Jobcenter: Gelder versickern in Verwaltung
Veröffentlicht: 7. Februar 2014 Abgelegt unter: Hartz IV | Tags: Jobcenter, Langzeitarbeitslose, Ostholstein, Verwaltungskosten Hinterlasse einen KommentarGeld fließt in Verwaltung statt an Arbeitslose
.
Geldsorgen beim Jobcenter Ostholstein:
Dort können immer weniger Langzeitarbeitslose und Hartz-IV-Empfänger gefördert werden, weil immer mehr Geld in die Verwaltung fließt. Das sagte Geschäftsführer Karsten Marzian NDR 1 Welle Nord und bestätigte damit einen Bericht der „Lübecker Nachrichten„.
In diesem Jahr bekommt das Jobcenter 6,6 Millionen Euro – für Bewerbungstraining, Computerkurse oder Umschulungen für Langzeitarbeitslose und Hartz-IV-Empfänger. Das würde eigentlich auch ausreichen, meinte Marzian. Knapp ein Viertel der Fördergelder gibt die Behörde aber für die Verwaltung aus.
.
Schleswig-Holstein Magazin – 07.02.2014 19:30 Uhr – [Video-Clip 2:28 Min]
Tricksereien bei der Jobvermittlung
Veröffentlicht: 16. Januar 2014 Abgelegt unter: Hartz IV | Tags: Arbeitslosen-Statistik, Jobcenter Ein KommentarKnapp 2,9 Millionen Arbeitslose gibt es momentan in Deutschland. So zumindest lauten die offiziellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Denn tatsächlich sind 3,8 Millionen Menschen ohne Arbeit. Rund eine Million Arbeitslose verschwinden aus der Arbeitslosenstatistik, weil sie an einer sogenannten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnehmen – und somit nicht als arbeitslos gezählt werden. Manchen Arbeitslosen bringen die Maßnahmen wenig. Den Rest des Beitrags lesen »
Leiharbeit: eine gravierende Fehlsteuerung
Veröffentlicht: 12. Mai 2013 Abgelegt unter: DEUTSCHLAND - GERMANY, Hartz IV, Lohndumping / Leiharbeit / Werkverträge | Tags: Hartz IV, Jobcenter, Leiharbeit, Statistik Hinterlasse einen KommentarWarum Jobcenter die Leiharbeit puschen
.
Jana Philippi ist Industriekauffrau, hat zehn Jahre Berufserfahrung und ist wieder mal auf Jobsuche. In den letzten fünf Jahren war sie bei sechs verschiedenen Leiharbeitsfirmen – vermittelt durch die Agentur für Arbeit:
.
„Wieso die immer wieder in Zeitarbeit vermitteln mit der Gewissheit, dass der Mensch nach drei Monaten schon wieder da steht? Für mich ist das unlogisch, ich kann das nicht begreifen.“
.
Wie Jana Philippi geht es vielen Arbeitssuchenden. Auch der Blick in die Jobbörse der Arbeitsagentur zeigt fast nur Angebote von Leiharbeitsfirmen.
.
Die Bundesagentur für Arbeit auf Nachfrage, warum sie so stark auf die Vermittlung in Leiharbeit setzt:
Ilona Mirtschin von der Bundesagentur für Arbeit erklärt:
.
„Das Potenzial der Zeitarbeit liegt vor allem in der Dynamik, die Zeitarbeit hat weil sie vielfach befristete Verträge abschließt sehr viele Stellen zu besetzen und unsere Aufgabe ist es die Stellen und die Arbeitssuchenden zusammenzubringen.“
.
Den Grundstein dafür legten die Hartz-Reformen vor zehn Jahren. Der Vorwurf damals: Die Bundesagentur sei zu verkrustet, sie solle stärker erfolgsorientiert arbeiten. Quotenvorgaben sollen das regeln. Um die zu erfüllen, setzt man auf die Zeitarbeitsbranche. 2007 werden deshalb Kooperationsverträge mit den Leiharbeitsfirmen geschlossen.
.
Jetzt aber ist eine Entwicklung eingetreten, die so sicher keiner wollte, findet auch Arbeitsmarktexperte Dieter Döring:
.
„In dem die Bundesagentur bei der Vermittlung sehr stark in Richtung Leiharbeit, in die Richtung dessen was leicht geht, marschiert, züchtet sie natürlich eine Branche heran. Im Grunde hat die Bundesagentur ein Leiharbeitsbranchenförderprogramm aufgelegt ohne es so zu nennen.“
.
[…]
daserste.de
.