Fundstück: Collateral Damage

ENDING THE ERA OF PONZI FINANCE

Ten Steps Developed Economies Must Take
by Daniel Stelter
with contributions from Ralf Berger, Jendrik Odewald and Dirk Schilder
January 2013
+
Spannende Analyse, mit einem nicht minder erhellenden Quellenverzeichnis.
An manchen Stellen birgt diese Bewertung erheblichen Zündstoff, insbesondere hinsichtlich des weiten Feldes demokratischer Prozesse, welche von den Autoren ausgeblendet wurde.
Aus meiner Sicht eine lohnenswerte Lektüre mit Potential für höchst kontroverse Diskussionen.
Quelle: Boston Consulting Group Inc. -All rights reserved-
.
Content [oder zwingende Handlungsempfehlungen ?]:
.
  1. Deal with the Debt overhang – immediately
  2. Reduce unfunded liabilities
  3. Increase the efficiency of government
  4. Prepare for labor scarcity
  5. Develop smart immigration policy
  6. Invest in education
  7. Reinvest in the asset base
  8. Increase the raw material effeciency
  9. Cooperate on a global basis
  10. Launch the next Kondratiev wave
.
Schaut man sich die aktuellen Entwicklungen der Politik etwas genauer an, könnte der Eindruck entstehen, dass genau diese Empfehlungen umgesetzt werden.
Finden Sie das auch .. oder sehe ich Gespenster?
.

Ihr Oeconomicus


Aufarbeitung des griechischen Schuldenrückkaufes – Teil 1

Aufarbeitung des griechischen Schuldenrückkaufes
Teil 1

Frank Westermann, Professor für Volkswirtschaftslehre im Fachgebiet Internationale Wirtschaftspolitik an der Universität Osnabrück, hat sich in seinem Aufsatz mit den Effekten des Schuldenrückkaufs-Programm’s der Griechischen Regierung intensiv auseinandergesetzt und kommt zu einem kaum überraschenden Resultat:
Die Profite [nach ersten Erkenntnissen sind dabei mind. € 500 Mio auszumachen] gingen an die Gläubiger, für Staat und Steuerzahler gab es eine ‚lange Nase‘ !
Wie zu hören ist, sollen einige Gesichtspunkte der Rückkauf-Aktion, insbesondere im Zusammenhang mit der Vorankündigung dieser Maßnahmen, hinsichtlich juristischer Relevanz untersucht werden. Sobald dazu konkrete Fakten zugänglich sind, werden diese hier veröffentlicht.
NA DANN … PROST TANNENBAUM!

Ihr Oeconomicus

+
Die Logik des griechischen Schuldenrückkaufprogamms
Der griechische Staat wird im Rahmen des Schuldenrückkaufprogramms für etwa 10 Milliarden Euro eigene Schulden mit einem Nennwert von 30 Milliarden Euro zurückkaufen.
Was bedeutet dies für die öffentlichen Kreditgeber Griechenlands, die griechischen Banken, die privaten Gläubiger und Griechenland insgesamt?
[…]
Was sind die Konsequenzen für die verkaufenden griechischen Banken und deren Rettung
[…]
makrointelligenz

Geordnete Staatspleiten seit 1776 eine Baustelle

Geordnete Staatspleiten seit 1776 eine Baustelle

Das Tabu ist gebrochen: Eine Staatspleite Griechenlands wird seit dem Vorstoß des deutschen Vizekanzlers Philipp Rösler (FDP) offen diskutiert – mit dem Zusatz, die Insolvenz solle „geordnet“ erfolgen. Das suggeriert eine systematische Abwicklung wie bei Unternehmen, die zahlungsunfähig sind.
Genau daran hakt es aber: Es gibt kein Insolvenzrecht für Staaten. Dabei kann sich niemand darauf berufen, dass das Thema neu wäre:
Adam Smith, der Vater der Nationalökonomie, hat 1776 festgestellt, dass es wichtig wäre, Regeln zu haben, wenn ein Staat seine Schulden nicht mehr begleichen kann.
Doch bei der Gründung der Eurozone war dieser Ernstfall schlicht nicht vorgesehen.
Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Dabei kommen Staatspleiten viel häufiger vor, als man denkt – und zwar meist begleitend zu Währungs- und Finanzkrisen, wie die Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff nachgewiesen haben. Gerade Griechenland sei von 1800 bis lange nach dem Zweiten Weltkrieg „beinahe ständig im Zustand des default (des Zahlungsausfalls)“ gewesen, schreiben die Autoren.
[…]
Wiener Zeitung

US Rezession voraus?

US Rezession voraus?
John P. Hussman von Hussman Funds kommt in seiner Analyse zu der Einschätzung, dass die amerikanische Volkswirtschaft auf eine schmerzhafte Rezession zusteuert. Er bezieht sich dabei u.a. auf seine jahrelange Erfahrung mit dem beobachten der Märkte und Frühindikatoren und findet sich durch die Thesen der Ökonomen Kenneth Rogoff (Harvard) and Carmen Reinhart (University of Maryland), nachzulesen in deren Buch „This Time Is Different“, bestätigt.
Bereits im Nov. 2009 hat sich McKinsey in einer Trendanalyse „Wie die Welt nach der Krise aussieht“ mit diesen Szenario auseinandergesetzt und auf 10 wichtige Trends, die es zu beachten gilt, hingewiesen.
+
Kenneth Rogoff: „Eine neue Rezession ist wahrscheinlich“
+
Armenspeisung in New York: Der Kampf gegen den Hunger – Video-Spot [3:49 Min]
+
Von Arbeitslosen und Obdachlosen in den USA – youtube [5:02 Min]
+
US-Rezession: Von der Wall Street auf die Straße
+
Meine Empfehlung: Hope for the best, but be prepared for the worst!

Ihr Oeconomicus