Im Namen der Sicherheit: Drohnen-Flugleitsystem, Passenger Name Records in der EU .. and more to come ?

zur Einstimmung:

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„Die meisten und schlimmsten Übel, die der Mensch dem Menschen zugefügt hat,
entsprangen dem felsenfesten Glauben an die Richtigkeit falscher Überzeugungen.“

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[Bertrand Russell (1872-1970),
britischer Mathematiker, Philosoph und Nobelpreisträger für Literatur]

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Nach Informationen der New York Times entwickelt die NASA ein Flugleitsystem für UAVs (unmannend aerial vehicles), welches ähnliche Aufgaben wie die Flugsicherung der zivilen Luftfahrt übernehmen soll.

Das System soll Drohnen und weitere niedrig fliegende Flugobjekte koordinieren und damit sicherstellen, dass Flugverbotszonen beachtet werden und es im Luftraum nicht zu Kollisionen mit anderen UAVs oder bemannten Fluggeräten kommt und unfallträchtige touch-downs auf Gebäude, Strassen, etc. verhindert werden.

Nach Erläuterungen des NASA-Projektleiters, werde das System unbemannt und computergesteuert operieren.

Sinnvolle kommerzielle Drohnen-Einsätze finden sich bspw. in der Landwirtschaft oder im asset monitoring, etwa bei der Überwachung von Pipelines oder größeren Industriegeländen.

Es darf angenommen werden, dass sich nationale Sicherheitsbehörden ‚zum Schutz der Bevölkerung‘ auch weitere Anwendungen vorstellen können.

In diesem Zusammenhang dürften auch die Bemühungen der EU-Kommission zu verstehen sein, nach US-Vorbild endlich eine europaweite Speicherung von Fluggastdaten (PNR) auf den Weg zu bringen.

Schließlich muss verhindert werden, dass IS-Djihadisten unbemerkt nach Europa einreisen, um die europäische Bevölkerung von den Vorzügen eines sharia-geprägten Islam zu überzeugen.

In ihrer Regierungserklärung zu Waffenlieferungen an die kämpfende Kurdenmiliz mahnte Frau Merkel ausdrücklich:

„IS-Terror bedroht auch Deutschland“

In diesem Zusammenhang ging die Kanzlerin selbstverständlich nicht darauf ein, dass der Aufstieg der IS quasi implizit erst durch kopflose amerikanische Strategien im Irak-Konflikt ermöglicht wurde und die Terrororganisation noch immer von interessierten Kreisen aus Saudi-Arabien unterstützt wird.

Somit ergibt sich eine unrühmliche politische Doppelstrategie:
einerseits liefert man Panzer und sonstiges Militärgerät nach Saudi-Arabien, andererseits beklagt man die Gräueltaten der IS und bedrängt in der Folge die eigene Bevölkerung, die noch verbliebenen und an mancher Stelle bereits faulenden Früchte der Freiheit zugunsten von sicherheitsrelevanten Überlegungen zurückzustellen … und so ganz nebenbei befeuert man den ohnehin kontrovers geführten gesellschaftlichen Diskurs im Zusammenhang mit den Folgen einer kaum mehr nachvollziehbaren Außenpolitik, bspw.  bei der Flüchtlingsproblematik in Deutschland und Europa sowie deren vielfältigen Auswirkungen.

Schon irgendwie seltsam, dass man nicht ernsthaft die Idee verfolgt, der IS-Organisation nach dem Vorbild der Russland-Sanktionen den Zugang zu Finanzströmen abzuschneiden und/oder deren permanenten Erdöl-Deals zu stoppen.
Dies aber mag der Erkenntnis geschuldet sein, dass der phöse Herr Putin nunmal weitaus gefährlicher als die IS-Truppen eingeschätzt wird.

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Ihr kopfschüttelnder Oeconomicus


Does Obama challenge The Nobel Committee ?

Noch nie in der ehrwürdigen Geschichte der Nobel Foundation wurde ein Laureat zum zweiten Male mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
Dies könnte sich möglicherweise ändern, da der bekennende Menschenrechtler und Messias aller Unterdrückten mit Limited Airstrikes gegen die ISIS vorgehen um einen barbarischen Genozid an Assyren, Armeniern, Kurden und anderen Volksgemeinschaften zu vermeiden.

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Mit der hoffnungsfroh stimmenden Botschaft

Today America is coming to help“

kündigte der amerikanische Präsident seine Friedensmission an und gab gleichzeitig bekannt, dass amerikanische Militärflugzeuge über den Bergen im Nordwesten des Irak bereits Hilfsgüter, wie Nahrungsmittel und Wasser für zehntausende Menschen abgeworfen hätten.

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Den Unken, die einen erneuten Irak-Krieg befürchten, rief er zu:

“As commander in chief, I will not allow the United States to be dragged into another war in Iraq“

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Sollte Obamas Friedensmission wie angekündigt gelingen, was im Sinne von tödlichen Gefahren bedrohter Menschen zu wünschen ist, so wäre dies ein Grund für das Nobel Committee, über eine erneute Auszeichnung nachzudenken

… wenn,

  • ja wenn es Obama tatsächlich nur um Menschenleben und nicht etwa um das Freibomben besetzter Ölfelder ginge
  • wenn man dem US-Vorturner im Zusammenhang mit den nicht weniger schlimmen Vorgängen in der Ukraine nicht gleichzeitig massive Kriegstreiberei gegen Russland vorwerfen müsste!
  • wenn … (further reasons up to readers choice)
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Ihr Oeconomicus