Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline
Veröffentlicht: 1. Mai 2014 Abgelegt unter: Azerbaijan (Aserbaidschan), Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline, Energie, GEORGIEN, Hegemonial-Interessen, Statoil ASA | Tags: Amerada Hess, Bill Clinton, BP, Chevron, ConocoPhillips, Eduard Schewardnadse, ENI/Agip, EU, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, Heydər Əliyev, Inpex, International Finance Corporation, International Finance Corporation (IFC), Itochu, Kaukasus, NATO, Robert Gee, Süleyman Demirel, SOCAR, Statoil, TPAO, Weltbank Hinterlasse einen Kommentar
Map of the existing and planned oil and gas pipelines from Baku
CC – Author: Thomas Blomberg
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Die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline, auch BTC-Pipeline oder Transkaukasische Pipeline, ist eine Pipeline, die Rohöl von Ölfeldern aus Aserbaidschan und Kasachstan am Kaspischen Meer nach Ceyhan an der türkischen Mittelmeerküste transportiert. Die Inbetriebnahme dieser 1760 Kilometer langen Ölpipeline begann 2005 und sollte den Westen vom Rohöl aus der Region am Persischen Golf unabhängiger machen.
Am 4. Juni 2006 verließ der erste Öltanker mit 600.000 Barrel Öl aus der BTC-Pipeline den Hafen in Ceyhan. Am 14. Juli 2006 waren die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten, dazu wurden über 40 Regierungschefs aus aller Welt eingeladen.
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Technische Daten
Die BTC-Pipeline setzt am Terminal Səngəçal südlich Baku ein (benannt nach einer nahen Siedlung, Ortsteil von Baku; englisch Sangachal), durchquert Aserbaidschan (442 Kilometer), führt durch Georgien (248 Kilometer) und die Türkei (1070 Kilometer), um am Mittelmeerhafen Ceyhan in einer Verladestation zu enden. Dabei müssen bis zu 2800 Meter hohe Berge überwunden werden. Die Pipeline hat acht Pump-, zwei Molch- und 87 Ventilblockstationen. Sie wird auf ihrer gesamten Länge einen Meter unter der Erde vergraben, damit sie vor Sabotageakten gesichert ist. Sie hat zumeist einen Durchmesser von 42 Zoll (rund ein Meter), nahe Ceyhan verengt sie sich auf 36 Zoll. Sie hat eine Lebenserwartung von etwa 50 Jahren. Wenn die geplante volle Kapazität erreicht wird, soll sie täglich eine Million Barrel (160.000 Kubikmeter) Erdöl transportieren. In ihr befinden sich dabei ca. 10 Millionen Barrel Öl. Die Transportkosten sollen US$ 3,20 pro Barrel betragen.
Die Baukosten betrugen rund € 2,5 Mrd, die von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der zur Weltbankgruppe gehörenden International Finance Corporation und einer Gruppe von 15 Privatbanken finanziert wurden.
Eigentümer ist ein von elf Ölgesellschaften gebildetes Konsortium, an dem der britische BP-Konzern mit 30,1 % vor der State Oil Company of Azerbaijan Republic (SOCAR) mit 25 % die meisten Anteile hält. Baubeginn der Anlage war 2002.
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Politik
Die USA propagierten den Bau der BTC-Pipeline seit 1998. Nach Auffassung des damaligen US-amerikanischen Vize-Energieministers Robert Gee sollen
„Exporte aus der kaspischen Region […] das Energieangebot weltweit diversifizieren und damit eine zu große Abhängigkeit vom Persischen Golf vermeiden“.
Am 18. November 1999 unterzeichneten die Präsidenten der Staaten Türkei (Süleyman Demirel), Georgien (Eduard Schewardnadse), Aserbaidschan (Heydər Əliyev) und der USA (Bill Clinton) in Istanbul eine Absichtserklärung zum Bau der Pipeline. Am 18. September 2002 wurde in Baku der erste Spatenstich vollzogen.
