Französische Regierung bekräftigt hartes Sparprogramm
Veröffentlicht: 28. September 2012 Abgelegt unter: FRANKREICH | Tags: BIP, FRANKREICH, Haushalt, Jean-Marc Ayrault, Zitat Hinterlasse einen KommentarFranzösische Regierung bekräftigt hartes Sparprogramm
Frankreichs Regierungschef Jean-Marc Ayrault hat bekräftigt, das Staatsdefizit im kommenden Jahr auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts drücken zu wollen.
„Wir können nicht mit den Schulden und den Defiziten weitermachen, die wir haben“,
sagte Ayrault am Donnerstagabend im Sender France 2, bevor die französische Regierung am Freitag ihren Haushalt für 2013 vorstellt. Wenn Frankreich das Drei-Prozent-Ziel aufgebe,
„dann werden sofort die Zinsen (für Staatsanleihen) steigen, dann wären wir in einer Situation wie Italien oder Spanien, und das will ich nicht.“
28.09.2012 | 07:09 | (DiePresse.com)
Anmerkung
Die Wachstumsphantasien des ehemaligen Gymnasiallehrers vermitteln ein deutliches Bild seiner wirtschaftlichen Kompetenz!
Ihr Oeconomicus
Spanische Regierung will 20 Milliarden Euro einsparen
Veröffentlicht: 28. September 2012 Abgelegt unter: SPANIEN | Tags: Defizit, Haushalt, Mehrwertsteuer, Sozialleistungen, SPANIEN, Vizepräsidentin Soraya Saenz de Santamaria Hinterlasse einen KommentarSpanische Regierung will 20 Milliarden Euro einsparen
Der neue Haushaltsentwurf der spanischen Regierung sieht Einsparungen in Höhe von etwa 20 Milliarden Euro vor, um das Defizitziel zu erreichen. Die Gehälter der Beamten werden das dritte Jahr in Folge eingefroren, die öffentlichen Ausgaben reduziert und Steuern erhöht. Insgesamt soll das staatliche Budget durch zusätzliche Einnahmen und Einsparungen das staatliche Budget um 40 Milliarden Euro entlastet werden.
Gleichzeitig will die spanische Regierung aber auch mehr als 15 Milliarden Euro zusätzlich über Steuererhöhungen einnehmen. So soll der Regelsatz der Mehrwertsteuer von 18 auf 21 Prozent angehoben und eine so genannte Umweltsteuer eingeführt werden. Eine Anhebung der Abgabe auf Kapitalerträge und eine Beseitigung etlicher steuerlicher Vorteile sind ebenfalls Teil des Sparprogramms.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | NZZ
Wegen Rechenfehler fehlt eine Milliarde im Haushalt
Veröffentlicht: 28. August 2012 Abgelegt unter: SPANIEN | Tags: Budgetminister Cristobal Montoro, Defizit, Haushalt, Juan Rubio-Ramirez (Duke University) Hinterlasse einen KommentarWegen Rechenfehler fehlt eine Milliarde im Haushalt
Wenig überraschend: Spanien wird sein Defizit-Ziel auch dieses Jahr verfehlen. Diesmal ist jedoch nicht die stets überraschend schlechte Wirtschaftslage schuld an der Tatsache, dass die Spanier die Vereinbarung mit der EU nicht werden können: Diesmal scheinen sich Spanier entweder verrechnet zu haben „oder sie verstecken etwas“, glaubt der Ökonom Juan Rubio-Ramirez von der Duke University.
Hintergrund: Im Mai hatte Budgetminister Cristobal Montoro ein Abkommen mit den autonomen Regionen unterzeichnet. Demzufolge bekommen die Regionen 9,7 Milliarden Euro von Madrid zurück – für Rechnungen, die immer noch unbezahlt sind.
