EU verschärft CDS-Ermittlungen
Veröffentlicht: 1. Juli 2013 Abgelegt unter: EUROPÄISCHE UNION (EU) | Tags: CDS, ISDA, Kreditderivate, Libor Hinterlasse einen KommentarNeue Ermittlungen gegen Großbanken
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Die EU-Kommission verschärft ihre Ermittlungen gegen Banken wegen mutmaßlicher Tricksereien im Handel mit Kreditausfallversicherungen (CDS).
Wie die Wettbewerbsbehörde heute erklärte, knöpft sie sich jetzt 13 Banken sowie den internationalen Swap- und Derivate-Verband ISDA und den Finanzdaten-Anbieter Markit genauer vor.
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Die weltweiten Aufsichtsbehörden arbeiten an verschärften Vorschriften für den Markt für Kreditausfallswaps, da diese ihrer Auffassung nach die Finanzkrise verschärft haben. Neben den Swap-Ermittlungen untersucht die EU auch, ob Banken zusammengewirkt haben, um den Londoner Interbankensatz Libor zu manipulieren. Das US-Justizministerium prüft außerdem die Clearing-, Handels- und IT-Branchen für Kreditderivate.
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» Frankfurter Allgemeine Zeitung
» Die Welt
ISDAfix, das unbekannte Wesen
Veröffentlicht: 29. April 2013 Abgelegt unter: ISDAfix | Tags: Commodity Futures Trading Commission, ISDAfix, Libor, Matt Taibbi Hinterlasse einen KommentarManipulation der Quoten?
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ISDAfix-Sätze, die derzeit im Zentrum einer Preismanipulation-Untersuchung in den USA stehen, sind aus der Finanzbranche kaum wegzudenken.
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Sie helfen etwa dabei, die Fremdkapitalkosten von Anleihen festzulegen, mit denen der Bau von Wolkenkratzern finanziert wird. Sie entscheiden auch darüber, wie lukrativ strukturierte Produkte sind, um nur einige Beispiele zu nennen. Oftmals tauchen sie im Kleingedruckten von Pflichtmitteilungen auf. Und dennoch: Selbst Finanzprofis haben oft kaum eine Ahnung, was ISDAfix-Sätze sind. Das belegen die Recherchen von Bloomberg News aus den vergangenen Tagen.
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Während der „LIBOR“-Skandal um manipulierte Referenz-Zinssätze noch lange nicht aufgearbeitet ist, haben US- und britische Behörden nun Ermittlungen zu den „ISDAfix“-Quoten aufgenommen, anhand derer die Preise von hunderten Billionen Dollar an Zins-Swaps berechnet werden.
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Für Matt Taibbi vom Rolling Stone Magazin, der schon den LIBOR-Skandal maßgeblich vorangetrieben hatte, bringt der jüngste Skandal um den Referenz-Satz ISDAfix nun den ultimativen Beweis, dass die Finanzmarkt-Verschwörungstheoretiker im Grunde allesamt Recht hätten und die Wall Street bzw. die Großbanken tatsächlich „schlicht alles“ manipulieren könnten und würden.
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Rainer Sommer, telepolis
leidenschaftliche Ungereimtheiten
Veröffentlicht: 24. März 2013 Abgelegt unter: BaFin, Deutsche Bank, UNTERNEHMEN IM KRISENMODUS | Tags: BaFin, Iran-Geschäfte, Libor, Rückstellungen, Strafzahlungen Hinterlasse einen KommentarRückstellungen der Deutschen Bank AG
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Die Deutsche Bank legt viele Milliarden für eventuelle Strafen zurück, der Gewinn sank auf unter 300 Millionen Euro für 2012.
Nach den Verstrickungen um den Libor-Skandal droht dem Geldhaus insbesondere durch leidenschaftliche Leistungen im Zusammenhang mit Iran-Geschäften neuer Ärger.
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Anshu Jain und Jürgen Fitschen könnten alsbald mit einer symbolischen „Gelben Karte“ seitens der BaFin rechnen.
N24
Großbritannien klammert sich an die Zukunft
Veröffentlicht: 17. Oktober 2012 Abgelegt unter: ENGLAND (UK) | Tags: Arbeitslosigkeit, David Cameron, ENGLAND (UK), Libor Hinterlasse einen KommentarGroßbritannien klammert sich an die Zukunft
Die Arbeitslosigkeit steigt und die Schulden wachsen bald so schnell wie in Spanien: Großbritannien steckt in der Krise fest – und denkt um.