Die Planung versetzte die bis dahin weltpolitisch unbedeutenden früheren Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Georgien in eine geopolitische Schlüsselposition. Die Kaukasusstaaten bekamen die Chance, sich enger an die NATO und die Europäische Union anzuschließen und wurden als Folge mit Entwicklungshilfeprojekten und Militärhilfe gestärkt.
Die Türkei wurde durch die Pipeline als Regionalmacht gefestigt, was sie unabhängiger von Öl- bzw. Gaslieferungen aus Russland respektive dem Iran macht. Russland schlug zunächst vor, dass die Pipeline über ihr Gebiet führen könnte. Später erklärte es, keinen wirtschaftlichen Vorteil in einer Teilnahme an dem Projekt zu sehen. Armenien wurde bei dem Projekt bewusst ausgeschlossen, da es einen bewaffneten Konflikt um Bergkarabach führte.
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Gefahren
Georgien, Aserbaidschan und die Türkei beabsichtigen, eine Militärallianz zum Schutz der Pipeline zu gründen. Die Regierung in Tiflis hat eine 400 Mann starke Sondereinheit abberufen, die von US-amerikanischen Instrukteuren ausgebildet wurde.
Die US-Amerikaner wollen die BTC-Pipeline zusätzlich mit unbemannten Drohnen vom Typ Global Hawk überwachen, um terroristische Anschläge zu verhindern.
Kurz vor Eskalation zum Kaukasuskrieg 2008 gab es auf türkischer Seite einen Sabotageakt gegen die Pipeline, woraufhin diese geschlossen wurde.
Widerstand gegen die Pipeline regte sich hauptsächlich im Lager der Umweltschützer. Im August 2004 musste die Pipeline-Baustelle für zwei Wochen stillgelegt werden, weil die Mindestanforderungen für den Umweltschutz nicht eingehalten wurden. Die Pipeline durchquert den geplanten Nationalpark Gobustan (Aserbaidschan), das Schutzgebiet Qtsia Tabatskuri (Georgien), die Trägerzone des Bordschomi-Charagauli-Nationalparks (Georgien) und das Wildschutzgebiet in Posof (Türkei). Ein Pipeline-Unfall könnte deren Ökosysteme nachhaltig schädigen. Der World Wide Fund for Nature (WWF) hat das Projekt kritisiert. Die in Oxford ansässige Baku-Ceyhan Campaign wendet sich gegen die Verwendung öffentlicher Gelder für Projekte, die „ausschließlich im Interesse des Privatsektors“ sind.
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BTC-Konsortium
- BP Großbritannien, USA: 30,10 %
- State Oil Company of Azerbaijan (SOCAR) (Aserbaidschan): 25,00 %
- Unocal mittlerweile durch ChevronTexaco übernommen (USA): 8,90 %
- Statoil (Norwegen): 8,71 %
- Türkiye Petrolleri Anonim Ortaklığı (TPAO) (Türkei): 6,53 %
- ENI/Agip (Italien): 5,00 %
- TotalFinaElf (Frankreich): 5,00 %
- Itochu (Japan): 3,40 %
- Inpex (Japan): 2,50 %
- ConocoPhillips (USA): 2,50 %
- Amerada Hess (USA) 2,36 %
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Kultur
Die BTC-Pipeline hat bereits ihren Weg in die populäre Kultur gefunden:
Sie war der zentrale Plot des James-Bond-Films „Die Welt ist nicht genug“ (1999). Eine der Hauptpersonen, Elektra King (Sophie Marceau), ist dort für die Konstruktion einer Ölpipeline zuständig, die vom Kaspischen Meer durch den Kaukasus zur türkischen Mittelmeerküste führt.
