Kara Ben Nemsi und die Fachkräfte aus dem Lande des Mahdi
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Viele Karl-May-Fans werden sich an zahlreiche seiner Bücher erinnern, die von Kara Ben Nemsi und dessen Erlebnissen im Arabischen Raum handeln.
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Einige Nachfahren vieler dort erwähnter braver Kameltreiber und anderer dienstbarer Geister dürfen sich nun darauf freuen, endlich einen Bezug zum Autor dieser Abenteuer-Serien herstellen zu dürfen.
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Weil Jörg Hänisch, dem Bürgermeister der kleinen Gemeinde Moritzburg keine Wohnungen für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stehen, soll das beliebte Karl-May-Dorf am Dippelsdorfer Teich genutzt werden.
Dass nun das bei Touristen beliebte Campinggelände am Dippelsdorfer Teich zur Diskussion steht, irritiert nicht nur die Moritzburger selbst, sondern auch den Betreiber „Kulturlandschaft Moritzburg GmbH“.
Der Aufsichtsrat befürchtet, das Image des luxuriösen Camperparadieses könnte in Mitleidenschaft gezogen werden.
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Warten wir einfach ab, ob und wann das gelebte Literatur-Projekt umgesetzt wird. Vielleicht stellt man den hoffnungsfrohen Asylanten auch heimatsprachliche Ausgaben von Karl May’s Werken zur Verfügung.
Und wer weiß, irgendwann mag sich auch ein Hadschi Halef Omar (Die Bedeutung seines Namens mit dreifacher Erwähnung des Namensteils Hadschi dürfte klar sein) finden, der dann seine Abenteuer auf dem Weg ins gelobte Land literarisch umsetzt und dabei die Herzen von Millionen Kindern in Afrika und dem Orient erreicht, die ihrerseits -davon angesteckt- ebenfalls ins gelobte Land aufbrechen wollen.
Spätestens dann könnte ein neuer Mahdi die bunte Bevölkerung von dem humanistischen Gedankengut einstiger Gastgeber befreien und posthum den großen Förderern dieser Entwicklung ein Denkmal setzen! [Ironie off]