Die geheimen Deals der Rohstoff-Händler

Die geheimen Deals der Rohstoff-Händler
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Seit der Finanzkrise haben Großbanken und Versicherungen die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen entdeckt. Klima, Krisen und Kriege bestimmen die Preise, und die Branche verzeichnet satte Gewinne.
Business auf Kosten der Ärmsten?
Investigation über eines der dunkelsten Kapitel der Weltwirtschaft.
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„Die geheimen Deals der Rohstoffhändler“ ist der erste Dokumentarfilm, der die Funktionsweise des internationalen Rohstoffmarkts mit Folgen auf wirtschaftlicher, politischer und welternährungstechnischer Ebene aufdeckt. Er zeigt den Arbeitsalltag der Händler, die die Rohstoffe vor Ort prüfen, erstehen und weiterverkaufen, und durchleuchtet das Business der Trader, die mit Termingeschäften auf die Preisentwicklung der kostbaren Güter spekulieren.
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Von afrikanischen Baumwollplantagen bis zu brasilianischen Sojafeldern, von Importfirmen in Hongkong über die Handelshäfen von Porto de Santos und Le Havre bis zur Börse von Chicago – in aufwendigen Recherchen auf vier Kontinenten und auf hoher See enthüllt der Film die geheimen Gesetze des internationalen Rohstoffgeschäfts.
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ARTE TV – [78 Min]
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Debatte nach der Doku

Gäste:
-Heiner Flassbeck, deutscher Wirtschaftswissenschaftler, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 1998-1999
-Stéphane Le Foll, französischer Landwirtschaftsminister
ARTE TV – [21 Min]
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Doku ist zwischenzeitlich auch via youtube verfügbar:
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bedeutende Rohstoff-Handelsunternehmen

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20 Prozent auf Alles – ohne Insolvenz-Quote

gescheitertes Theorie-Modell der Praktiker

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Bildrechte: CC, Urheber: A.Savin
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„Mit der Praktiker-Karte mehr bekommen“ -so eine Werbeaussage der zahlungsunfähigen Baumarkt-Kette- diese Rechnung wird vermutlich aufgehen … allerdings nur bei der Vermehrung der Verluste der Gläubiger!
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Gestern haben acht Tochtergesellschaften der Praktiker AG haben heute beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie die Konzernzentrale mitteilt, war der Schritt war notwendig geworden, nachdem die Verhandlungen über eine zunächst Erfolg versprechende weitere Sanierungsfinanzierungen gescheitert waren und kurz zuvor auch der angestrebte Verkauf der Anteile an der luxemburgischen Tochtergesellschaft Bâtiself S.A. wegen Gremienvorbehalten auf Seiten des Käufers nicht abgeschlossen werden konnte.
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Der Insolvenzantrag erstreckt sich auf insgesamt acht operative Teilgesellschaften in Deutschland. Der Insolvenzantrag für die Dachgesellschaft Praktiker AG wird in Kürze nachgereicht. Max Bahr mit seinen derzeit 132 Märkten und das Auslandsgeschäft sind davon nicht betroffen. Die Praktiker- sowie die extra-BAU+HOBBY-Märkte sollen im Rahmen eines vorläufigen Insolvenzverfahrens fortgeführt werden.

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Management-Fehler oder gar das Eingeständnis ein fragwürdiges Geschäftsmodell nicht reformieren zu wollen, wurden bislang nicht eingeräumt … der Schierlingsbecher für das Unternehmen erscheint nunmehr unvermeidlich … auf Sicht leider auch für 20,000 Mitarbeiter der Baumarkt-Kette!
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Die Lernkurve für Verbraucher und Gläubiger:
mit vermeintlichen Preisnachlässen (oft zu Lasten der Qualität) nicht blenden lassen und schrille „Geiz-ist-geil„-Versprechen schlichtweg ingnorieren!
Solide Geschäftsmodelle sind Trumpf!
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Ihr Oeconomicus

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Die Eigentümer-Struktur des Kozerns – Stand März 2013
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Anteil Anteilseigner
66,07 % Sonstige Aktionäre
9,95 % Donau Invest (Österreich)
9,61 % Maseltov (Zypern)
4,86 % Goldman Sachs (USA)
3,46 % Lazard Frères Gestion (Frankreich)
3,05 % Dimensional (USA)
3,00 % Sicav Objectif (Frankreich)
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Die praktischen Nachrichten zum Vorgang
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Praktiker AG
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SpOn: Insolvente Baumarktkette: Praktiker erliegt der Rabattsucht
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SZ: 20 Prozent auf gar nichts mehr
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N-TV: Fatale Rabattschlacht
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follow-up, 15. November 2013

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Bei Max Bahr geht endgültig das Licht aus
3600 neue Jobcenter-Kunden im Anmarsch!


