„Modelo 720“ – Erklärung des Auslandsvermögens
Veröffentlicht: 29. April 2013 Abgelegt unter: bail-in, SPANIEN | Tags: Anlagevermögen, Auskunftspflicht, Auslandsvermögen, “Modelo 720″, bail-in, Immobilien, Konten Hinterlasse einen KommentarStichtag für steuerpflichtige Residenten ist der 30. April
.
Die Frist für alle auf Mallorca und im Rest Spaniens gemeldeten Residenten, ihr Auslandsvermögen ab einer Obergrenze von 50.000 Euro zu erklären, läuft ab.
So hat das spanische Finanzamt eine Frist bis zum 30. April gesetzt. Falls Steuerpflichte der Informationspflicht nicht nachkommen, drohen drakonische Strafen.
.
Residenten in Spanien sind laut der neuen Regelung verpflichtet, den spanischen Fiskus über ihr Vermögen im Ausland zu informieren, wenn es in einer oder mehr der drei Kategorien Immobilien, Konten oder Anlagevermögen die Obergrenze von 50.000 Euro überschreitet.
.
Sollte der Maximalbetrag nur in einer der Kategorien, beispielsweise Immobilien, überschritten werden, Anlagewerte und Bankguthaben aber jeweils weniger als 50.000 Euro betragen, muss nur über die Immobilie informiert werden.
.
Zunächst einmal handelt es sich lediglich um eine Auskunftspflicht, die keine zusätzlichen Zahlungen ans Finanzamt mit sich bringt. Die entsprechenden Informationen können jedoch etwa bei der Erhebung der Vermögenssteuer relevant sein, die derzeit ab einem Vermögen von 700.000 Euro (zuzüglich 300.000 Euro für den Wert des Hauptwohnsitzes) erhoben wird.
Quelle
.
Anmerkung
.
Inquisitition reloaded und/oder bail-in voraus?
.
Ihr Oeconomicus
NZZ-Interview mit Marc Faber
Veröffentlicht: 12. Februar 2013 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE, Marc Faber | Tags: Aktien-Märkte, Asset-Inflation, Deflation, Gold, Immobilien, Marc Faber, Sachwerte, Währungen Hinterlasse einen KommentarNZZ-Interview mit Marc Faber
.
Unbedingt sehens-/hörenswert!
.
NZZ-Interview mit Marc Faber vom 09.02.2013
.
Wiki-Profil
.
Marc Faber’s Blog
„Es wird noch mal richtig krachen“
Veröffentlicht: 9. November 2012 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE | Tags: Geldpolitik, Gold, Immobilien, Inflation, Notenbanken Hinterlasse einen KommentarJens Ehrhardt im Interview:
„Es wird noch mal richtig krachen“
Dr. Jens Ehrhardt gehört zu Deutschlands populärsten Vermögensverwaltern. Im FTD-Interview erklärt er, wieso er seine Goldposition hält, was gegen Immobilien spricht und warum eine große Inflation droht.
FTD
Spiel mit dem Feuer
Veröffentlicht: 8. November 2012 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Dokumenten-Sammlung | Tags: Aktien, EZB, Gold, Immobilien, Inflation, Mario Draghi, Nationalismus, Null-Zins-Politik, Prof. Dr. Wilhelm Hankel, Titanic-Währung, Verbraucherpreisindex Hinterlasse einen KommentarSpiel mit dem Feuer
Euro-Rettung: Hinter Inflationsgefahr und Flucht aus der Währung lauert die Dauerkrise
„Wenn die Leute täglich in der Tagesschau sehen könnten, wie durch die Niedrigzinsen ihr Erspartes an Wert verliert, wären sie entsetzt“, warnt der frühere Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer.
Der Verbraucherpreisindex bilde die tatsächlichen Verluste nicht ab. Kommen zur Null-Zins-Politik noch drei Prozent Inflation dazu, verliere eine private Altersrente innerhalb von 20 Jahren mehr als die Hälfte ihrer Kaufkraft, so Mayer im Spiegel.
