Zur Geschichte der Sowjetunion
Veröffentlicht: 15. Mai 2014 Abgelegt unter: Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen, Georg Friedrich Wilhelm Hegel, UdSSR | Tags: Chruschtschow, Gorbatschow, Helmut Schmidt, Hugo Portisch, Karlheinz Deschner, Lenin, Philosophie der Geschichte, Stalin Hinterlasse einen Kommentarzur Einstimmung
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„Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses,
dass Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt
und nach Lehren,
die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.“
Georg Friedrich Wilhelm Hegel (1770 – 1831), deutscher Philosoph
Quelle: »Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte«
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Altkanzler Helmut Schmidt beklagte bisweilen ein „Defizit an geschichtlichen Kenntnissen“ bei leitenden Politikern, ohne das „die Naivitäten der militärischen Interventionen auf dem Balkan und im Mittleren Osten kaum zu verstehen“ seien.
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Daraus folgernd forderte er einen Perspektivwechsel:
„Die Deutschen hätten nur in geringem Maße gelernt, die eigene Geschichte mit den Augen ihrer Nachbarn zu betrachten.“
Sein Appell an die Historiker:
„Befördern sie diese Fähigkeit und lehren Sie uns alle, die eigene wie auch die Geschichte der anderen wirklich kennen zu lernen“
Die Erkenntnisse des Altkanzlers finden im Lichte aktueller Entwicklungen ihre Bestätigung.
Ein willkommener Anlass, sich die historischen Eckpunkte der 1991 implodierten Sowjetunion von den Anfängen unter Lenin bis zum Ende unter Gorbatschow nochmals vor Augen zu führen.
Der angesehene österreichische Publizist Hugo Portisch hat dies sehr engagiert umgesetzt und damit bislang unbeachtete Details aufgegriffen und längst verschüttete Erkenntnisse freigelegt. Zu einzelnen seiner Resümees mag man ein differenziertes Meinungsbild haben. Nach meinem Dafürhalten zeichnet diese Doku in toto die historischen Ereignisse jedoch trefflich nach.
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Ihr Oeconomicus
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1.Teil: Lenin 1/2
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2.Teil: Lenin 2/2
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3.Teil: Stalin
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4.Teil : Von Chruschtschow bis Gorbatschow
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Zur Abrundung mancher Erkenntnisse aus dieser Doku lohnt ein Blick in Karlheinz Deschner’s Werk
„DER MOLOCH – eine kritische Geschichte der USA“.
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Im Zusammenhang mit der Historie der Sowjetunion empfehlen sich u.a. nachfolgende Kapitel und Abschnitte:
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9. Kapitel – Der große Kriegsgewinnler (1914/18)
- Die US-Hochfinanz finanziert die Russische Revolution
- Heißer Krieg gegen die junge Sowjetunion
10. Kapitel – Von Wilson bis Roosevelt oder: Vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg
- Die USA bauen die Sowjetunion mit auf
11. Kapitel – Dasselbe Spiel im Zweiten Weltkrieg
- Vergnügen mit Stalin
12 Kapitel – Kalter Krieg und heiße Geschäfte
- Die Russen sollen »zur Hölle fahren«
- Doch die Russen mussten stets die Bösen sein
13. Kapitel – Von Korea nach Vietnam
- Mit John Foster Dulles am Rand des Krieges
- Eine Gipfelkonferenz platzt
- Das Schweinebucht-Desaster
- Die große Kuba- und eine kleine Berlin-Krise
14. Kapitel – Vom Vietnamkrieg bis zum Krieg am Golf
- Der Hollywood-Präsident
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Zehn Thesen gegen den Hass – von Jürgen Todenhöfer
Veröffentlicht: 8. August 2013 Abgelegt unter: AFGHANISTAN, BDI, BODENSCHÄTZE / MINERAL RESOURCES, Jürgen Todenhöfer | Tags: Amber Lyon, BDI, Horst Köhler, Islam, Jürgen Todenhöfer, Karl Marx, Karlheinz Deschner, Rohstoff-Allianz, Rohstoffe / raw materials 5 Kommentarezum „Feindbild Islam“
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These Nummer 1
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„Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt.
Millionen arabische Zivilisten wurden seit Beginn der Kolonialisierung getötet.“
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These Nummer 2
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„Nichts fördert den Terrorismus mehr als die „Antiterror-Kriege“ des Westens.
Sie sind ein Terrorzuchtprogramm.“
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These Nummer 3
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„Terrorismus ist kein typisch muslimisches, sondern ein weltweites Problem.“
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These Nummer 4
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„Islamische getarnte Terroristen sind Mörder.
Christlich getarnte Anführer völkerrechtswidriger Angriffskriege auch.“
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These Nummer 5
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„Muslime waren und sind mindestens so tolerant wie Juden und Christen.
Sie haben die westliche Kultur entscheidend mitgeprägt.“
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These Nummer 6
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„Nicht nur in der Bibel,
auch im Koran sind die Liebe zu Gott und Nächstenliebe die zentralen Gebote.“
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These Nummer 7
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„Die westliche Politik gegenüber der muslimischen Welt
leidet unter einer erschreckenden Ignoranz einfachster Fakten.“
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These Nummer 8
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„Der Westen muss die muslimische Welt genauso fair
und großzügig behandeln wie er zu Recht Israel behandelt.
Muslime sind genauso viel wert wie Juden und Christen.“
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These Nummer 9
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„Die Muslime müssen sich wie ihr Prophet Mohammed
für einen Islam des Fortschritts und der Toleranz einsetzen.