Das neue Loch von 1,2 Milliarden Euro wird dazu führen, dass das Defizit um 8 Prozent überschritten wird – anstelle der mit Brüssel für 2012 vereinbarten 1,5 Prozent.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | Veröffentlicht: 28.08.12, 00:18
Parlament will Wachstums-Impulse statt Sparkurs
Veröffentlicht: 27. August 2012 Abgelegt unter: ITALIEN | Tags: Haushalt, Mario Monti, parteilos, MP vom 16.11.2011-28.04.2013, Sparkurs, Wachstum Hinterlasse einen KommentarParlament will Wachstums-Impulse statt Sparkurs
Das italienische Parlament will Maßnahmen ergreifen, um die italienische Wirtschaft in Richtung Wachstum zu bringen. Doch der technokratische Premier Mario Monti fordert weiter ein Sparprogramm. Die Parteien argumentieren: Ohne Wachstum könne der Haushalt nicht saniert werden.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 27.08.12, 00:18 | 1 Kommentar
Ergänzungen und Erweiterungen zur Verfassungsbeschwerde vom 06.07.2012 – Beschwerdeführer: Dr. iur. Wolfgang Philipp – Seite 4/7
Veröffentlicht: 1. August 2012 Abgelegt unter: BVerfG, DEUTSCHLAND - GERMANY, Verfassungsbeschwerden, Wolfgang Philipp | Tags: Art. 5 Abs. 1 des ESM-Vertrages, „seine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen“, Budgetrecht, Bundesfinanzminister Schäuble, Bundestag, Dr. iur. Wolfgang Philipp, ESM-Vertrag, Euro-Währungsgebiet, Finanzstabilität, Haushalt, Rechtsstaatsprinzip, sachgerechte Haushaltspolitik, Verfassungsbeschwerde Hinterlasse einen KommentarErgänzungen und Erweiterungen zur Verfassungsbeschwerde vom 06.07.2012
Beschwerdeführer: Dr. iur. Wolfgang Philipp
Seite 4/7
grundsätzlich, vor allem aber in jedem Einzelfall, ein tiefgreifender Interessenkonflikt besteht oder bestehen kann. Das wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass in der Einleitung des ESM-Vertrages davon die Rede ist, es gehe nur um die Wahrung der Finanzstabilität des Euro-Währungsgebietes“. Selbst wenn dies ein gemeinsames Interesse sein sollte, sind doch ganz konkret im Einzelfall schwerwiegende Interessenkonflikte zwischen dem ESM einerseits und dem jeweils betroffenen Mitgliedsstaat andererseits zu erwarten.
Bei einer derartigen Ausgangslage fehlt jedes Verständnis dafür, dass Art. 5 Abs. 1 des ESM-Vertrages vorsieht, die Mitglieder des Gouverneursrates müssten jeweils Regierungsmitglieder der Mitgliedsstaaten sein, und zwar mit Zuständigkeit für die Finanzen.
a) Gegenwärtig würde für Deutschland Bundesfinanzminister Schäuble auch deutscher Vertreter im Gouverneursrat. Es liegt offen zu Tage, dass er dadurch in unlösbare Interessenkonflikte geriete. Als Gouverneur ist er uneingeschränkt dem Interesse des ESM als juristische Person verpflichtet, da er dessen Organ ist. Als Mitglied der Bundesregierung hat er aber u.a. geschworen, „seine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen“. Der Gouverneursrat muss laufend Entscheidungen treffen, denen die Mitgliedsstaaten bei Meidung schwerwiegender Sanktionen (Stimmrechtsverlust) nachkommen müssen.
