Französische Regierung kappt Wachstums- und Defizitziele

Das Bruttoinlandprodukt werde in diesem Jahr mit 0,5 Prozent nur halb so stark zulegen wie bislang angenommen, schrieb Finanzminister Michel Sapin in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung „Le Monde“ (Donnerstagausgabe), wie Reuters berichtet.
Es sei zudem unwahrscheinlich, dass es 2015 zu einem Wachstum von deutlich mehr als einem Prozent reichen werde. Bislang waren 1,7 Prozent veranschlagt worden.
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Reuters


‚Münchhausen‘-Rede zur Wirtschafts- und Währungsunion von Dr. Theodor Waigel im Deutschen Bundestag (12. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1991)


public domain

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Im Dezember 1991 hat der Europäische Rat der Staats- und Regierungschefs in Maastricht den „Vertrag über die Europäische Union“ vereinbart.

Wirtschaftlicher Kern dieses Vertragswerkes ist es, bis zum Ende dieses Jahrhunderts eine Europäische Wirtschafts- und Währungsunion zu schaffen. Die wirtschaftliche Integration mit dem Europäischen Binnenmarkt als Herzstück ist bereits weitgehend realisiert.

Die Europäische Währungsunion (EWU), samt gemeinsamer Währung, bildet das Ziel und den Abschluss der währungspolitischen Integration in Europa.

Die wichtigsten Stationen von der Vorbereitung bis zur Umsetzung der Wirtschafts- und Währungsunion sollen hier in loser Folge nachgezeichnet werden.

Bemerkenswerte Zitate seitens der EU-Verzückten als auch kritische Bewertungen renommierter Persönlichkeiten sollen die historischen Betrachtungen abrunden.

Als Auftakt soll die ‚Münchhausen‚-Rede des damaligen Bundesfinanzministers, Dr. Theodor Waigel zur Wirtschafts- und Währungsunion im Deutschen Bundestag (12. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1991) hier dargestellt werden. Den Rest des Beitrags lesen »


von bail-in-Gefahren, toxischen Risiken, „Zündschnur-Verlängerungs-Kaninchen“ und Vabanque-Spielern

zur Einstimmung:

Grundgesetz

I. Die Grundrechte (Art. 119)


„Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden.
Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Absatz 3 Satz 3 und 4 entsprechend.“

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Was lernen wir daraus?
Das hungrige „GroKodil“ kann schon jetzt  -ohne Veränderung lästiger Gängeleien des GGes- individuelle Lebensleistungen in seinem gierigen Schlund verschlingen!

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In ihrem Bestseller  „Atlas shrugged“ formulierte die Ausnahme-Philosophin Ayn Rand ihre Sichtweise zum Thema Geld wie folgt:

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Portrait of Ayn Rand (February 2 1905 – March 6, 1982)
CC – Urheber: Manuelredondoduenas

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„Geld ist das Barometer der Rechtschaffenheit einer Gesellschaft.

  • Wenn Sie feststellen, dass Handel nicht im gegenseitigen Einverständnis, … sondern im Zwang ausgeübt wird,
  • wenn Sie erfahren, dass Sie um Werte zu erzeugen, … eine Genehmigung von denjenigen einholen müssen, welche keine Werte erzeugen,
  • wenn Sie sehen, dass das Geld zu jenen wandert, … die nicht mit Gütern handeln, sondern mit Privilegien,
  • wenn Sie merken, dass Menschen nicht durch Arbeit, … sondern durch Bestechung und Beziehungen reicher werden und durch Gesetze geschützt sind, Gesetze, die Ihnen keinen Schutz vor den Plünderungen gewähren, sondern (im Gegenteil) jene schützen,
  • wenn Korruption belohnt und Ehrlichkeit einem Selbstopfer gleichkommt,
  • DANN WISSEN SIE, dass Ihre Gesellschaft dem Untergang geweiht ist.“
. Den Rest des Beitrags lesen »

frustrierte Celtic Tiger’s ? (+ update)