Sie müssen dem „islamischen Terrorismus“ die religiöse Maske vom Gesicht reißen.“
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These Nummer 10
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„Das Gebot der Stunde heißt „Staatskunst“, nicht Kriegskunst –
in Afghanistan, in Pakistan, im Irak, im Iran, in Syrien und in Palästina.“
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Jürgen Todenhöfer (* 12. November 1940 in Offenburg) ist ein Autor und Publizist.
Der promovierte Jurist war von 1972 bis 1990 Bundestagsabgeordneter der CDU und danach bis 2008 Vorstandsmitglied des Burda-Medienkonzerns.
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In den 1980er Jahren zählte Todenhöfer zur so genannten „Stahlhelmfraktion“ des rechten Flügels der CDU. Er war einer der bekanntesten deutschen Unterstützer der von den USA geförderten Mudschahidin und deren Guerillakrieg gegen die sowjetische Besetzung Afghanistans. Mehrfach reiste er in Kampfzonen zu afghanischen Mudschahidingruppen.
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Ab etwa 2001 profilierte sich Todenhöfer als Kritiker der US-amerikanischen Interventionen in Afghanistan und dem Irak, über die er mehrere Bücher schrieb. Diese Kriegsgebiete bereiste er ebenso wie die des arabischen Frühlings.
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Was haben diese Thesen nun mit Ökonomie oder gar ökonomischen Wechselwirkungen als Folge politischer Entscheidungen zu tun, könnte man sich fragen.
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Sapere aude! – Haben Sie Mut sich Ihres eigenen Verstandes zu bedienen und finden Sie es selbst heraus.
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Als kleine Hilfestellung hierzu biete ich Ihnen einige Fakten und Hintergründe an:
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Rohstoffe in Afghanistan
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Wie Wallstreet online berichtet, sollen die bereits vor drei Jahren von US-Geologen entdeckten Rohstoff-Vorkommen in Afghanistan weit größer als der damals geschätzte Wert von 1 Billion US$ ausmachen. In dem von Kriegen geplagten Land ist erst ein Teil des Gebiets überhaupt grob unter die Lupe genommen worden.
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Wie am Rande des ersten deutsch-afghanischen Rohstoffdialoges, der am Freitag (05.07.2013) in Berlin stattfand, zu hören war, soll das Land am Hindukusch über Rohstoffvorkommen im Wert von 2,3 Billionen Euro verfügen; darunter auch wertvolle Ressourcen wie Seltene Erden, Lithium, Eisen, Wolfram, Kupfer, Blei, Zink und weitere.
Vor allem Lithium und Seltene Erden (die so selten eigentlich garnicht sind – aber das ist ein anderes Thema) sind für den Industriestandort Deutschland relevant, beide werden etwa in der Produktion von Magneten für Windräder verwendet.
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Ein ausführlicher Bericht zur „Balkanisierung“ des von dem Drogenbaron Karzei geführten Landes, sowie detailliertes Kartenmaterial, aus welchem die zu erschließenden Bodenschätze hervorgehen, findet sich hier.
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Horst Köhler’s Rechtfertigung des Kriegseinsatzes der Bundeswehr in Afghanistan
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Es sei in Ordnung, wenn kritisch über den Einsatz diskutiert werde. Allerdings müsse Deutschland mit seiner Außenhandelsabhängigkeit zur Wahrung seiner Interessen im Zweifel auch zu militärischen Mitteln greifen.
Als Beispiel für diese Interessen nannte Köhler ‚freie Handelswege‘.
Es gelte,
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‚ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auf unsere Chancen zurückschlagen‘
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und sich somit negativ auf Handel und Arbeitsplätze auswirkten.
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Machtrausch einer ALLIANZ von Zauberlehrlingen
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Wer sich mit den historischen Gegebenheiten in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt, könnte über eine Rede des damaligen Reichskanzlers und ausgewiesenen Vertreters deutscher Kolonial-Interessen, Fürst Bernhard von Bülow stolpern, der am 10. Dezember 1903 während einer Auseinandersetzung im Reichstag seine Geistes-Trübungen zum Ausdruck brachte:
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Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!
Quelle
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Mit einer solchen Haltung könnte sich dieser Zauberlehrling posthum zum Ehrenvorsitzenden der vom BDI initiierten Rohstoff-Allianz qualifiziert haben.
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Das angebliche Galgen-Zitat von Karl Marx
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»„Kapital flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere.
Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.
Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren.
Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel.“
Quelle: P. J. Dunning, zitiert in Das Kapital, Band I, S. 801, Dietz-Verlag Berlin, 1961«
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DER MOLOCH – Eine kritische Geschichte der USA
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Der Schriftsteller, Religions- und Kirchenkritiker Karlheinz Deschner beschreibt im Vorwort zur 10. Auflage seines Buches in fast schmerzhafter Deutlichkeit die bigotte Heuchelei des Kapital-Imperialismus und deckt dabei in einer schonungslosen Offenheit die bedingungslose Anbetung des Goldenen Kalbes 2.0, dem Schlachthaus-Kapitalismus auf!
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CNN-SORSHIP
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Die bekannte investigative Journalistin und frühere CNN-Korrespondentin Amber Lyon verdeutlicht im nachfolgenden Video-Clip, dass CNN pro-aktiv daran beteiligt sein soll, westliche Propaganda über den Iran und Syrien zu verbreiten, und dafür auch noch bezahlt wird!
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