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Deutschsprachiger Trailer zum James Bond-Film – „Die Welt ist nicht genug – 1999“
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korrespondierende Video-Informationen
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 1/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 2/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 3/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 4/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 5/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 6/6
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Förderung und Vermarktung von natural Ressources in Aserbaijan
Veröffentlicht: 3. Januar 2013 Abgelegt unter: Erdöl / Erdgas (crude oil / natural gasoline), LUKOIL, natural Ressources | Tags: AIOC, Amoco, Azeri-Chirag-Gunashli (ACG), BP, Elf, Itochu, Lukoil, Product Sharing Agreements, Total Hinterlasse einen KommentarÖlförderung in Aserbaidschan
Mit der Erschließung riesiger Erdölvorkommen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Aserbaidschan (damals Teil des zaristischen Russlands) schnell zu einem weltweit bedeutenden Zentrum der Erdölindustrie mit einem Anteil von nahezu 50 % an der damaligen weltweiten Förderung.
Eine Reihe bedeutender Ölfirmen wie Shell, Rothschild, die Gebrüder Nobel und andere besaßen Unternehmen in Aserbaidschan.
Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Land erneut zu einem Brennpunkt für die weltweite Ölindustrie.
Die Regierung Aserbaidschans gestattete den größten internationalen Ölfirmen wie British Petroleum, Amoco (fusioniert mit BP), Total S.A., Elf (fusioniert mit Total), Lukoil (20% der Anteile hält der US-Ölkonzern ConocoPhillips, Stand Juni 2013), Itochu u. a., sich an der Erschließung der früher nicht zugänglichen Erdölreserven des Kaspischen Meeres zu beteiligen.
Das Land erlebt derzeit den zweiten Ölboom seiner Geschichte.
Im Rahmen von Product Sharing Agreements (PSA) konnte die Regierung von Aserbaidschan viele namhafte westliche Unternehmen für die gemeinsame Erschließung der einheimischen Erdölreserven gewinnen.
Die meisten der international bekannten Erdöl- und Erdgasunternehmen engagieren sich auch in Aserbaidschan und spielen eine wichtige Rolle am einheimischen Markt. Im Jahr 2009 erreichte Aserbaidschans Ölförderung 1.032.900 Barrel pro Tag.
Die restliche Menge der Gesamtförderung stammt hauptsächlich aus einem internationalen Konsortium.
Das Konsortium AIOC (Azerbaijan International Operating Company)
Die staatliche Ölförderung hat einen Anteil von etwa 60 % an der Gesamtfördermenge Aserbaidschans. Dieser Anteil wird mit Abschluss weiterer internationaler Förderabkommen weiter zurückgehen.
Die größte vom internationalen AIOC-Konsortium betriebene Offshore-Lagerstätte Azeri-Chirag-Gunashli (ACG) hat bestätigte Reserven von einer Milliarde Tonnen (40 bis 70 % der Gesamtvorräte Aserbaidschans).
Die Gesamtinvestition für den Vertrag liegt bei ca. US$ 15 Mrd.
In Folge der Erschließung von Erdölvorkommen in Aserbaidschan und den benachbarten Republiken wurde ein regional bedeutendes Netz von Pipelines geschaffen. Zwei wichtige Leitungen wurden Ende der 90er Jahre modernisiert; sie führen von Aserbaidschan nach Georgien (Baku-Supsa) und von Aserbaidschan nach Russland (Baku-Novorossijsk) und transportieren den Großteil des in Aserbaidschan geförderten Erdöls.
Die neue Pipeline Baku-Tbilisi-Ceyhan (von Aserbaidschan über Georgien in die Türkei), die für über US$ 4 Mrd gebaut wurde, ist die größte Pipeline der Region. Das Projekt war eines der größten Bauvorhaben im Energiesektor weltweit.
Parallel zur Pipeline Baku-Tbilisi-Ceyhan ist eine Erdgasleitung von Baku über Tbilisi nach Erzerum geplant. Sie soll das Erdgas aus der jüngst erschlossenen Lagerstätte Shahdeniz in die Türkei und eventuell auch weiter nach Griechenland und Südosteuropa transportieren.
