konträre Meinungsbilder befeuern die Volatilität der Märkte

Während die Weltbank die Aussichten der globalen Wirtschaft als so gut wie lange nicht mehr bewertet und jubiliert, die Weltwirtschaft habe NACH der globalen Finanzkrise offenbar an einem Wendepunkt erreicht, befürchtet Marc Faber den burst einer gigantischen Finanzblase.

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Für das laufende Jahr rechnet Weltbank-Präsident Jim Yong Kim mit einer Stabilisierung der amerikanischen, europäischen und japanische Konjunktur und erwartet einen Zuwachs der gesamten Wirtschaftsleistung von 3,2 %; 2015 sollen es dann 3,4 % und 2016 sogar 3,5 % werden. Bei solchen Einschätzungen wird deutlich, wie das ökonomische Weltbild eines Arztes und Anthropologen geprägt sein kann.

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Immerhin gießt Weltbank-Chefökonom Kaushik Basu einen Tropfen Wermut in den Freudenbecher und sorgt sich um potenzielle Risiken, etwa hinsichtlich der Entwicklung in der krisengeplagten Euro-Zone. Dort seien in einigen Ländern die Pro-Kopf-Einkommen noch immer rückläufig.

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Für manchen Leser mag diese Wahrheit gleichwohl ein Stück weit nach Sarkasmus klingen, wir sollten dem Weltbank-Ökonomen aber zugute halten, dass sein Elfenbeinturm in D.C. den Blick in die krisengeschüttelten Regionen unseres Kontinents nicht zulässt.

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Solch positive Meldungen werden von unseren Qualitätsmedien kritikfrei an die Mitglieder des ‚Club’s betreuter Denker‘ weitergereicht.
FAZDIE ZEITSpOn

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Lassen wir quasi als keinen Gegenpol Marc Faber zu Wort kommen:

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Die Langversion findet sich hier bei Bloomberg.

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und bei einem weiteren Bloomberg-Interview

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Ihr Oeconomicus


“Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Notenbanken die Kontrolle verlieren”

Das sagte Ronald Reagans Budgetdirektor David Stockman heute auf CNBC. Die verdutzte Moderatorin ließ sich nicht viel anmerken und spielte dem kräftig aufspielenden Stockman mit der zweiten Frage im Ausschinitt des folgenden Videos einen Ball zu. Die Frage nämlich, wie entfesselt die Finanzmärkte weltweit seien.

“Die Fed exportiert ihre durchgeknallte Geldpolitik in die ganze Welt”

war Stockman´s Antwort.
Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Notenbanken die Kontrolle verlören und eine Panik einsetze.

Stockman zog den marktbreiten Russell 2000-Index als Beispiel heran. Die Gewinne der Firmen in dem Börsen-Barometer seien in diesem Jahr nicht gestiegen, der Index habe dennoch 43% zugelegt. In dem Gespräch nennt Stockman noch einige weitere Beispiele, die das Ausmaß der geldpolitischen Verrücktheiten illustrieren. Seine Kritik an der Geld-Tsunami ist nicht neu, aber immer wieder sehens- und hörenswert.

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CNBC-Video @Blog Markus Gaertner

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Predictions by Marc Faber und Peter Schiff: „FED will cause Huge Economic Crisis!“

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Marc Faber: Bernanke lügt, Gelddrucken geht weiter

Wer Bernanke glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann
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Die US-Zentralbank Fed werde die lockere Geldpolitik noch viele Jahre fortsetzen, prognostiziert der Star-Investor Marc Faber.
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„Wenn Sie glauben, dass [Bernanke] meint, was er sagt, dann glauben Sie an den Weihnachtsmann“, sagte Faber im Interview mit Bloomberg. Denn Bernanke habe gesagt, wenn die Wirtschaft die Erwartungen der Fed innerhalb eines Jahres nicht erfülle, dann werde man zusätzliche Maßnahmen prüfen.
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„Mit anderen Worten, wenn die Wirtschaft sich bis Mitte 2014 nicht vollständig erholt hat, dann wird es weitere geldpolitische Lockerungen [QE] geben“, so Faber. Er habe schon vor drei Jahren gesagt, wir würden mit der Fed noch ein QE99 erleben.
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Faber warnte deshalb vor Aktien. Er erwarte hier keine neuen Rekorde. Die Stimmung bei Gold und Staatsanleihen sei derzeit historisch betrachtet unglaublich negativ. „Als Contrarian würde ich eher Anleihen und Gold kaufen“, sagte Faber. Er sei sich nur in einem Punkt sicher: dass er etwas physisches Gold besitzen wolle, weil er nicht all sein Vermögen in finanziellen Assets haben wolle.
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Vergangene Woche hatten die Märkte weltweit einen Kursrutsch erlebt. Bernanke sagte, die Zentralbank werde vielleicht noch in diesem Jahr ihr Anleihekaufprogramm zurückfahren und dieses Mitte 2014 beenden, wenn die Wirtschaft ein nachhaltiges Wachstum vorweisen kann.
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DWNbusinessinsider
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Marc Faber – Economic Predictions, Debt, Crisis, Depression
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The Explanation of Quantitative Easing Revisited
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NZZ-Interview mit Marc Faber

