Familie von CSU-Politiker macht Geschäfte mit Asylbewerbern

Familie von CSU-Politiker macht Geschäfte mit Asylbewerbern
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Zum neuen Asylbewerber-Drehkreuz in Rossau, wo der Eigentümer der angemieteten Immobilie eng verwandt mit dem CSU-Politiker Markus Söder ist, erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete, André Barth:

 

„Es gibt in Deutschland keine Sippenhaft – das ist gut so. Es ist aber eine Frage des politischen Anstandes, Politik und Geschäft strikt zu trennen. Wenn Herr Söder sich als Kritiker von Merkels Asyl-Chaos geriert und Familienmitglieder an dieser Staatskrise mitverdienen, bleibt ein fader Beigeschmack.“
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„Es könnte natürlich sein, dass die CSU nur verbal eine strengere Asylpolitik fordert, um Wählerverluste für die CDU nicht zu groß werden zu lassen. Möglicherweise sind auch die Christsozialen Anhänger einer grenzenlosen Willkommenskultur á la Merkel. Zumindest hat der bayerische Löwe bisher nur gebrüllt, um dann bei ‚Mutti‘ als Bettvorleger zu landen.“
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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1422 des AfD-Landesverbandes Sachsen
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korrespondierende Beiträge
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19.01.2015
FAMILIE VON ASYLKRITIKER SÖDER MACHT KASSE!
Die ehemalige Produktionshalle der Firma Baumüller im Rossauer Gewerbegebiet wird Mittelsachsens neues Flüchtlings-Drehkreuz. Ab Februar sollen Asylsuchende von hier aus in längerfristige Unterkünfte verteilt werden.
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Kurios: Die Tochter des Unternehmens-Chefs Günter Baumüller (75) ist die Ehefrau des bayrischen Finanzministers Markus Söder (49, CSU). Karin Baumüller-Söder und der Politiker sind seit 1999 verheiratet.
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Söders Sprecherin zur Kritik:
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„Der Minister hat keine persönlichen Verbindungen zur Firma Baumüller.“
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Das Unternehmen mit Hauptsitz in Nürnberg hat sich erst kürzlich mit seinem Standort für Anlagen-Systemtechnik aus Rossau zurückgezogen und die Fläche (2575 Quadratmeter) für eineinhalb Millionen an den Landkreis verkauft.
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Doreen Grasselt – MoPo24
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Anmerkung:
Im Lichte dieser Erkenntnisse mag man nun ins Grübeln kommen, wem eine besondere Pinocchio-Verdienstmedaille zusteht. Söders Pressesprecherin ist zu bedauern, wenn sie auf Anweisung solchen Schwachfug in die Welt setzen muss. Daneben dürfte hinreichend bekannt sein, dass die Agenda des lieben Herr Söder kaum Ansätze liefert, um als Moralist wahrgenommen zu werden.
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Ihr Oeconomicus
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Herkunft, Studium und berufliche Tätigkeit von Markus Söder
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Zumindest im Jahr 2003 war Söder Leiter der Zentralen Unternehmenskommunikation der Unternehmensgruppe Baumüller.
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Quelle:
Mögeldorf.de
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29.11.2005
Pressemitteilung Nr. 37/2005 der Firma Baumüller
Auszug:
Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Baumüller hat Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzender Günter Baumüller eine Spende in Höhe von 10.000 Euro an Ulrike Gsell vom Klabautermann e.V. überreicht.
Andreas Baumüller und Karin Baumüller-Söder, die die nächste Generation in der Firma Baumüller vertreten, waren ebenfalls bei der Spendenübergabe anwesend.
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Ärger mit Ansage: Neue Tricksereien um GBW-Wohnungen

Ärger mit Ansage: Neue Tricksereien um GBW-Wohnungen

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Kritiker warnten von Anfang an, dass der Verkauf der GBW-Wohnungen an die Wohnungsbaugesellschaft Patrizia Mieterhöhungen und Luxussanierungen mit sich bringen würde. Doch Finanzminister Söder hatte stets beteuert, der Investor würde mit der sogenannten Sozialcharta in die Pflicht genommen.
Ein Jahr später schlagen Mieterverein und Landtags-Opposition Alarm:
Patrizia könne das von der Staatsregierung beschlossene Umwandlungsverbot mit einem Trick umgehen und Mietwohnungen trotzdem zu Wohneigentum machen.
Hat sich Markus Söder vielleicht doch von der Patrizia über den Tisch ziehen lassen?