Mit Erreichen der vollen Kapazität der Pipeline Baku-Tbilisi-Ceyhan (BTC) sowie der Lagerstätte Azeri-Chirag-Gunashli (ACG) steigerten sich Erdölförderung und -export rasant.
Aserbaidschans zweitgrößte Erdgasreserve wurde im November 2010 im Umid-Feld entdeckt.
Die Gasreserve beläuft sich auf 200 Milliarden Kubikmeter und ist das zweitgrößte Gasfeld seit der Unabhängigkeit des Landes. Die Tiefe des Feldes beträgt 6.500 Meter. Die Aufschlussarbeiten werden von SOCAR durchgeführt.
Nach den aktuellen Marktpreisen liegt der Gesamtwert für die Erdgasreserven bei US$ 30 bis 40 Mrd.
Der Staatliche Erdölfonds (SOFAZ)
Eine Reihe von Vereinbarungen über den gemeinsamen Abbau der Öl- und Gasvorkommenwurdenmit ausländischen Investoren im Rahmen einer Öl-Strategie durch das damalige Staatsoberhaupt Heydar Aliyev seit 1994 unterzeichnet.
Die Frage der effektiven Verwaltung der Einnahmen aus der Umsetzung dieser Übereinkommen wurde auf die Tagesordnung gesetzt.
Der Staatliche Erdölfond von Aserbaidschan (SOFAZ) wurde in Übereinstimmung mit dem Präsidentenerlass Nr. 240 vom 29.12.1999 zur Bildung solcher Zwecke gegründet.
Der Grundstein für die Philosophie besteht darin, über die Generationen hinaus gleichen Nutzen des Ölreichtums des Landes zu gewährleisten, bei gleichzeitiger Verbesserung des wirtschaftlichen Wohlergehens der heutigen Bevölkerung und Gewährleistung der wirtschaftlichen Sicherheit für künftige Generationen.
Im Oktober 2011 verzeichnete SOFAZ einen Vermögenswert von US$ 32,2 Mrd.
Die wichtigste Erdöl- und Erdgaslagerstätte Bahar am südlichen Zipfel der Halbinsel Absheron liefert derzeit etwa die Hälfte der aserbaidschanischen Erdgasförderung.
Die Lagerstätte Gunashli liefert etwa 67 % der Erdölförderung und 50 % der Erdgasförderung des Landes.
Aserbaidschan hat seine Küstenregion am Kaspischen Meer für ausländische Unternehmen geöffnet.
Der Erdöl- und Erdgassektor in Aserbaidschan ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen internationalen Unternehmen und Regierungen in Transformationsländern.
Die Politik des Landes zur Erschließung des Erdöl- und Erdgassektors durch internationale Unternehmen hat sich als sehr wirksam erwiesen. Eine ganze Reihe internationaler Dienstleistungs-, Konstruktions- und Transportunternehmen sind in Aserbaidschan erfolgreich aktiv.
Produktionsverteilungsverträge
Im Rahmen von Produktionsverteilungsverträgen, sogenannten „Production Sharing Agreements“ (PSAs), wird die Regierung Aserbaidschans durch die staatliche Ölgesellschaft (State Oil Company of the Republic of Aserbaidschan – SOCAR) als Vertragspartner vertreten, welche für die praktische Umsetzung der Politik Aserbaidschans imErdöl- und Erdgassektor zuständig ist.
SOCAR ist Vertragspartner sämtlicher bestehender PSAs zwischen der Regierung von Aserbaidschan und den internationalen Ölgesellschaften. Da keine nationale Gesetzgebung zur Regulierung des Erdöl- und Erdgassektors existiert, insbesondere bezüglich der Notwendigkeit zum Wachstum des Sektors, haben die bestehenden PSAs den rechtlichen Status von Gesetzen der Republik Aserbaidschan.
Außerdem haben die Regelungen von PSAs im Fall von Unstimmigkeiten Vorrang vor anderen „allgemeinen“ gesetzlichen Bestimmungen. 30 PSAs besitzen derzeit den Status offizieller Gesetze der Republik Aserbaidschan.