b) Wenn nun aber der Bundesfinanzminister Mitglied des Gouverneursrates wird, ist er gleichzeitig als Bundesfinanzminister und Mitglied des Kabinetts auch Adressat der von ihm selbst ausgesprochenen Forderungen und Auflagen. So kann es gut sein, dass Deutschland bzw. die jeweilige Bundesregierung weder willens noch in der Lage sind, bestimmten Anforderungen auf Einzahlung von abrufbaren Mitgliedsbeiträgen überhaupt oder fristgerecht nachzukommen, schon weil sie im Haushalt nicht verankert sind. Auch kann es sein, dass die Bundesregierung bestimmte Vorhaben des ESM, Zahlungen an Euro-Staaten oder deren Banken zu leisten, nicht billigt. Einen derartig massiven Interessenkonflikt ausgerechnet durch die Bestellung von Regierungsmitgliedern der Mitgliedsstaaten zu Gouverneuren des auf ganz andere Interessen ausgerichteten ESM-Fonds heraufzubeschwören, verstößt gegen hergebrachte europäische Rechtsregeln und gegen das Rechtsstaatsprinzip. Es verstößt auch gegen das Prinzip des Budgetrechts des Deutschen Bundestages: Der Bundesfinanzminister ist Ansprechpartner des Bundestages in allen Fragen des Budgetrechts. Der Deutsche Bundestag kann keine sachgerechte Haushaltspolitik mehr betreiben, wenn er davon ausgehen muss, dass der für ihn zuständige Finanzminister von vornherein auf fremde
© by Herrn RA Dr. iur. Wolfgang Philipp – Veröffentlichung und Weiterverwendung dieses Dokuments erfolgt im Auftrag von Herrn Dr. Wolfgang Philipp.
Zitate aus diesem Dokument – auch auszugsweise – nur unter Angabe dieser URL oder mit Genehmigung von Herrn Dr. Philipp
Frankreich fällt als Stabilitätsanker aus
Veröffentlicht: 18. Juli 2012 Abgelegt unter: €URO, Finanzkrise, FRANKREICH | Tags: 460-Millionen-Euro-Strafe, Budgetdefizit, FRANKREICH, Haushalt, Libyen, Nicolas Sarkozy, Subventionen Hinterlasse einen KommentarFrankreich fällt als Stabilitätsanker aus
Ungelöste Schuldenprobleme, wachsende Arbeitslosigkeit: Frankreich kann der Euro-Zone nicht helfen.
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Vor allem die Wirtschaftslage setzt Sarkozy unter Druck; der gallische Hahn präsentiert sich in diesen Tagen arg gerupft. Frankreich steht heute ökonomisch schlechter da als zu Beginn von Sarkozys Amtszeit 2007. Vor wenigen Tagen wurden überraschend schlechte Zahlen vom Arbeitsmarkt veröffentlicht.
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Zu hohe Löhne für geringe Produktivität
Auch andere Kennzahlen verschlechtern sich. Dass die französische Wirtschaft trotz aller Probleme 2011 um rund 2,1 Prozent wachsen dürfte, liegt überwiegend am noch ordentlichen Konsum. Gleichzeitig jedoch steuert Frankreich 2011 auf einen neuen Rekordfehlbetrag im Außenhandel zu. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate lag das Defizit bei 61 Milliarden Euro, während Deutschland im gleichen Zeitraum einen Überschuss von 155 Milliarden Euro erzielte. Vor allem industrielle Güter und Fahrzeuge aus Frankreich sind im Ausland derzeit kaum gefragt.
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Auch die Sanierung des Haushalts kommt kaum voran. Das Ziel, das Budgetdefizit in diesem Jahr von 7,0 auf 5,7 Prozent und bis 2013 auf 3,0 Prozent zu drücken, ist kaum zu erreichen. Denn statt Subventionen und Steuernischen energisch einzuschränken und Reformen im Renten- und Sozialsystem einzuleiten, kürzt die Regierung nur in bescheidenem Rahmen. Zusätzliche Ausgaben für Landwirte (wegen Trockenheit), der teure Libyen-Einsatz und eine 460-Millionen-Euro-Strafe wegen Bestechungszahlungen beim Verkauf von Fregatten an Taiwan belasten das Budget.
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Budgetdisziplin fehlt
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