Chinas milliardenschwerer Eisenbahn-Deal mit Mexiko geplatzt

Präsident storniert Schnellzug-Komplettpaket
Chinas milliardenschwerer Eisenbahn-Deal mit Mexiko geplatzt
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Ein riesiges Eisenbahn-Projekt von China und Mexiko wurde storniert. Eigentlich hatte die China Railway Construction (CRCC) den Vertrag bereits unterschrieben – doch gestern sagte der mexikanische Präsident den Milliarden-Deal überraschend ab.
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Am 3. November hatte der staatliche chinesische Eisenbahnbauer den Zuschlag bekommen für den Bau einer Schnellzug-Linie zwischen der Haupstadt Mexico-City und dem rund 200 Kilometer entfernten Querétaro Arteaga. Bis 2017 sollte dort ein Schienennetz mit sämtlichen Infrastrukturen entstehen und auch ein Flotte von Zügen sollte in dem Komplettpaket enthalten sein. Rund 23.000 Passagiere täglich sollten mit Höchstgeschwindigkeiten bis zu 300 Kilometer pro Stunde zukünftig auf der Strecke reisen.
Geschätzter Preis des Geschäftes: 27 Milliarden Yuan (rund € 3,38 Mrd).

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Epoch Times
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Größter Staatsfonds der Welt nimmt sich eine Auszeit

Norwegens Staatsfonds, der größte in der Welt, steht doch nicht vor schnellen Umwälzungen. Er wird nun erst einmal warten, ob sich die zuletzt neu aufgenommenen Immobilieninvestments auszahlen – bevor eine Entscheidung über weitere Anlageklassen fällt. Zu diesen könnten Infrastruktur und Private-Equity zählen.
Der heute 850 Milliarden Dollar schwere Fonds investiert seit 1998 in Aktien, Schwellenländer kamen 2000 hinzu und der Bereich Immobilien wurde 2011 ergänzt.

„Ob wir es nächstes Jahr oder im Jahr danach machen, das ist noch nicht entschieden“

sagte Paal Bjoernestad, der innerhalb des Finanzministeriums für den Fonds zuständig ist, mit Blick auf ein Votum zu weiteren Anlageklassen.

„Wir werden uns damit beschäftigen, es ist nicht vom Tisch.“

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Handelsblatt

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Bye, bye Dollar, Euro, Yen und Pfund

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Staatsfonds – Informationen und Hintergründe

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Fundstück: Collateral Damage

ENDING THE ERA OF PONZI FINANCE

Ten Steps Developed Economies Must Take
by Daniel Stelter
with contributions from Ralf Berger, Jendrik Odewald and Dirk Schilder
January 2013
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Spannende Analyse, mit einem nicht minder erhellenden Quellenverzeichnis.
An manchen Stellen birgt diese Bewertung erheblichen Zündstoff, insbesondere hinsichtlich des weiten Feldes demokratischer Prozesse, welche von den Autoren ausgeblendet wurde.
Aus meiner Sicht eine lohnenswerte Lektüre mit Potential für höchst kontroverse Diskussionen.
Quelle: Boston Consulting Group Inc. -All rights reserved-
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Content [oder zwingende Handlungsempfehlungen ?]:
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  1. Deal with the Debt overhang – immediately
  2. Reduce unfunded liabilities
  3. Increase the efficiency of government
  4. Prepare for labor scarcity
  5. Develop smart immigration policy
  6. Invest in education
  7. Reinvest in the asset base
  8. Increase the raw material effeciency
  9. Cooperate on a global basis
  10. Launch the next Kondratiev wave
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Schaut man sich die aktuellen Entwicklungen der Politik etwas genauer an, könnte der Eindruck entstehen, dass genau diese Empfehlungen umgesetzt werden.
Finden Sie das auch .. oder sehe ich Gespenster?
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Ihr Oeconomicus


EU-Strukturfonds ab 2014

EU-Strukturfonds ab 2014

Die Diskussion über die Zukunft der EU-Strukturfonds ab 2014 ist in vollem Gange. Der Berliner Senat hatte bereits am 14. Juli 2009 als erstes deutsches Bundesland ein „Eckpunktepapier“ zur Zukunft der EU-Kohäsionspolitik verabschiedet.

