“Operation Save CS” – Domino-Day voraus ?

Heute könnte der Crédit-Suisse-Tanker auf den Eisberg prallen. Laut Medien steht die Grossbank unmittelbar vor dem Eingeständnis, systematisch US-Steuerhinterziehung ermöglicht zu haben.

An der Bankenspitze und bei den Regulatoren herrscht Nervosität. Wie kann ein “Run” auf die Bank verhindert werden?
Diese gilt als systemrelevant, könnte also die weltweite Finanzindustrie in Schieflage bringen.

Was früher ein physischer Ansturm verunsicherter Anleger war, entspricht heutzutage dem abrupten Rückzug wichtiger Kunden und Geschäftspartner.

Lösen große Investoren wie Pensionskassen und Hedgefunds ihre Geschäftsbeziehung zur CS auf, dann gerät die Bank in eine Abwärtsspirale, die sie aus eigener Kraft kaum mehr stoppen kann.

Würden dann auch noch die Gegenparteien im sogenannten Interbankenmarkt die CS meiden, wäre dies ohne Staatshilfe wohl das Ende.
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Bloomberginsideparadeplatz

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Crédit Suisse guilty plea likely to be announced on Monday-19th may 2014
Under a settlement, Credit Suisse is expected to pay over $2 billion to U.S. authorities to resolve charges it helped Americans evade taxes. [ID:nL3N0O16CW] The Swiss bank has been in negotiations with the U.S. Department of Justice, the U.S. Federal Reserve, and the New York State Department of Financial Services.

Spokesmen for Crédit Suisse and the New York State Department of Finance as well as a spokeswoman for the U.S. Federal Reserve all declined to comment. A representative from the Department of Justice was not immediately available for comment.

A criminal guilty plea would be unusual for a financial institution. Authorities have not often sought criminal convictions against a company, fearing the action would put the firm out of business and result in lost jobs for employees that had nothing to do with any crime.

The Wall Street Journal reported on Monday that Chief Executive Officer Brady Dougan and Chairman Urs Rohner will retain their jobs under the settlement, citing a source.

Last week, sources told Reuters the settlement was expected to be about $2.5 billion, with about $2 billion going to the U.S. government, while the New York’s Department of Financial Services potentially would get another $500 million or more. The bank feared that a bigger settlement would threaten its credit rating, a source said.

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Archiv-Beiträge – Kategorie ‚Crédit-Suisse‘


Milliardenbürgschaft für Crédit Immobilier de France finalisiert

EU nickt 18-Milliarden-Bürgschaft für französische Immobilienbank ab

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Mit dem Verweis Verweis auf Ansteckungsgefahren des französischen Bankensektors hat die EU-Kommission die € 18 Mrd-Bürgschaft durchgewinkt, womit die seit etwa 2 Jahren immer wieder aufflammenden Sorgen um die Zukunftsfähigkeit des französischen Finanzsystems neue Nahrung erhalten.
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Eines der CIF-Geschäftsmodelle ist, einkommensschwachen Haushalte Darlehen für Wohneigentum auszureichen. Damit kann das Unternehmen auf einen Marktanteil von etwa 4% und einen Darlehensbestand von ca. € 35 Mrd., wobei deren Refinanzierung im wesentlichen ausschließlich über gedeckte und ungedeckte Schuldverschreibungen auf dem Interbankenmarkt erfolgt.
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Die Verpflichtungen Frankreichs für das Ja der Kommission zu den Bürgschaften sind derweil kaum nennenswert. Sie umfassen etwa ein Übernahmeverbot sowie ein Verbot der Couponzahlungen und der Dividendenausschüttung. Darüber hinaus darf CIF sein Geschäftsvolumen nicht steigern, und für die Gewährung neuer Darlehen werden strengere Voraussetzungen gelten.
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Ihr Oeconomicus

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Korrespondierende Archiv-Meldungen