Historische Betrachtungen: Kosovo und der Weg zum Krieg

Dokumentation der ARD vom 25.10.1999

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In der Zeit vor der NATO-Intervention bildeten die Albaner mit 90% die stärkste Bevölkerungsgruppe des Kosovo, die Serben gehörten mit 5,7% lediglich einer Minderheit an. Unter der Sowjetunion, war das Kosovo als Provinz der Teilrepublik Serbien der SFRJ angeschlossen.

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Im Jahre 1974 wurde es, ebenso wie die Provinz Vojvodina, zur autonomen Region innerhalb Serbiens erklärt. 1989 hob der damalige serbische Präsident Slobodan Milosevic, entgegen der jugoslawischen Verfassung, das Statut der kosovarischen Territorialautonomie auf und unterstellte ,,die albanische Bevölkerungsmehrheit einer repressiven, besatzungsähnlichen Direktherrschaft Belgrads“.

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Es kam zu Säuberungen im Partei- und Regierungsapparat des Kosovo, sowie der Universität Prishtina, um pro-albanische Stimmen ruhig zu stellen und den Einfluss der politischen und wissenschaftlichen Elite zu schwächen. Von da an hatten die 200 000 im Kosovo lebenden Serben, die ca. 1,8 Millionen Kosovo-Albanern gegenüberstanden, die gesamten politischen, ökonomischen und kulturellen Institutionen in ihrer Hand.

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Diese Entwicklungen hatten schwere Auseinandersetzungen zwischen serbischen Milizen und Kosovo-Albanern, das letztendlich in Massenvergewaltigungen, -vertreibungen, -Mord, -plünderung, -folter, -verfolgung, -massaker ethnischen Säuberungen, Deportation usw. geendet hatte, zur Folge.

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Durch die NATO-Intervention konnte dem ganzen ein Ende gesetzt werden.

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Der Kosovo-Krieg war eine militärische Auseinandersetzung zwischen der albanischen Befreiungsarmee UCK und einigen NATO -Staaten (USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Dänemark, Norwegen, Italien, Niederlande, Belgien, Kanada, Portugal, Türkei und Spanien) und der Bundesrepublik Jugoslawien. Sie fand in der Zeit vom 24. März 1999 bis zum 10. Juni 1999 im Gebiet der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien einschließlich der Provinz Kosovo Montenegro) statt.

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Teil 1/5

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Teil 2/5

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Teil 3/5

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Teil 4/5

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Teil 5/5

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Die wahren Nato-Kriegsziele im Kosovo
Karin Führ und Jo Angerer – Monitor, 22. April 1999
gegeninformationsbüro

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Die imperialen Absichten der USA auf dem Balkan
Willy Wimmer (CDU):
„NATO-Krieg gegen Jugoslawien sollte Fehlentscheidung Eisenhowers korrigieren.“
Ein interessanter Brief und ein anregender Kommentar
Am 23. Juni 2001 veröffentlichte die junge welt eine Analyse eines Briefes, den Willy Wimmer im Mai 2001 an Bundeskanzler Schröder geschrieben hat und in dem er den Kanzler auf einige brisante Details strategischen Denkens US-amerikanischer Diplomaten hinwies. Wir dokumentieren im Folgenden die Analyse, deren Verfasser Rainer Rupp ist. Von der Existenz des Briefs (zumindest in einer Fotokopie) konnte ich mich anlässlich einer Podiumsdiskussion, bei der ich neben Rainer Rupp saß, selbst überzeugen.
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AG Friedensforschung

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Wimmer: „Für USA geht Macht vor Recht“
Albrecht Müller hat auf den „Nachdenkseiten“ einen Brief von Willy Wimmer (CDU) vom 2. Mai 2000 an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder veröffentlicht
Der Brief hat es in sich, wegen der enthaltenen Informationen und der Einschätzungen. Er belegt, dass der Kurs der US-Politik nicht neu ist, sondern einer langfristigen Strategie folgt.
Weil der Inhalt interessant und bezeichnend ist, zitiere ich ihn hier vollständig:
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Hans Springstein – Freitag.de


Westerwelle plant Pro-Euro-Aktion mit Fischer, Genscher und Co.