Hinter Inflationsgefahr und Flucht aus der Währung lauert die Dauerkrise, auch für den Norden des Euro-Raums. Europas Spitzenpolitiker retten den Euro, indem sie die unantastbarsten Werte des alten Kontinents: Recht, Vertragstreue, stabiles Geld zur Chef-Sache erklären, zur Knetmasse ihrer Politik.
Sie verheißen Europa eine große Zukunft, indem sie den Bürgern die Ihre nehmen – denn wie sollen diese zukünftig für ihre Familien sorgen, wenn ihren Einkommen und Vermögen die reale Substanz entzogen wird?
Die Politiker erwarten von ihren Wählern, daß sie aufhören, ihren Verstand zu gebrauchen. Sie sollen ihnen glauben, daß Mario Draghis frisch gepreßte Euro-Billionen keine Wirkung auf die Kaufkraft ihrer Einkommen und Vermögen haben werden, weder jetzt noch später – und das bei einer Wirtschaftsleistung der Euro-Zone, die dank der mit dieser „Hilfe durch Inflation“ verbunden Spar-Auflagen die Wirtschaftsleistung der Euro-Zone unter die Null-Linie drücken.
Ist es schon Wahnsinn, so zeigt er wenigstens Methode – jetzt kommt zur großen Euro-Lüge noch die kleine: daß diese Inflation niemals im Supermarkt stattfinden werde. Sie verbillige „nur“ das neue Schuldenmachen der alten Schuldensünder von Griechenland bis Spanien und garantiere Höhenflüge (oder Blasen?) an den Aktien-Börsen. Wer’s glaubt wird nicht selig, sondern verliert seine Ersparnisse. Die Euro-Inflation zeigt sich schon jetzt in der Verteuerung neuer Vermögensanlagen.
Wer jetzt erst aus dem Euro flüchtet, der zahlt drauf
Wer jetzt kauft, um seine Zukunft zu sichern – Gold, Immobilien, Aktien, starke Fremdwährungen – kauft teurer ein als noch vor kurzem. Der Gegenwert seiner Euro-Ersparnisse nimmt dadurch nicht zu, sondern ab. Freuen darüber kann sich nur, wer seine Flucht aus der sich entwertenden Euro-Währung schon seit langem hinter sich hat. Doch da die Euro-Schwäche weiter gehen wird (weil das Wunder ihres Endes „von selbst“ leider ausbleiben wird) kann sich die Flucht besorgter Bürger aus ihrer verkorksten Währung nur verstärken. Was derzeit noch den offenen Ausbruch der von Europäischer Zentralbank (EZB) und ihren Rettungssatteliten (EFSF, ESM) unverhüllt finanzierten Preisinflation hinausschiebt sind, anders als in der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre, brachliegende Produktionsreserven. Es ist die von Tag zu Tag anschwellende Fluchtwelle aus der Titanic-Währung Euro: Die Passagiere retten sich in die Boote, solange diese noch an Bord und flott zu machen sind.
Wenn sich Europa eines nicht leisten kann, dann ist das zusätzlich zu seinem Verlust an Humankapital (schrumpfende Bevölkerung) auch ein ständiger Aderlaß an Geld- und Sachkapital. Auch wirtschaftliches „Know-How“ geht dem Euro-Raum verloren, wenn ihn zusammen mit dem Geld- auch das Firmenkapital flüchtet. Europas Spitzenpolitiker kreieren, ganz gegen ihre Intention, Europas neuen Nationalismus. Nur: Er gilt nicht, wie der alte, dem Vaterland, sondern der Sicherung bürgerlichen Überlebens, der eigenen privaten und familiären Zukunft. Man sollte jeden dieser Europa-„Visionäre“ zur Offenlegung seiner privaten Vermögensverhältnisse verpflichten: wie und wo er seine Ersparnisse anlegt. Man will als Wähler wissen, ob, wer Europas Zukunft predigt, auch selber an diese glaubt.
