Lessons for the Euro from History

Lessons for the Euro from History

Harold James
Julis-Rabinowitz Center for Public Policy and Finance Conference, „European Crisis: Historical Parallels and Economic Lessons, “ April 19, 2012

 

The makers of the Euro, and almost every analyst and commentator, assume that the creation of the single European currency was a major and novel experiment in building a non-national money, and thus that there were few if any lessons to be derived from any more remote historical experience. That deduction is not really valid, and there are some important lessons that may be drawn from the vast laboratory of historical experience, especially in regard to the need for rules, but also of flexibility in the implementation of monetary policy.
EMU, as discussed in the 1970s and 1980s, stood for Economic and Monetary Union. But the technical aspects went ahead of the political initiatives on European integration, with the result that there was imperfect agreement on crucial aspects of the monetary union, in particular fiscal rules and banking supervision and regulation. Both these issue areas raised political concerns about loss of national sovereignty and about the redistributional consequences of Europeanizing a fundamental part of economic policy-making. In consequence, the makers of the settlement looked back on a task that was only half accomplished. As former EU Commission President Jacques Delors put it in a recent interview, “the finance ministers did not want to see anything disagreeable which they would be forced to deal with.”


Die Erfinder des Euro

Seit dem 1. Januar 2002 ist der Euro offizielles Zahlungsmittel in der Europäischen Währungsunion. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass Deutschland auf die D-Mark verzichtete und Frankreich auf den Franc?
Den beiden Autoren der Dokumentation, Jean-Michel Meurice und Jean Quatremer ist es gelungen, alle wichtigen Akteure der Einführung des Euros vor die Kamera zu bekommen. Ein spannender und erhellender Rückblick zu einer Zeit, in der der Euro seine größte Krise durchlebt.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte der endlos langen Verhandlungen, die in vielen kleinen Schritten, mal nach vorne und dann wieder zurück, schließlich zur Schaffung einer einheitlichen europäischen Währung führten.
Besonders schwer waren die Deutschen vom Euro zu überzeugen, denn für sie bedeutete der Verzicht auf die D-Mark gleichzeitig den Verlust ihres wichtigsten Symbols:
Die Mark war das Sinnbild für die Wiedergeburt Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg, sie lag ihnen mehr am Herzen als ihre Nationalfahne oder Nationalhymne.
Im Gegenzug mussten alle anderen, insbesondere die Franzosen, durch ihre wirtschaftliche und vor allem finanzielle Selbstdisziplin überzeugen.
Die Erschaffung des Euros lag in den Händen einer kleinen Gruppe von fest entschlossenen Persönlichkeiten.
Die Wichtigsten unter ihnen, Valéry Giscard d’Estaing und Jacques Delors, berichten über die entscheidenden Momente dieser schwierigen Verhandlungen, die ihnen das Gefühl vermittelten, etwas zum großen Anliegen der Europäischen Union beizutragen.
Lange war nicht sicher, ob der Traum vom Euro eines Tages Wirklichkeit werden könnte. Die Dokumentation erzählt, wie oft diese Idee bereits kurz vor dem Scheitern stand und wie der gemeinsame politische Wille der Akteure ihr letztendlich doch noch zum Durchbruch verhalf.

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Helmut Kohl – Rede vor dem Deutschen Bundestag vom 23. April 1998

Helmut Kohl – Rede vor dem Deutschen Bundestag vom 23. April 1998

23. April 1998
Rede vor dem Deutschen Bundestag bei der Aussprache über den Beschluss der Bundesregierung zur Festlegung des Teilnehmerkreises an der Dritten Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion

Quelle: Bulletin der Bundesregierung. Nr. 27. 29. April 1998 – veröffentlicht bei KAS