Bilanzfälschung legalisiert – wie Banken tricksen
Veröffentlicht: 29. August 2013 Abgelegt unter: Antal E. Fekete, Banken, Bilanzierungs-Standards | Tags: BilMog, IAS, IFRS, International Accounting Standard, US-GAAP 12 Kommentare„fair value“-Bewertungen in Bank-Bilanzen
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Banken frisieren ihre Bilanzen um ihre Gewinne nicht reduzieren und ihre Verluste nicht offenlegen zu müssen. Wären einige „systemrelevante“ Banken gezwungen, ihre Bilanzen ehrlich führen, käme dies einer sofortigen Bankrotterklärung gleich. Deshalb sind viele überbewertete „fiktive Scheinwerte“ in den Bilanzen eingefroren und weiterhin als Eigenkapital deklariert (z. B. spanische Schrottimmobilien oder uneinbringbarer Kreditmüll).
Diese Betrugsmassnahme zögert den Systemkollaps hinaus, kann ihn aber nicht verhindern.
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follow-up, 04.11.2014
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Verstecken lasche Bilanzierungsregeln die Kapitalzerstörung?
Die korrekte Bewertung der Passiven besagt, dass die Schulden eines Unternehmens in der Bilanz zu ihrem Wert bei Fälligkeit oder zum Liquidationswert zu buchen sind, je nachdem, welcher höher ist. Dieser Grundsatz wird jedoch von den gegenwärtigen Rechnungslegungsstandards ignoriert. Dies bedroht die Wirtschaft mit massiver Deflation durch die Zerstörung von Kapital angesichts des nun 30 Jahre anhaltenden Rückgangs der Zinsen, weil die Erhöhung des Liquidationswerts der Schulden ignoriert wird.
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historische Aufarbeitung und Bewertung von Prof. Antal E. Fekete
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Weblinks
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- „BilMoG – die Praxis im Rechnungswesen nach der Umstellung“ Aktuelle Literaturliste, erstellt von der ZBW – Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften
- Laufend aktualisierte Liste mit Literatur und Veranstaltungen zum BilMoG aus der Fachdatenbank EconBiz
- Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) im Bundesgesetzblatt (pdf)
- Volltext und Synopse des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)
- BT-Drucksache 16/10067 vom 30. Juli 2008: Regierungsentwurf inkl. Stellungnahme des Nationalen Normenkontrollrates, Stellungnahme des Bundesrates und Gegenäußerung der Bundesregierung (PDF-Datei; 1,62 MB)
- Stellungnahme des Bundesrates zum BilMoG (PDF-Datei; 51 kB)
- Stellungnahmen der Sachverständigen im Rahmen der Anhörung durch den Rechtsausschuss des Bundestags
- Darstellung, Beispiele und Tipps zur Anwendung von IDW RS HFA 28 zur Umstellung auf das BilMoG (PDF; 2,0 MB)
- BilMoG Expertengespräch
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Überblick über die wichtigsten Unterschiede zwischen HGB (BilMoG), IFRS und IFRS for SMEs
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BilMoG Expertengespräch
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BilMoG und IFRS — Ein kurzer Überblick
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IFRS-Portal
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IASPlus-Ressourcen
provided by Deloitte
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International Accounting Standard 30
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Der International Accounting Standard 30 ist ein Standard der internationalen Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards. Er regelte den Jahresabschluss von Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen. Ab dem 1. Januar 2007 wurde er vollständig durch den IFRS 7 ersetzt.
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..weiter
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Risikoberichterstattung nach IFRS 7 und IAS 1 in Banken
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Neue Risikoangaben zu Finanzinstrumenten – Teil I: Kreditrisiken
Risikoberichterstattung nach IFRS 7 und IAS 1 in Banken
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Autoren:
Markus Kochems, Senior Consultant der ifb group in Köln
Juliana Müller, Consultant der ifb group in Köln
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Risiko-Manager
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US GAAP vs IFRS
PWC-Studie hinsichtlich Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen US GAAP und IFRS für Investmentgesellschaften
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Geldinstitute rechnen sich selbst in ihren Bilanzen schön – bis es zu spät ist
Veröffentlicht: 5. November 2011 Abgelegt unter: ÖSTERREICH, BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN | Tags: Andreas Treichl, Österreichische Volksbanken AG, Bankbilanzen, Basel III, Dexia, Erste Group, Fair-Value-Bewertung, Finanzderivate, Goodwill, IAS, IFRS, International Accounting Standard, International Financial Reporting Standards, Kreditgarantien, Marktwert, Raiffeisen Bank International, Royal Bank of Scotland, Wertberichtigungen, Zahlungsausfall Hinterlasse einen KommentarGeldinstitute rechnen sich selbst in ihren Bilanzen schön – bis es zu spät ist
Ein Gewinn wird übers Wochenende zum Verlust, Risiken in der Höhe von mehreren Milliarden Euro werden außerhalb der Bücher geführt und der Wert von Konzernbeteiligungen scheinbar willkürlich festgelegt. Die Bilanzen von Banken haben mit der Realität nicht immer viel zu tun.
Hoffentlich glaubt niemand, dass diese fulminante und zugleich erschreckende Bestandsaufnahme ausschließlich auf Österreichischen Banken zutrifft. Mit neuen Eigenkapital-Richtlinien auf Europäischer Ebene – Basel III – wird man kosmetische Operationen vornehmen, um, wie man so hübsch formuliert, die Selbstheilungskräfte der Finanzindustrie zu aktivieren. Machen wir uns nichts vor .. am Ende des Tages werden die Staaten – also deren Steuerzahler – die Zockerverluste bezahlen (!)
Es ist nur noch traurig, dass die Bürger die komplexen Tricksereien und deren Auswirkungen nicht verstehen. Wäre dies der Fall, würden wir Massendemonstrationen ohne historisches Beispiel erleben ..
.. meint Ihr Oecnomicus