Zockerspiele mit Auto Teile Unger?

Schuldenbremse für A.T.U
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Für die mit rund € 600 Mio verschuldete Autowerkstatt- und Autozubehörkette Auto Teile Unger wird es durch die Zinslast für Kredite und Anleihen eng!
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Jetzt lässt der Finanzinvestor KKR (Kohlberg, Kravis, Roberts) ein Konsortium aus Goldman Sachs und Houlihan Lokey an einer Schuldenbremse für A.T.U. basteln, wie das ManagerMagazin berichtet.
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A.T.U betreibt zur Zeit mit 13.000 Beschäftigten rund 650 Werkstätten. Wie lange noch?

virtuelle Ohrfeigen-Maschine im Dauereinsatz

„Public Eye Award“ für Goldman Sachs

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Ob Hypotheken-, Banken- oder Euro-Pleite, fast an jeder größeren Krise verdiente Goldman Sachs kräftig mit.
„Dabei schrecke die US-Bank auch nicht vor Geschäften zurück, die ganze Staaten in den Ruin stürzen“,
so Greenpeace Schweiz und der Tenor der Erklärung von Bern und brandmarken am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos die ‚menschenfreundliche‘ Finanzkrake mit dem „Public Eye Award“, einer ‚Auszeichnung‘ , welche für besonders krasse Fälle von Profitgier und Umweltsünden vergeben wird.
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Fall Griechenland
So habe Goldman Sachs beispielsweise zwischen 1998 und 2009 mit Buchungstricks die Hälfte von Griechenlands Staatsschulden gegen horrende Honorare versteckt. Die Finanzkonstrukte hätten Griechenland schließlich in den Ruin und die EU in eine finanzielle Krise getrieben.
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An der Krise habe Goldman bereits mindestens 600 Millionen Dollar verdient und Griechenland schulde der Bank weiterhin 400 Millionen jährlich bis 2037.
Das seien insgesamt mehr als 10 Milliarden Dollar auf Kosten der europäischen Steuerzahler, hält die Jury fest.
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Goldman Sachs sei die Geldmaschinerie schlechthin mit einem undurchsichtigen, weltweit einzigartigen Netz an Verbündeten in höchsten Positionen wie dem Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi.
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GS-Schurkenstück bei Monte Paschi
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Mit einem der größten Rätsel italienischer Bankgeschichte, einer für € 9 Mrd. vollzogenen Übernahme der kleinen Banca Antonveneta durch Monte dei Paschi kommt nun ein weiteres GS-Schurkenstück ans Tageslicht.
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DWN geht in einem eindrucksvollen Dossier auf die höchts fragewürdigen Rollen der beiden Super-Mario’s (Draghi und Monti) im Zusammenhang mit dieser abenteuerlichen Übernahme ein!
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Der Bericht schließt mit einem Ausblick zu den Folgen von Draghi-a-velli’s Machtkompetenzen:
Zur Hölle!

„Dorthin dürfte die Reise in der Tat gehen, und nicht nur für die Toskana, sondern für das gesamte Schulden-Europa, in dem immer noch viele Bürger nicht ahnen, was auf sie zukommt. Sie werden die Reise unter den gestrengen Augen von Signore Draghi antreten, dem wahren Herrscher von Europa.
Er hat die Macht – und ist als EZB-Chef per Gesetz unantastbar, ein eiskalter Rechner. Mit allen Goldman-Wassern gewaschen, wird er die Schulden-Staaten ins Feuer schicken, wo ihnen nicht viel mehr übrigbleibt, als ihre grenzenlose Dummheit zu beklagen.“

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Fazit:
Gäbe es eine Ohrfeigen-Maschine, so wäre deren Dauereinsatz vorhersehbar … und nicht nur bei Super-Mario!
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Ihr Oeconomicus

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korrespondierende Berichte zum MPS-Skandal
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Aufstieg und Fall einer Stadt und ihrer Bank
presseuropLa StampaReuters
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Public Eye Schmähpreis an Goldman Sachs und Shell 27.1.13
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follow-up, 03.02.2013
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Monte dei Paschi di Siena: let’s have the names!
Kommentar von Beppo Grillo