Die Krise hat deutlich gemacht, wie wichtig eine effektive Förderpolitik ist und dass eine solche auch nach 2013 dringend benötigt wird.
„Diese Politik kann jedoch nur erfolgreich sein, wenn sie ihr Handeln koordiniert und auf die zentralen Schwerpunkte konzentriert. Nur so können wir wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt und Europa 2020 fördern“, erklärt Johannes Hahn, Europäischer Kommissar für Regionalpolitik.

Der im November 2010 vorgestellte 5. Kohäsionsbericht der Europäischen Kommission schlägt für den Zeitraum nach 2013 vor, dass sich kohäsionspolitische Investitionen künftig eng an der ehrgeizigen Strategie „Europa 2020″ ausrichten sollen. Europa 2020 ist eine auf zehn Jahre angelegte Wirtschaftsstrategie der Europäischen Union, die am 3. März 2010 von der Europäischen Kommission offiziell vorgeschlagen und im Juni 2010 vom Europäischen Rat verabschiedet wurde. Die Strategie stützt sich auf drei einander verstärkende Prioritäten: intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum. Sie löst die Lissabon-Strategie, die von 2000 bis 2010 verfolgt wurde, ab.

Laut dieser neuen Strategie gilt es, die Weichen für das kommende Jahrzehnt zu stellen und Wirtschaft sowie Infrastruktur, Forschung, Entwicklung und Bildungsmöglichkeiten EU-weit zu stärken.

Wie geht es weiter?

Nach der Veröffentlichung des 5. Kohäsionsberichtes durch die Kommission fand am 31.01. und 01.02.2011 das 5. Kohäsionsforum in Brüssel mit über 800 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sozialbereich statt. Das Forum kennzeichnete den Abschluss der öffentlichen Konsultationen, die durch die Veröffentlichung des Berichtes eingeleitet wurde. Das Forum kennzeichnete den Abschluss der öffentlichen Konsultationen, die durch die Veröffentlichung des Berichtes eingeleitet wurde. Im Juni 2011 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag zur finanziellen Vorausschau 2014-2020 präsentiert. Der am 29.6.2011 veröffentlichte Entwurf für einen Mehrjährigen Finanzrahmen (2014-2020, also weiterhin 7 Jahre) hat einen Gesamtumfang von 1.025 Mrd. Euro (1,05% in VE) im Vergleich zu 864,2 Mrd. Euro für 2007-2013.

Der Kohäsionspolitik würden danach 36,7 % der Gesamtmittel (vorher 35 %), d.h. 376 Mrd. Euro zur Verfügung stehen (vorher 347,41 Mrd. Euro). Die Kohäsionspolitik wird insgesamt als erfolgreiches Instrument eingeschätzt. Die Mittelvergabe sollte jedoch zukünftig auf den „höchsten Mehrwert“ ausgerichtet werden (Ergebnisorientierung, Konzentration auf die Europa 2020 Ziele). Als Themen für die RWB-Regionen (RWB = Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung) werden insbesondere die Förderung wirtschaftlicher Umstrukturierung und der Wandel zu einer innovativeren, wissensbasierten Wirtschaft, die Bekämpfung von Umweltproblemen (beispielsweise in Ballungsgebieten) und schließlich die Förderung von Beschäftigung und Qualifizierung und die Bekämpfung sozialer Ausgrenzung benannt.

Im Oktober 2011 hat die Europäische Kommission die Verordnungsvorschläge für die Strukturfondsförderung ab 2014 veröffentlicht. Seitdem werden die Vorschläge auf den verschiedensten Ebenen in der EU diskutiert. Bis Ende 2012 soll das Legislativpaket verabschiedet und eine Einigung über die Finanzielle Vorausschau zwischen den EU-Mitgliedstaaten herbeigeführt werden.

Verordnungsentwürfe

Im Oktober 2011 hat die Europäische Kommission die Verordnungsvorschläge für die Strukturfondsförderung ab 2014 vorgelegt. Zu diesem Legislativpaket gehören u.a. die:

• Verordnung mit gemeinsamen Regelungen für alle Fonds (Allgemeine Verordnung),
• Verordnung über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE),
• Verordnung über den Europäischen Sozialfonds (ESF).
• Verordnung über die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ)
• Verordnung über den Europäischen Verbund für Territioriale Zusammenarbeit (EVTZ)