Interessant ist insbesondere die steuerliche Behandlung von Unternehmen im Rahmen von PSAs. Entsprechend der Bedeutung, welche die Regierung der Entwicklung der Energiewirtschaft in Aserbaidschan beimisst, genießen die hieran beteiligten Unternehmen erhebliche steuerliche Vergünstigungen.
Erstes Ziel der Steuerpolitik im Erdöl- und Erdgassektor ist es, sowohl einen angemessenen Gewinn aus der Förderung der Erdöl- und Erdgasvorräte des Landes zu ziehen als auch die Attraktivität der Lagerstätten in Aserbaidschan und dem zu Aserbaidschan gehörenden Teil des Kaspischen Meeres für ausländische Investoren zu erhalten.
Alle PSAs enthalten einen besonderen Passus zur Besteuerung der Aktivitäten in der Erdöl- und Erdgasförderung. Im Rahmen von PSAs (deren Regelungen in dieser Hinsicht einheitlich sind) entrichten die beteiligten Erdölgesellschaften nur eine einzige Steuer: eine jährliche prozentuale Einkommensteuer mit festemSteuersatz auf Gewinne aus demVerkauf von Erdöl und einigen anderen Quellen, die im Rahmen des PSA festgeschrieben werden.
Der anwendbare Steuersatz liegt zwischen 25 und 32 %. ImRahmen von PSAs haben die beteiligten Unternehmen keinerlei weitere laufende oder künftige Steuern aus der Erdöl- und/oder Erdgasförderung zu entrichten (mit Ausnahme der Gewinnsteuer).
Der steuerliche Gewinn (oder Verlust) der beteiligten Unternehmen im Rahmen von PSAs wird nach dem generell üblichen Verfahren ermittelt, d. h. Umsätze abzüglich steuerlich abzugsfähiger Aufwendungen.
Im Rahmen von PSAs sind in der Regel sehr viele Aufwendungen steuerlich abzugsfähig.
Die Gewinne ausländischer Zulieferunternehmen für Erdölgesellschaften (ausländischer Unterauftragnehmer) im Rahmen von PSAs werden je nach den Bestimmungen des jeweiligen PSA zu einemSatz zwischen 5 und 8 % versteuert. Diese Steuer wird nur auf Waren und Dienstleistungen erhoben, die von ausländischen Lieferanten innerhalb Aserbaidschans geliefert werden.
Weitere Steuern im Rahmen von PSAs sind durch ausländische Unterauftragnehmer nicht zu entrichten.
Sämtliche Einkäufe und Umsätze im Rahmen von PSAs sind von der Umsatzsteuer befreit. Für PSAs sind die Bestimmungen eventuell bestehender Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Aserbaidschan und den betreffenden Ländern anzuwenden, sofern dadurch die beteiligten Unternehmen im Rahmen von PSAs steuerlich besser gestellt werden.
Vertragsparteien von PSAs und deren Unterauftragnehmern (einschließlich ausländischer Unternehmen) dürfen steuer- und zollfrei alle Arten von Maschinen, Ausrüstungen, sonstigen Sachanlagen, Gütern, Arbeiten und Dienstleistungen ein- und ausführen, welche zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen von PSAs erforderlich sind.
Trotz der Effizienz des bestehenden Systems der PSAs unternimmt die Regierung Aserbaidschans weitere Anstrengungen zur Stärkung der rechtlichen Rahmenbedingungen für den Sektor insgesamt. Das aserbaidschanische Parlament (Milli Majlis) hat in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Gesetzen mit diesem Ziel verabschiedet, wie z. B. die Gesetze „über unterirdische Ressourcen“ und „über die Nutzung der Energieressourcen“.
Im Rahmen des Programms zur Modernisierung des Energiesektors in Aserbaidschan wurde durch Erlass des Präsidenten vom 06. Dezember 2004 das neue Ministerium für Industriepolitik und Energie geschaffen.
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