Derivate-Geschäfte mit Deutsche Bank

Monte Paschi verzockt Millionen

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Italiens drittgrößte Bank gerät immer mehr ins Trudeln: Monte dei Paschi di Siena hängt längst am Tropf des Staates, für die Ratingagenturen ist die Bank längst Ramsch. Nun tun sich neue riesige Finanzlöcher auf: Das älteste Finanzinstitut der Welt hat sich auf riskante Geschäfte mit der Deutschen Bank eingelassen.
teleboerse
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korrespondierende Informationen
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follow-up, 26.01.2013, 04:19h
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Wie Goldman Sachs und die Sozialisten von Siena die älteste Bank der Welt ruinierten
Die Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) muss vom italienischen Steuerzahler mit 3,9 Milliarden Euro gerettet werden.
Die Geschichte der Bank ist ein Lehrbeispiel für die mörderische Symbiose von Politik und Investmentbanken. Einer der wichtigsten Akteure in dem Krimi war Mario Draghi. Als Chef der EZB ist er mittlerweile der wahre Herrscher von Europa. Die europäischen Politiker sollten sich warm anziehen.
DWN

Goldman sucks food

Goldman sucks food

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Einer Meldung des britischen Independent zufolge erzockte Goldman Sachs schlappe £ 250 Mio. (ca. $ 400 Mio) mit Nahrungsmittel-Spekulationen.
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Dafür leider doch sehr gerne viele Menschen Hunger, wenn damit sichergestellt werden kann, dass im Gegenzug die Manager-Boni erhöht werden können.
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Ihr Oeconomicus


Oraculum Oleum by Goldman Sachs

‚Oraculum Oleum‘ by Goldman Sachs

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Bei Prognosen, insbesondere wenn sie von Goldman Sachs durch die Wirtschaftspresse gejagt werden, stellt sich für mich immer die Cui bono! Frage.
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Zugegeben, als ich im Januar 2012 deren Goldpreis-Prognose von $ 1.940/oz. laß, hatte ich oft behauptete Goldpreis-Manipulationen seitens der im Auftrag von Notenbanken handelnden Bullion-Banken etwas unterschätzt und konnte mir aufgrund massiver Aufblähung der Geldmengen [M3] seitens Fed und EZB per 31.12.2012 durchaus ein Fixing von $ 2.500/oz vorstellen.
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Schaut man sich ganz aktuell die Geldmengenpolitik der BoJ an, die soeben eine weitere Geldschwemme angekündigt hat, um die seit Jahrzehnten andauernde Deflation zu bekämpfen ist es sicher angebracht, Marktentwicklungen und mögliche Determinanten, welche den Goldpreis nachhaltig beeinflussen könnten, auf dem Schirm zu haben.
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In diesem Zusammenhang sei auf die Einschätzung unseres Finanzministers zur japanischen Notenbank-Politik verwiesen [vgl. Rede im Bundestag vom 17.01.2013, ab Min. 3:14].
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Nun prophezeien die Banker Gottes [vom Musikmagazin ‚Rolling Stone‘  gerne als Vampirkrake tituliert] mit ihrem Oraculum Oleum der Weltwirtschaft weiteres Unbill.
Jeff Currie, der Chef-Rohstoffstratege der US-Investmentbank, verdeutlichte bei der diesjährigen globalen GS-Strategiekonferenz, dass er bis zum Sommer einen Ölpreis von $ 150/Barrel für möglich hält!

„Obwohl wir mittelfristig Preisstabilität erwarten, ist die Wahrscheinlichkeit signifikanter Preisbewegungen 2013 nicht zu vernachlässigen“

Sollte sich diese Prognose bestätigen [was wir Alle nicht hoffen wollen], wird man wohl erneut über Blankfein’s Theurgie-Verständnis frotzeln.
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Während wir bei diesem worst-case-scenario dann häufiger darüber nachdenken, ob eine geplante Fahrt mit dem PkW wirklich notwendig ist, die Produkte unserer Daseinsfürsorge durch steigenden Logistikkosten immer teurer werden, könnte der Welt-Ökonom Trittin mit seiner 1998 geprägten Vision eines Benzinpreises von 5 D-Mark/l als bestätigter Apologet in die „Grüne Geschichte“ eingehen.
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Ihr Oeconomicus

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GS 2013 Outlook: Commodities
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Kommentare und Grafiken zu Currie’s Einschätzung bei zerohedge
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follow-up, 27.10.2014

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Goldman Cuts Oil Forecasts as U.S. Market Clout Increases

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