NZZ-Interview mit Marc Faber

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Unbedingt sehens-/hörenswert!
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NZZ-Interview mit Marc Faber vom 09.02.2013
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Wiki-Profil
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Marc Faber’s Blog

Marc Faber: 44 Charts That Show Why The World Is Doomed

Marc Faber:
44 Charts That Show Why The World Is Doomed
In a new presentation given in Hong Kong to the London Bullion Market Association, Faber offers a thick stack of 44 charts that makes him very bearish on the global economy (via ZeroHedge). They include overviews of the emerging and evolving trends on debt, trade, stocks and commodities.
Faber points to the explosion of public and private debt and how they have been far outpacing GDP growth for the last 50 years. In this backdrop, the wealth gap between younger and older Americans have been widening.
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Business Insider
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Marc Faber’s Presentation
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Nachtrag, 26.11.2012, 07:05h
„Die ganze Welt ist ein Kliff – Wir sind von Abgründen umzingelt“
Betrachtungen von Markus Gaertner

Faber erwartet den großen Crash

Faber erwartet den großen Crash
Der Börsenguru Marc Faber warnt: Die Börsen werden einbrechen. Der Weltwirtschaft geht die Puste aus, das globale Finanzsystem werde eines Tages implodieren. Notenbanken und Politik riskierten den Zusammenbruch.
Der amerikanische Aktienindex S&P 500 könnte von seinem Top im September bei 1474 Punkten um mindestens 20 Prozent fallen. Der Grund sei nicht Griechenland oder die fiskalische Klippe in den USA.
[…]
Jedes Land habe mit anderen Problemen zu kämpfen. In vielen Ländern Asiens seien es Überkapazitäten, etwa im Immobiliensektor. In der westlichen Welt einschließlich Japan bremsten die hohen Schuldenberge das Wachstum. Faber ist sicher, dass eines Tages das ganze globale Finanzsystem auf null gesetzt wird. Für einen allfälligen Neustart des Systems sorgen werden aber nicht Notenbanken, sondern implodierende Währungs-, Kredit- oder Aktienmärkte.
[…]
HandelsblattLeser-Kommentare
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Anmerkung
Ich kann mir sehr gut vorstellen -und erlebe dies auch bei Vorträgen- dass Faber’s Thesen bei manchen Leser/innen Widerspruch erzeugen.
Wenn Sie mögen, lassen Sie uns die pro’s und con’s hier diskutieren.

Ihr Oeconomicus


Wall Street rutscht nach Präsidentschaftswahl ab

Wall Street rutscht nach Präsidentschaftswahl ab
Die US-Börsen haben nach dem Wahlsieg von US-Präsident Barack Obama am Mittwoch den höchsten Tagesverlust des Jahres verbucht. Der Dow-Jones-Index büßte 2,4 Prozent ein. Vor allem Energie- und Rüstungswerte litten.
Anleger zeigten sich am Mittwoch zwar grundsätzlich erleichtert über den eindeutigen Wahlausgang, aber konzentrierten sich umgehend auf die am Jahresanfang drohende „Fiskalklippe“ in Form automatischer Steuererhöhungen und Einsparungen, die die wirtschaftliche Erholung ersticken könnten.
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Für Nervosität an der Wall Street sorgten neben den drohenden US-Schuldenproblemen auch Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi.
Jüngste Daten deuteten darauf hin, dass die Ausläufer der Euro-Krise nun auch die deutsche Wirtschaft erreicht hätten, sagte er am Mittwoch in Frankfurt.
Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Wirtschaft der Euro-Zone im kommenden Jahr nicht vom Fleck kommt.
Handelsblatt
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Marc Faber: Märkte werden 20 % nachgeben
In einem Video-Interview mit FoxBusiness sagte Marc Faber, dass viele Investoren über die Wiederwahl Obamas überrascht waren. Viele Anleger seien besorgt über eine Anhebung der Kapitalgewinnsteuern.
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Draghi’s Beschwörungsformeln: Eurozone Crisis Threatens Germany’s Economy
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Kommentar von Markus Gaertner: „Tricks am Kliff: Boehners große amerikanische Mausefalle für Obama“
Die nächsten Wochen werden ungeheuer spannend werden. Nichts für Börsianer mit schwachen Nerven!
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Aus dem Archiv: Die bedrohliche US-Haushaltslage im Jahr 2011