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Die Vorgeschichte:

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GBW-Wohnungen verkauft: Das Bangen der Mieter
Die Kommunen haben das Rennen um die GBW verloren: Die 32 000 Immobilien, bislang fast vollständig im Besitz der Landesbank, gehen für knapp 2,3 Milliarden Euro an einen privaten Investor. Die Mieter fürchten nun, bald tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Zu Recht?

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Das Geschäft in Bayern erinnert an einen ähnlichen Verkauf im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg, wo die dortige Landesbank LBBW 21 000 Wohnungen verkaufen musste – und ebenfalls die Patrizia den Zuschlag erhielt.
Auch im Ländle war die Rede von einer „Sozialcharta“. Die Erfahrungen sind geteilt. Der Stuttgarter Mieterverein klagt über steigende Preise, die Patrizia spricht von „Unterstellungen ohne Grundlage“.
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merkur-online, 09. April 2013

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follow-up, 20. November 2013

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Verrat an den Mietern
Horst Seehofer markiert gegenüber Brüssel gern den starken Mann. Doch als es um die GBW-Wohnungen ging, versteckte sich der Ministerpräsident hinter der EU-Kommission. Die habe Bayern zum Verkauf gezwungen. Jetzt kommt heraus: alles Quatsch.
[…]
SZ

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Ihr Oeconomicus


Bayern und Hessen sollen EZB verklagen

Bayern und Hessen sollen EZB verklagen

Die EZB hat bei den Deutschen keinen guten Ruf. Die Bürger haben kaum Vertrauen in die Währungshüter, und auch die deutsche Politik blickt immer kritischer nach Frankfurt. Jetzt sollen den Worten Taten folgen.
Genährt wird das Misstrauen der Deutschen von euroskeptischen Politikern, denen die Anleihe-Politik der EZB ein Dorn im Auge sind. In Bayern und Hessen ist der Ärger über die Frankfurter Währungshüter besonders groß. Der CDU-Haushälter Willsch hofft daher, dass die beiden Landesregierungen, dem Treiben der EZB Einhalt gebieten.
Jedenfalls hat die Zentralbank für Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) bereits eine Grenze überschritten. Die Währungshüter begäben sich mit ihrem Vorhaben, unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen, auf einen gefährlichen Weg, denn es drohe Inflation, der Haftungsrahmen für Deutschland werde ausgeweitet und die Spardisziplin in den Krisenländern werde durch die Hintertür aufgeweicht.

Handelsblatt


Söder fordert Veto-Recht der Bundesbank

Söder fordert Veto-Recht der Bundesbank

Der bayrische Finanzminister Söder fordert ein Veto-Recht der Bundesbank bei Hilfsgesuchen an den ESM und die EZB. Die Bundesregierung soll die Blockade aber überstimmen können. Zudem will Söder den EZB-Rat reformieren.
Handelsblatt – 28.09.2012, 07:05

Getrennt durch eine Währung – Europa und seine Fliehkräfte

Getrennt durch eine Währung – Europa und seine Fliehkräfte

Das politische Sommertheater muss eine deutsche Erfindung sein. So scheint es jedenfalls in diesem Krisensommer, in dem deutsche Politiker sich darauf spezialisiert haben, Griechenland aus dem Euro zu reden. Und das immer mit dem Anspruch auf die Lufthoheit über den deutschen Stammtisch. Die hart erarbeiteten deutschen Euros sollen nicht länger den korrupten Faulenzern im Süden aus deren selbst verschuldeter Klemme helfen. Im Krisensommer 2012 massieren die deutschen Politiker Rösler und Söder die deutsche Volksseele. Sie greifen eine alte Erzählung auf und erzählen sie neu: Wir hier, wir haben die Arbeit erfunden, die Sorgfalt und die gute Planung. Und wir sind in den Strudel der Krise nur geraten, weil die anderen uns reingerissen haben. Dass wir hier im akkuraten Deutschland es waren, die als erste die EU-Verträge gebrochen haben und das Defizit zum Staatsziel erkoren, das gehört nicht zu dieser Erzählung. Ist ja auch schon lange her – war in der vorletzten Krise, als Deutschland der Kranke Mann Europas war …

… zum PODCAST [55:13] bei HR2-die Redaktion