Die geheimen Deals der Rohstoff-Händler
Veröffentlicht: 14. Januar 2014 Abgelegt unter: Rohstoffe und Commodities | Tags: Cargill Inc., Deutsche Bank, Glencore, Goldman Sachs, Heiner Flassbeck, Stéphane Le Foll Hinterlasse einen KommentarDie geheimen Deals der Rohstoff-Händler
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Seit der Finanzkrise haben Großbanken und Versicherungen die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen entdeckt. Klima, Krisen und Kriege bestimmen die Preise, und die Branche verzeichnet satte Gewinne.
Business auf Kosten der Ärmsten?
Investigation über eines der dunkelsten Kapitel der Weltwirtschaft.
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„Die geheimen Deals der Rohstoffhändler“ ist der erste Dokumentarfilm, der die Funktionsweise des internationalen Rohstoffmarkts mit Folgen auf wirtschaftlicher, politischer und welternährungstechnischer Ebene aufdeckt. Er zeigt den Arbeitsalltag der Händler, die die Rohstoffe vor Ort prüfen, erstehen und weiterverkaufen, und durchleuchtet das Business der Trader, die mit Termingeschäften auf die Preisentwicklung der kostbaren Güter spekulieren.
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Von afrikanischen Baumwollplantagen bis zu brasilianischen Sojafeldern, von Importfirmen in Hongkong über die Handelshäfen von Porto de Santos und Le Havre bis zur Börse von Chicago – in aufwendigen Recherchen auf vier Kontinenten und auf hoher See enthüllt der Film die geheimen Gesetze des internationalen Rohstoffgeschäfts.
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ARTE TV – [78 Min]
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Debatte nach der Doku
Gäste:
-Heiner Flassbeck, deutscher Wirtschaftswissenschaftler, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 1998-1999
-Stéphane Le Foll, französischer Landwirtschaftsminister
ARTE TV – [21 Min]
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Doku ist zwischenzeitlich auch via youtube verfügbar:
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bedeutende Rohstoff-Handelsunternehmen
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ACDFGI |
IJKMNP |
RSTUV |
20 Prozent auf Alles – ohne Insolvenz-Quote
Veröffentlicht: 12. Juli 2013 Abgelegt unter: UNTERNEHMEN IM KRISENMODUS | Tags: de Krassny Privatstiftung, Dimensional Fund Advisors, Goldman Sachs, Insolvenz, Lazard Frères Gestion, Maseltov-Fond (Zypern), Max Bahr, Praktiker Baumarkt-Kette, Sicav Objectif Hinterlasse einen Kommentargescheitertes Theorie-Modell der Praktiker
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Bildrechte: CC, Urheber: A.Savin
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„Mit der Praktiker-Karte mehr bekommen“ -so eine Werbeaussage der zahlungsunfähigen Baumarkt-Kette- diese Rechnung wird vermutlich aufgehen … allerdings nur bei der Vermehrung der Verluste der Gläubiger!
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Gestern haben acht Tochtergesellschaften der Praktiker AG haben heute beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie die Konzernzentrale mitteilt, war der Schritt war notwendig geworden, nachdem die Verhandlungen über eine zunächst Erfolg versprechende weitere Sanierungsfinanzierungen gescheitert waren und kurz zuvor auch der angestrebte Verkauf der Anteile an der luxemburgischen Tochtergesellschaft Bâtiself S.A. wegen Gremienvorbehalten auf Seiten des Käufers nicht abgeschlossen werden konnte.
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Der Insolvenzantrag erstreckt sich auf insgesamt acht operative Teilgesellschaften in Deutschland. Der Insolvenzantrag für die Dachgesellschaft Praktiker AG wird in Kürze nachgereicht. Max Bahr mit seinen derzeit 132 Märkten und das Auslandsgeschäft sind davon nicht betroffen. Die Praktiker- sowie die extra-BAU+HOBBY-Märkte sollen im Rahmen eines vorläufigen Insolvenzverfahrens fortgeführt werden.
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Management-Fehler oder gar das Eingeständnis ein fragwürdiges Geschäftsmodell nicht reformieren zu wollen, wurden bislang nicht eingeräumt … der Schierlingsbecher für das Unternehmen erscheint nunmehr unvermeidlich … auf Sicht leider auch für 20,000 Mitarbeiter der Baumarkt-Kette!
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Die Lernkurve für Verbraucher und Gläubiger:
mit vermeintlichen Preisnachlässen (oft zu Lasten der Qualität) nicht blenden lassen und schrille „Geiz-ist-geil„-Versprechen schlichtweg ingnorieren!
Solide Geschäftsmodelle sind Trumpf!