Mit dem Legislativpaket wird die rechtliche Grundlage für die Förderung aus den Strukturfonds in der kommenden Förderperiode 2014 bis 2020 gelegt. Die Verordnungsentwürfe sehen eine Konzentration auf wenige Schwerpunkte vor. Ein Anteil von 80% der EFRE-Mittel soll auf die thematischen Ziele a) Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, b) Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleinerer und mittlerer Unternehmen und c) Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft entfallen (vgl. Art. 4, Entwurf EFRE-VO). Ein Anteil von 20% der EFRE-Mittel soll auf das thematische Ziel „Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft“ entfallen (Art. 4, Entwurf EFRE-VO). Mindestens 20 % der ESF-Mittel sollen für das thematische Ziel „Förderung der sozialen Eingliederung und Bekämpfung der Armut“ bereitgestellt werden (Art. 4, Entwurf der ESF-VO)

Seit ihrer Veröffentlichung werden die Vorschläge EU-weit diskutiert. Berlin beteiligt sich am Diskussionsprozess und vertritt seine Interessen, z.B. durch die Mitwirkung an gemeinsamen Stellungnahmen des Bundesrates.

Dokumente und weiterführende Links

Strategische Eckpunkte der ESF-Förderung in Berlin 2014-2020 (Stand:19.06.2012)
Strategische Eckpunkte der EFRE-Förderung in Berlin 2014-2020 (Stand: 23.03.2012)
Eckpunkte für eine Berliner Position zur EU-Kohäsionspolitik nach 2013 vom Berliner Senat am 14. Juli 2009 beschlossen (Kurzfassung Deutsch)
Strategie Europa 2020
5. Kohäsionsbericht der Europäischen Kommission
Die Kohäsionspolitik von morgen, Webseite der GD Regionalpolitik
5. Kohäsionsforum, Webseite der GD Regionalpolitik (in Englisch)
Information zur Zukunft der Strukturfonds auf den Seiten der Senatskanzlei

Quellen-Angaben
© Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung (Quellenangabe erwünscht). Diese Website wurde aus Mitteln der Europäischen Strukturfonds (EFRE und ESF) kofinanziert. Investition in Ihre Zukunft.
Web-Link

herzlichst

Ihr Oeconomicus


Cross Border Leasing

Cross Border Leasing

Auszug aus Wikipedia:

Cross-Border-Leasing (CBL) ist ein Leasing, bei dem der Leasinggeber und der Leasingnehmer ihren Sitz in verschiedenen Staaten haben. In der Regel wird CBL genutzt, um eine unterschiedliche Gesetzgebung in zwei Ländern zu nutzen und dadurch Steuern zu sparen bzw. zu vermeiden.
Im weiteren Sinn ist jedes Leasinggeschäft über Staatsgrenzen CBL, auch wenn es sich von einem normalen Leasing de facto nicht unterscheidet.

Die unter dem Begriff „Cross Border Leasing“ bekannt gewordenen Transaktionen mit kommunalem, staatlichen und privaten Eigentum waren Teil der von den USA ausgehenden „New Economy“. Nach einem Beschluss des US-Kongresses vom November 2004 werden solche Transaktionen künftig nicht mehr steuerlich anerkannt; die Abwicklung der meist sehr langfristig geschlossenen Verträge kann jedoch noch zu erheblichen Problemen, insbesondere deutsche Kommunen führen.

zum besseren Verständnis dieses Konstrukts eine auch für den Laien verständliche Buchempfehlung:
Cross Border Leasing – Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte

Es war einmal… kein Märchen, sondern Realität.
Werner Rügemer, Kölner Philosoph und Publizist, Vorstandsmitglied von Business Crime Control, ist der Kritiker von Cross-Border-Leasing schlechthin.
Seine Vorträge, Radiointerviews und Schriften fanden große Beachtung. Nur folgerichtig, dass er seine Erkenntnisse in einem Buch zusammenfasste.
›Cross-Border-Leasing‹, ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte‹, erschien Anfang 2004 im Verlag ›Westfälisches Dampfboot‹.

ein gut verständliches Sachbuch

Cross Border Leasing Wasserwerke – Kommunen mussten für Leasingverträge büßen

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Cross Border Leasing (1) – oder Wie die Gemeinden ihre Infrastruktur in den Sand setzen I

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Cross Border Leasing (2) – oder Wie die Gemeinden ihre Infrastruktur in den Sand setzen II

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Cross Border Leasing (3) – oder Wie die Gemeinden ihre Infrastruktur in den Sand setzen III

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herzlichst

Ihr Oeconomicus