frustrierte Celtic Tiger’s ?
Während der letzten Wochen wurden dem interessierten Publikum häufig rosarote Berichte und Analysen zur ökonomischen Genesung des EU-Musterschülers Irland serviert, während kritische Stimmen eher ausgeblendet wurden.
Zwischenzeitlich scheint allerdings die zeitweilige Euphorie hinsichtlich kontinuierlicher Wachstumsphantasien von ökonomischen Realitäten eingeholt zu werden. im fünften Jahr der irischen Wirtschaftskrise gibt es Anzeichen zu einer Verschärfung der Rezession.
Die Binnenkonjunktur ist weiterhin rückläufig, die Arbeitslosigkeit ist mit 14,9% gerade auf ein 18-Jahres-Hoch [8,8% Langzeitarbeitslose] angewachsen, die Staatsverschuldung nähert sich den für 2013 prognostizierten 120 Prozent des BIP .. das vermeintliche Wachstum erscheint wohl eher im Bereich Hoffnung angesiedelt zu sein.
Die rückläufigen Fracht-Volumina zeigen das Gefahrenpotential der ausfuhrabhängigen Irischen Wirtschaft deutlich auf.
Wachstumsraten von etwa 2,5% die zur Bedienung der Staatsschulden notwendig wären, erscheinen vor dem Hintergrund weltweiter Rezessionstendenzen nicht mehr realistisch zu sein.
Nach dem Motte „Augen zu und durch“ hält die irische Regierung weiterhin an den Sparplänen fest und sieht sich bei einem Haushaltsdefizit von über 10% gezwungen, am 5. Dezember 2012 ein weiteres Sparpaket vorzustellen, welches Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen im Umfang von 3,5 Milliarden Euro vorsieht.
Der Wutpegel der einer bislang eher geduldigen Bevölkerung steigt, wie man bei den gestrigen Protesten mit über 10,000 Teilnehmern in Dublin [siehe Fotogalerie] deutlich erkennen konnte.
An der Stelle sollten sich Bevölkerung und Regierung der „Celtic Tiger’s“ an eine alte irische Weisheit erinnern:

„Mögest du die Kraft haben, die Richtung zu ändern, wenn du die alte Strasse nicht mehr gehen kannst.“

Ihr Oeconomicus

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ergänzende Informationen
Statement by the EC, ECB, and IMF on the Review Mission to Ireland
Central Bank of Ireland: Strategic Plan 2013–2015
Paula Clancy – FES: „Die Konsequenzen der Sparpolitik in Irland“
IRLAND im ‚LEGATUM PROSPERITY INDEX 2012‘
follow-up, 05.12.2012, 17:45h
Zurück zum „Keltischen Tiger“: Irland spart und kommt voran
Der Sparkurs von Irland gilt als vorbildlich. Die Wirtschaft wächst wieder und die Regierung des Landes erntet deshalb von internationalen Gläubigern und Beobachtern viel Lob. Es dürfte noch mehr geben, denn Irland will weiter sparen.
Während die Arbeitslosigkeit in Griechenland und Spanien immer neue Rekordwerte erreicht, fiel sie auf der Insel bereits auf den niedrigsten Stand seit Juni 2011. Die Arbeitslosenquote sank im November überraschend auf 14,6 Prozent, teilte das Statistikamt mit. „Es dreht sich langsam in die richtige Richtung“, sagte Ministerpräsident Kenny. „Wir hoffen, dass uns das auch mit dem Haushalt gelingt.“
N-TV

Ungarn auf Ramsch-Niveau

Ungarn auf Ramsch-Niveau
Wegen trüber Wachstumsaussichten hat die Ratingagentur S&P die Bonität Ungarns gesenkt. Mit der Bewertung „BB“ liegt das Land damit nun im Ramsch-Bereich.
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S&P kritisierte besonders die jüngst erlassenen höhere Abgaben für den Finanzsektor. Um das Haushaltsdefizit zu senken, hatte die Regierung etwa die Finanztransaktionssteuer erhöht – und damit die potenziellen Geldgeber verärgert.
Die Gespräche mit EU und IWF liegen derzeit auf Eis.
HandelsblattBloomberg

Steueramnestie: Spanier waschen zu wenig Schwarzgeld

Steueramnestie: Spanier waschen zu wenig Schwarzgeld

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Es sollte der große Wurf für Spaniens Haushalt werden: Steuersünder können noch bis zum Jahresende ihr Schwarzgeld gegen eine Strafzahlung legalisieren. Reuige Steuerhinterzieher sind derzeit aber offenbar Mangelware.
Handelsblatt

Weniger Steuern: Portugal rennt Defizitzielen hinterher

Weniger Steuern: Portugal rennt Defizitzielen hinterher

Der Einbruch der Steuereinnahmen in Folge der Rezession droht Portugals Sanierungsbemühungen zu torpedieren. Das für 2012 festgelegte Defizitziel von 4,5 Prozent des Sozialprodukts (BIP) werde man ohne zusätzliche Sparmaßnahmen nicht mehr erreichen, erklärte das Finanzministerium in Lissabon der Onlineausgabe der Zeitung „Público“.

Portugal hängt seit 2011 am internationalen Finanztropf. Mit einem Haushaltsdefizit von 4,2 Prozent des BIP konnte das ärmste Land Westeuropas 2011 sein Sparziel deutlich übertreffen. Dazu wurden Ausgaben gekürzt und viele Steuern angehoben. Das sehr gute Ergebnis war aber nur möglich, weil der Staat sich von den vier größten Banken des Landes sechs Milliarden Euro aus Pensionskassen auszahlen ließ.

ManagerMagazin

Anmerkung

Es ist mit ein Rätsel, wie man sich so verkalkulieren kann, insbesondere bei den Einnahmen aus der Mehrwertsteuer. Die Leute sind verarmt, wer kann wandert aus .. wie also soll der Konsum befeuert werden …

kopfschüttelnde Grüße

Ihr Oeconomicus