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Ihr Oeconomicus
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Die Eigentümer-Struktur des Kozerns – Stand März 2013
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Anteil | Anteilseigner |
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66,07 % | Sonstige Aktionäre |
9,95 % | Donau Invest (Österreich) |
9,61 % | Maseltov (Zypern) |
4,86 % | Goldman Sachs (USA) |
3,46 % | Lazard Frères Gestion (Frankreich) |
3,05 % | Dimensional (USA) |
3,00 % | Sicav Objectif (Frankreich) |
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Die praktischen Nachrichten zum Vorgang
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Praktiker AG
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SpOn: Insolvente Baumarktkette: Praktiker erliegt der Rabattsucht
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SZ: 20 Prozent auf gar nichts mehr
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N-TV: Fatale Rabattschlacht
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follow-up, 15. November 2013
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Bei Max Bahr geht endgültig das Licht aus
3600 neue Jobcenter-Kunden im Anmarsch!
Zockerspiele mit Auto Teile Unger?
Veröffentlicht: 13. Mai 2013 Abgelegt unter: UNTERNEHMEN IM KRISENMODUS | Tags: Auto Teile Unger, Goldman Sachs, KKR, Moody's Hinterlasse einen KommentarSchuldenbremse für A.T.U
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Für die mit rund € 600 Mio verschuldete Autowerkstatt- und Autozubehörkette Auto Teile Unger wird es durch die Zinslast für Kredite und Anleihen eng!
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Jetzt lässt der Finanzinvestor KKR (Kohlberg, Kravis, Roberts) ein Konsortium aus Goldman Sachs und Houlihan Lokey an einer Schuldenbremse für A.T.U. basteln, wie das ManagerMagazin berichtet.
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A.T.U betreibt zur Zeit mit 13.000 Beschäftigten rund 650 Werkstätten. Wie lange noch?
virtuelle Ohrfeigen-Maschine im Dauereinsatz
Veröffentlicht: 27. Januar 2013 Abgelegt unter: Goldman Sachs, Monte dei Paschi di Siena | Tags: "Public Eye Award", Banca Antonveneta, Banca Monte dei Paschi di Siena, Goldman Sachs, Mario Draghi, Schurkenstück Hinterlasse einen Kommentar„Public Eye Award“ für Goldman Sachs
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Ob Hypotheken-, Banken- oder Euro-Pleite, fast an jeder größeren Krise verdiente Goldman Sachs kräftig mit.
„Dabei schrecke die US-Bank auch nicht vor Geschäften zurück, die ganze Staaten in den Ruin stürzen“,
so Greenpeace Schweiz und der Tenor der Erklärung von Bern und brandmarken am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos die ‚menschenfreundliche‘ Finanzkrake mit dem „Public Eye Award“, einer ‚Auszeichnung‘ , welche für besonders krasse Fälle von Profitgier und Umweltsünden vergeben wird.
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Fall Griechenland
So habe Goldman Sachs beispielsweise zwischen 1998 und 2009 mit Buchungstricks die Hälfte von Griechenlands Staatsschulden gegen horrende Honorare versteckt. Die Finanzkonstrukte hätten Griechenland schließlich in den Ruin und die EU in eine finanzielle Krise getrieben.
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An der Krise habe Goldman bereits mindestens 600 Millionen Dollar verdient und Griechenland schulde der Bank weiterhin 400 Millionen jährlich bis 2037.
Das seien insgesamt mehr als 10 Milliarden Dollar auf Kosten der europäischen Steuerzahler, hält die Jury fest.
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Goldman Sachs sei die Geldmaschinerie schlechthin mit einem undurchsichtigen, weltweit einzigartigen Netz an Verbündeten in höchsten Positionen wie dem Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi.
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GS-Schurkenstück bei Monte Paschi
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Mit einem der größten Rätsel italienischer Bankgeschichte, einer für € 9 Mrd. vollzogenen Übernahme der kleinen Banca Antonveneta durch Monte dei Paschi kommt nun ein weiteres GS-Schurkenstück ans Tageslicht.
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DWN geht in einem eindrucksvollen Dossier auf die höchts fragewürdigen Rollen der beiden Super-Mario’s (Draghi und Monti) im Zusammenhang mit dieser abenteuerlichen Übernahme ein!
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Der Bericht schließt mit einem Ausblick zu den Folgen von Draghi-a-velli’s Machtkompetenzen:
Zur Hölle!
„Dorthin dürfte die Reise in der Tat gehen, und nicht nur für die Toskana, sondern für das gesamte Schulden-Europa, in dem immer noch viele Bürger nicht ahnen, was auf sie zukommt. Sie werden die Reise unter den gestrengen Augen von Signore Draghi antreten, dem wahren Herrscher von Europa.
Er hat die Macht – und ist als EZB-Chef per Gesetz unantastbar, ein eiskalter Rechner. Mit allen Goldman-Wassern gewaschen, wird er die Schulden-Staaten ins Feuer schicken, wo ihnen nicht viel mehr übrigbleibt, als ihre grenzenlose Dummheit zu beklagen.“
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Fazit:
Gäbe es eine Ohrfeigen-Maschine, so wäre deren Dauereinsatz vorhersehbar … und nicht nur bei Super-Mario!
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Berichte zum MPS-Skandal
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Aufstieg und Fall einer Stadt und ihrer Bank
presseurop — La Stampa — Reuters
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Public Eye Schmähpreis an Goldman Sachs und Shell 27.1.13
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