Südtirol erhält kein Geld aus Rom

Südtirol erhält kein Geld aus Rom

Das italienische Sparpaket hat erste konkrete Auswirkungen auf Südtirol. Rom verweigert die Auszahlung von 350 Millionen Euro, die der nördlichen Provinz zustehen würden. Das gab der Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) bekannt. Ab Oktober können deshalb weder Beiträge ausbezahlt, noch Rechnungen beglichen werden. Die Landesregierung hat daher beschlossen, ein Darlehen aufzunehmen, um den Engpass überbrücken zu können.

Rechtliche Schritte Bozens würden „eine Weile dauern“, man wolle nicht Bürger und Betriebe in Schwierigkeiten bringen, argumentiert Durnwalder. In einem ersten Schritt werden daher 150 Millionen Euro aufgenommen.

Italiens Wirtschaft schrumpft

Für Italien ist keine Besserung in Sicht. Wirtschaftsminister Vittorio Grilli rechnet damit, dass die Wirtschaft der drittgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone in diesem Jahr um 2,1 Prozent schrumpft.

27.08.2012 | 17:06 | (DiePresse.com)