Europa ist nur zu retten, wenn es die Rettung des Euro über noch mehr neues Geld und noch höhere Steuern aufgibt. Es könnte zur Rettung des Ertrinkenden werden, der seine Retter mit in die Tiefe reißt. Angela Merkel, ihr Finanzminister und ihr Herausforderer Peer Steinbrück – sie alle sollten wissen, daß es Alternativen zur Fortsetzung von Europas monetärer Integration gibt: Solche, die weder die Vermögen der Bürger noch gewachsene Demokratien gefährden. Helmut Schmidt hat seiner Zunft einmal den Rat gegeben, rechtzeitig zum Psychiater zu gehen, bevor sie realitätsblind werden. Denn wenn sie die Währung ruinieren, sind auch ihre Pensionen dahin.
Wilhelm Hankel – Königswinter, 08.11.2012
+
Herzlichen Dank, lieber Professor Hankel für diese fulminante Bestandsaufnahme.
Ihr Oeconomicus
Leerstand bei Einfamilienhäusern – Alptraumhaus im Grünen
Veröffentlicht: 6. November 2012 Abgelegt unter: Immobilien | Tags: demografischer Wandel, Immobilien Hinterlasse einen KommentarLeerstand bei Einfamilienhäusern
Alptraumhaus im Grünen
Alle reden vom Immobilienboom – aber gerade Einfamilienhäuser in der Provinz verlieren durch den demografischen Wandel eher an Wert. Es drohen Leerstand und Verfall. In Vierteln wie Cuxhaven-Altenwalde lässt sich heute schon besichtigen, was bald auch dem Rest der Republik droht.
SpOn
Ein bisschen Blase
Veröffentlicht: 18. Oktober 2012 Abgelegt unter: FRANKREICH, Immobilien | Tags: FRANKREICH, Immobilien Hinterlasse einen KommentarEin bisschen Blase
Der französische Immobilienmarkt ist überbewertet. Ein Kollaps wie in Spanien ist aber unwahrscheinlich.
Quizfrage: In welchem EU-Land sind die Immobilienpreise zwischen 2000 und 2011 am stärksten gestiegen?
In Spanien? Nein! In Großbritannien? Ebenfalls falsch. Laut Daten der OECD haben sich die Häuser und Wohnungen in Frankreich im vergangenen Jahrzehnt per saldo am deutlichsten verteuert – um fast 120 Prozent.
Und was dabei erst recht verblüfft: Dieser rasante Preisanstieg wurde selbst durch den weltweiten Finanz- und Wirtschaftscrash in der Zeit nach 2008 nicht gebrochen. Während in Spanien oder Irland die Häusermärkte kollabierten, ging es in Frankreich mit einer nur kurzen Unterbrechung weiter nach oben.
[…]
Sebastian Dullien – CAPITAL-SERIE ‚Capital Matters‘
+
Anmerkung
Der schlüssigen Einschätzung von Prof. Dullien kann zugestimmt werden, sofern die führenden französischen Banken getrieben durch erhebliche Bilanzrisiken nicht auf die Idee kommen, die an sich stabilen Hypothekenverträge als Verbriefung an die Kapitalmärkte zu bringen.
Ihr Oeconomicus
Troika will mehr Zwangsversteigerungen bei säumigen Schuldnern
Veröffentlicht: 13. August 2012 Abgelegt unter: GRIECHENLAND / GREECE, Haushaltsrettung durch Zwangsmaßnahmen | Tags: Immobilien, Troika, Zwangsversteigerungen Hinterlasse einen KommentarTroika will mehr Zwangsversteigerungen bei säumigen Schuldnern
Bis Ende 2012 läuft in Griechenland das Verbot, Immobilien, deren Hypothekenschuld sich auf bis zu 200.000 Euro beläuft, unter den Hammer zu bringen. Doch die Troika übt nun massiven Druck auf die griechischen Banken aus, das Verbot aufzuheben. 100.000 Immobilien könnten unter den Hammer kommen. Tausende ihr Eigenheim verlieren.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 13.08.12, 00:37 | 5 Kommentare
Anmerkung
Sollte diese „Nummer“ wirklich durchgezogen werden, sind die Folgen für die Menschen und insbesondere für die Verantwortlichen nicht absehbar ..
.. meint Ihr Oeconomicus