DIE ZEIT
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Auszüge aus den Kommentaren
Makrointelligenz, 17.10.2012 um 18:52
Die Haushaltslage in Großbritannien ist schlimmer als in Italien
Dennoch liegen die Zinsen für 10-jährige britische Staatsanleihen bei lediglich 1,5%. Wie ist das zu erklären? Sicher zu einem großen Teil durch die Aufkäufe der Zentralbank, aber damit diese nicht zu Inflationserwartungen führt muss die Kreditvergabe anderweitig eingeschränkt bleiben. Eine nähere Erläuterung und ein ausführlicher Vergleich mit Italien findet sich hier.
„Banker trifft Revoluzzer – Ackermann gegen Cohn-Bendit“
Veröffentlicht: 1. Oktober 2012 Abgelegt unter: Finanzprodukte und Politik | Tags: Agrarspekulationen, Bankenkrise, Daniel Cohn-Bendit, Deutsche Bank, Josef Ackermann, Libor, Lobby, Mephisto, Politik, Rahmenbedingungen, Steinbrück-Papier, Zinsgeschäfte Hinterlasse einen Kommentar„Banker trifft Revoluzzer – Ackermann gegen Cohn-Bendit“
Mit Josef Ackermann und Daniel Cohn-Bendit saßen sich bei Günther Jauch zwei unerbittliche Diskutanten in Sachen Bankenkrise gegenüber. Überraschend spielte der Manager seinen Kritikern in die Karten.
Steinbrück-Papier nur kalter Kaffee
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Ackermann zu Steinbrücks Forderung, den Geschäftskunden- und Investmentbereich der Banken voneinander zu trennen:
„Das wurde in der Schweiz schon vor 16 Jahren gemacht. Hat man wieder zurückgedreht, weil es sich nicht bewährt hat.“
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„Das warme, teuflische Gesicht des Kapitals“
Cohn-Bendit versuchte etwa, Teuflisches in der Person Ackermanns zu zeigen. Er blicke bei diesem immer höflich lächelnden Mann „in das warme, freundliche und teuflische Gesicht des Kapitals. Mephisto kann auch warm sein“, sagte Cohn-Bendit.
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Schwere Fehler der Banken kleinreden
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Ackermann’s Euphemismus zu intransparenten Finanzprodukten, die vielen Kunden ihr Vermögen gekostet hat: „Es ist absolut richtig, dass bis 2007 auch Produkte generiert wurden, die teilweise zu komplex waren.“ In diesem Zusammenhang erinnerte Jauch an hübsche Zinsgeschäfte, die insbesondere klammen Kommunen verkauft wurden .. mit teilweise katastrophalen Auswirkungen.
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Manipulation durch Deutsche-Bank-Manager
Die Vorhaltungen zur Manipulation des Libor-Zinssystems nannte Ackermann eine „skandalöse Katastrophe“. Im Zusammenhang mit ‚Agrarspekulationen‘ [noch immer von Deutsche Bank und der Allianz im Markt] erklärte Ackermann: „Geschäfte der Bank, müssen nicht nur politisch, sondern auch ethisch einwandfrei sein.“
Politik muss Rahmenbedingungen festlegen
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Dieser Hinweis von Ackermann ist völlig korrekt .. allerdings verschwieg der Unterstützer Merkel’scher Politik, wie das genau gehen soll, wenn komplette Vorlagen von spezialisierten Lobby-Kanzleien ausformuliert, zu Gesetzen werden.
NDR — Welt-online
Die Manipulation des Ölpreises
Veröffentlicht: 23. August 2012 Abgelegt unter: Erdöl / Erdgas (crude oil / natural gasoline), LIBOR/EURIBOR Skandal | Tags: Ölpreis-Manipulation, Börse, Libor, Spekulation Hinterlasse einen KommentarDie Manipulation des Ölpreises
Der Preis für Erdöl ist wieder einmal in lichte Höhen gestiegen. Wer legt fest, wie hoch oder tief die Ölpreise sind?
Neben den Ölproduzenten und -Lieferanten geraten nun auch die Ölbörsen, an denen das Öl gehandelt wird, in den Focus der Aufmerksamkeit. Die Preise werden über Agenturen gemeldet, die kaum kontrolliert werden, kritisiert eine neue Studie. Und: es wird 15-mal mehr Öl auf dem Papier gehandelt, als jeden Tag real gebraucht wird.
Wie viel Manipulation oder Spekulation steckt nun tatsächlich in unserem Ölpreis? Und wie wirkt sich all das auf unser tägliches Leben und Wirtschaften aus?
Fragen, die nach der Manipulation mit den Richtzinssätzen LIBOR und EURIBOR besonders aktuell sind.
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Ein willkommener Anlass, die Geschichte des Erdöl’s ausführlicher zu beleuchten und Erkenntnisse zu ökonomischen Wechselwirkungen zu gewinnen:
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Das Öl-Zeitalter I – 1 von 4
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