Riesiges Wasserreservoir unter Namibias Wüste entdeckt

Riesiges Wasserreservoir unter Namibias Wüste entdeckt

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In 200 Metern Tiefe haben deutsche Hydrogeologen ein riesiges Vorkommen an Grundwasser gefunden – es könnte Trinkwasser für 400 Jahre liefern.

Hamburger Abendblatt – 23.07.2012, 15:21 Uhr

Satellitenbild von Nord-Namibia mit Lage des Arbeitsgebietes Oshivelo

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Anmerkung:

So ganz spontan erheben sich einige Fragen:

 

Sind mittelfristig Grenzkonflikte zwischen Angola und Namibia zu befürchten?

Welche hegemonialen Interessen könnten diese Explorationen auslösen?

Könnte sich dieser Fund zu Liquid Diamonds für De Beers [siehe De Beers issue brief #1, December 2011] entwickeln?

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Hintergründe

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GLENN ASHTON, 24 MAY 2011 – „Exploiting the Commons – Time to Change Course“

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Konrad Putzier, 30.07.2012 – „Der Krieg der Zukunft geht ums Wasser“

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update 22.August 2013
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Betrachtet man die durch abGEZockte Demokratieabgabe finanzierten öffentlich-rechtlichen TV-Sender, erhebt sich immer häufiger die Frage, was deren Redakteure und Rechercheteams eigentlich so tun.
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Ein hübsches Beispiel hierzu lieferte die am 21.8. bei „ZDF heute nacht“ gesendete Kurzreportage „Wasser unter der Wüste – Gewaltiges Reservoir in Namibia entdeckt“
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Vermutlich wird es niemanden verwundern, dass in diesem Beitrag die oben erhobenen Fragestellungen nicht aufgegriffen wurden!
Es wäre wünschenswert, wenn es der seriösen Blogger-Szene tatsächlich gelingen könnten, den TV-Redaktionen hinsichtlich ihrer Berichterstattung „Beine“ zu machen.
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Ihr Oeconomicus


Die Herausforderung China’s an Uncle Sam (++updates)

Die Herausforderung China’s an Uncle Sam

Yuan auf dem Weg zur Welt-Reservewährung ?

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Yen Yuan.svg

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gemeinfrei, Urheber: People’s Bank of China
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Der Dollar ist nach wie vor die dominierende Weltwährung, was aber nicht heißt, dass seine Stellung für alle Zeiten unangefochten bleibt.
Das zumindest scheinen sich die Chinesen zu denken. Schritt für Schritt stärken sie die heimische Währung, den Yuan, als Reservewährung – und greifen damit die Stellung des US-Dollars in der Welt an, so der Tenor einer Bestandsaufnahme im Handelsblatt.
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Anmerkung
Die Schwäche des Dollars wird vor allem für den Rest der Welt zum Problem. Die Nationen, deren Währungen aufwerten, sind weniger konkurrenzfähig – was diesen übel aufstößt.
In scharfen Worten kritisierte deshalb der Wirtschafts- und Sozialbericht der Vereinten Nationen die Rolle der Fed. Deren Politik habe zu einer massiven Ausweitung der Geldmenge geführt, weltweit. Das Geld fließe in die Finanzmärkte, neue Vermögensblasen könnten dadurch entstehen.
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„Ein neues Weltwährungssystem ist möglich,
eines,
das nicht mehr auf dem US-Dollar als alleiniger Reservewährung beruht“

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schrieben die Uno-Ökonomen in ihrem Bericht aus dem Jahr 2010.
Die US-Währung tauge wegen mangelnder Stabilität nicht länger als Weltreservewährung.
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Allerdings, so Sarasin-Chefökonom Jan Poser kann es noch lange dauern, bis sich die chinesische Währung zur globalen Leitwährung entwickelt.
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Das zu Recht selbstbewußte Reich der Mitte demonstriert anschaulich, dass es sich von Amerika nicht länger am Nasenring durch die Manege führen lassen will.
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Die Machtverhältnisse auf der Welt haben sich verändert. Künftig muss die USA wirklich alles selbst erwirtschaften, was sie konsumieren will und nicht weiter auf Kosten ihrer Gläubiger leben.
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Die Chinesen waren schon immer einen Tick cleverer.
Erst haben sie uns unseren Wissensvorsprung abgeluchst, weil die westlichen Kapitalgeier für den schnellen Gewinn in den eigenen Taschen know-how und Werkbänke [als Arbeitsplätze] transferiert haben und jetzt ziehen sie -mittlerweile zur zweitstärksten Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen- den USA den Boden, sprich Dollar, unter den Füßen weg.
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Weiter so !
.. vielleicht entsteht dadurch ein Gegengewicht zum Hegemon, etwa durch eine wirtschaftliche Blockbildung zwischen China und Deutschland.
Bleibt nur zu hoffen, dass der „Große Bruder“ aus dem Westen nicht in Panik gerät und auf altbewährte Methoden seiner Interessenvertretung zurückgreift.
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Ihr Oeconomicus

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update, 31.08.2016
China Sells First World Bank SDR-Denominated Bonds
In one of the most closely followed bond issues in recent history, overnight the International Bank for Reconstruction and Development (IBRD), one of the five member-institutions of the World Bank Group, sold 500 million SDR-denominated three-year bonds carrying a coupon of 0.49% at an auction in China’s interbank market on Wednesday. This was the first SDR denominated offering in over three decades, with the issuance symbolically taking place in Shanghai one month before the official inclusion of China’s currency in the SDR basket.
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The issue, the first SDR bond in 35 years, is being closely watched by investors as it’s part of a wider push in China to increase the net supply of such bonds, and comes as Beijing hosts the G20 summit in Hangzhou on Sept. 4-5. The SDR is a synthetic reserve currency administered by the IMF, whose value is determined by a basket of other major world currencies.
[…]
zerohedge
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Anmerkung:
Mit diesem klug erdachten Schachzug setzt China seine Strategie, das Fundament des Dollars zu unterspülen, weiter fort.
Besonders spannend wird der weitere Verlauf dieser Entwicklung, sofern sich die hartnäckigen Gerüchte über Chinas angeblich massiven Goldvorräte (inoffizielle Quellen sprechen von 28.000 – 40.000 Tonnen !) weiter verstärken.
Die westlichen Rosstäuscher könnten sich gezwungen sehen, ihre Karten für jedermann sichtbar, auf den Tisch legen zu müssen.
Vermutlich bedarf es dann keines Kindes, das dann verwundert ausruft: „Der Kaiser ist nackt !“
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Ihr Oeconomicus
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update, 30.11.2015
Chinas Zahlungsmittel wird fünfte Weltwährung
Der Yuan wird zur Welt-Reservewährung. Das hat der Internationale Währungsfonds beschlossen.
Für China ist die Entscheidung ein großer Prestige-Gewinn.
Die Entscheidung wird zum Oktober 2016 wirksam.
Faktisch bedeutet sie, dass der Yuan in den IWF-Währungskorb aufgenommen wird. Dieser bildet – entsprechend einer bestimmten Gewichtung – eine Art Kunstwährung, die sogenannten Sonderziehungsrechte (SZR).
[…]
WiWo
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Anmerkung
Sobald der IWF seine Ankündigung umgesetzt hat, wird einer der geistigen Väter der Sonderziehungsrechte, Prof. Wilhelm Hankel, vermutlich ein Halleluja auf seiner Harfe erklingen lassen! 🙂
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Ihr Oeconomicus
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