Westerwelle plant Pro-Euro-Aktion mit Fischer, Genscher und Co.

In der Euro-Krise bereitet das Auswärtige Amt eine ungewöhnliche Initiative vor. Guido Westerwelle will gemeinsam mit allen noch lebenden früheren deutschen Außenministern ein klares Bekenntnis zur EU abgeben. Lediglich Walter Scheel wird aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein.

SpOn

Anmerkung

Je stärker die Flammen lodern, um so mehr „Feuerwehrleute“ müssen ran .. ob der wachsende Euro-Skeptizismus in der Bevölkerung dadurch gebremst werden kann ..

.. fragt sich Ihr Oeconomicus


EZB will Bundestag entmachten

EZB will Bundestag entmachten

Die Europäische Zentralbank (EZB) mahnt den Bundestag, sich bei der Mitsprache über den Einsatz der europäischen Rettungsschirme zurückzuhalten. Es ist das erste Mal, dass eine Zentralbank ein Parlament seiner demokratischen Rechte beraubt. Der Anfang vom Ende der Demokratie in der EU?

MMnews – 31.03.2012

dazu TV-Empfehlung

DAS PHILOSOPHISCHE QUARTETT: „Europa ohne Euro – eine Spekulation“ vom 25.03.2012

Die anhaltende Krise bietet Anlass genug, einen Rückblick auf die Europa-Idee zu werfen und einen Ausblick darauf zu wagen, was aus ihr werden könnte.
Gäste waren: Juli Zeh und Joschka Fischer

ZDF Mediathek – [1:02:16] (bei youtube bereits mehrfach gelöscht)

besonders interessant ab Min. 49:00 die Aussage: „Die Krise war ein „Sachzwang“ eine  „politische Pädagogik!“


Von Pipelines, Politikern und Profit

Zwei Männer sind angetreten und wollen Deutschland, ja sogar ganz Westeuropa besser mit Erdgas versorgen. Die Rede ist von Gerhard Schröder, dem ehemaligen Bundeskanzler, und Joschka Fischer, dem früheren Außenminister.

Einst haben sie zusammen Politik gemacht, jetzt sind beide im Gasgeschäft gelandet. Der eine wirbt für NORDSTREAM, der andere verdingt sich bei NABUCCO. Beides sind ehrgeizige Pipeline-Projekte, durch die künftig das Gas Richtung Westen strömen soll. Früher waren sie gemeinsam in der deutschen Regierung, jetzt stehen sich Schröder und Fischer als Rivalen gegenüber.

Bereits in drei Jahren soll durch NORDSTREAM das Gas aus dem bitterkalten Sibirien in einer Pipeline unter der Ostsee nach Deutschland strömen. NABUCCO dagegen ist ein Projekt, das Europas Abhängigkeit vom „russischen Bären“ eindämmen soll. Über 3000 Kilometer soll die Pipeline Erdgas aus der Region des Kaspischen Meeres – unter Umgehung von Russland – nach Westen leiten.

Schröder und Fischer sind sich treu geblieben:
Der ehemalige Kanzler setzt weiterhin auf die gute Zusammenarbeit mit dem Kreml, sein Außenminister dagegen favorisiert die Unabhängigkeit des Westens von Russland – und verbal beharken sich beide, wo sie nur können. NORDSTREAM und NABUCCO sind Mammutprojekte – technisch, wirtschaftlich und finanziell, und beide Projekte kämpfen darum, das bessere und das erfolgreichere zu sein.

Anne Gellinek und Roland Strumpf haben den Kampf um Gas und politischen Einfluss von den Förderfeldern in Sibirien und am Kaspischen Meer bis nach Deutschland verfolgt.

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