Steuererhöhungen: Den Portugiesen gehts ans Eingemachte

Steuererhöhungen: Den Portugiesen gehts ans Eingemachte
Das über beide Ohren verschuldete Portugal will mit drastischen Steuererhöhungen seine Finanzen in den Griff bekommen. Die Arbeiternehmer müssen mindestens die Hälfte ihres Einkommens abgeben.
Das portugiesische Parlament hat inmitten neuer Proteste den umstrittenen Sparhaushalt für 2013 verabschiedet. Der Budgetentwurf wurde am Dienstag mit den Stimmen der Abgeordneten der liberal-konservativen Mehrheitsregierung gebilligt.
Der Haushalt sieht unter anderem drastische Steuererhöhungen sowie Kürzungen bei Renten und im Gesundheitssektor vor. Die beschlossenen Schritte zur Reduzierung des Defizits dürften die meisten Arbeitnehmer mindestens die Hälfte ihres Monatseinkommens kosten.
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20min.ch

Multiplikator bisher falsch berechnet

Multiplikator bisher falsch berechnet
Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird seit vielen Jahren immer wieder massiv wegen seiner harten Sparauflagen kritisiert, die er zur Bedingung für Milliardenkredite an überschuldete Länder macht. Von „Kaputtsparen“ ist dabei häufig die Rede. Auch in der europäischen Schuldenkrise drängte der IWF bisher auf scharfe Einsparungen nicht zuletzt bei Sozial-, Pensions- und Gesundheitsausgaben.
Doch in seinem jüngsten globalen Wirtschaftsausblick, den der Fonds vor wenigen Tagen in Tokio präsentierte, vollzieht Chefökonom Olivier Blanchard eine Kehrtwende. Versteckt in einer Fact-Box kommt der IWF in dem Bericht (Seite 41 bis 43) zum Schluss, dass übermäßiges Sparen das erklärte Ziel, die Schulden in einem überschaubaren Zeitraum zu verringern, verfehlt. Das kommt einem indirekten Schuldeingeständnis gleich. Die „Financial Times“ spricht in einem Kommentar von einem „Akt des Aufstands“, mehrere Finanzexperten sprachen am Wochenende von dem wichtigsten makroökonomischen Ereignis dieses Jahres.
ORF
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Business Insider: The IMF Changes Sides
NZZ: Positionswechsel des IMF – Austeritätspolitik in neuem Licht
Paul Krugman’s Kommentar zum IMF World Economic Outlook:
„The IMF and the GOP
Econowonks are still buzzing about the new IMF World Economic Outlook, which offered grim warnings about the world economy, and also argued forcefully if discreetly that a big reason for the worsening outlook is that policy makers have gotten the basic economics wrong.
Of particular interest is the discussion in Chapter 1 (pdf) on fiscal multipliers. I and others have been arguing for a while that the experience of austerity in the eurozone clearly suggests pretty big Keynesian effects. Here, for example, is what a scatterplot of fiscal consolidation (from the IMF Fiscal Monitor) and growth (including an estimate for next year, from the World Economic Outlook) looks like:
[..]“
THE NEW YORK TIMES Opinion Pages

Portugal droht ein griechisches Schulden-Drama

Portugal droht ein griechisches Schulden-Drama

Die nächsten Milliarden für Portugal sollen im April freigegeben werden. Doch ein Geheim-Bericht der Troika zeigt das wirkliche Dilemma des Landes.
Welt-Online
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Auszüge:
Brickwall

Wie bin froh das wir einen weitsichtigen Finanzminister und eine starke Kanzlerin haben. Allzeit bereit die notwendigen Anpassungen für eine gesicherte Zukunft der Eurozone zu treffen. Es wird alles gut und schon bald werde wir das Ziel einer schwarzen Null bei der Neuverschuldung in Deutschland erreicht haben.
Denn wir sind das G in Deutschland -wie sind die Macher und schaffen das.

Mensch was geht da ab ….. ich habe immer gesagt wenn die mit der Masche mit dem Soli durchkommen, probieren sie die nächste Stufe .. solange der dt. Michel alles mitmacht – die in Berlin sind im höchsten Maße Verfassungfeindlich. Nicht umsonst hat sich Schäuble als Innenminister für die totale Überwachung eingesetzt – wir müssen aufwachen .. das ist Krieg gegen das Volk

Utabuhr

Na super! Zückt schon mal euer Portemonnaie – es wird mal wieder teuer für den deutschen Steuertrottel. Aber unsere Politiker – allen voran Kohl, Schröder, Eichel und Steineschmeißer Fischer – waren ja derartig überzeugt davon, dass die gemeinsame Währung immer währenden Frieden plus Freude und Eierkuchen bringen würde. Das Gegenteil ist der Fall. Kluge Leute aus Wirtschaft und Finanz wussten das von vornherein. Ihre Rufe wurden von den vorgenannten Dilettanten einfach überhört. Und heute haben wir den Salat.

Andreas

Wenn unsere Politiker, wie Merkel und Schäuble etwas gelernt haben aus der griechischen Wirtschaftskrise, dann dass es besser ist, Milliarden hinter dem Rücken des eigenen Volkes außer Landes zu schaffen. Sie werden bestimmt nicht noch einmal den Fehler machen, und Gelder zur Stabilisierung ausländischer Banken medienwirksam in die Öffentlichkeit tragen. Vieles wird nun hinter verschlossenen Türen „beschlossen“ werden. Wie viel dem deutschen Staat die Rettung von Banken, Versicherungen und der EU als Ganzes gekostet hat, wird sich vielleicht, wenn überhaupt erst dann überblicken lassen, wenn jene die diesen Geldabfluss zu verantworten haben nicht mehr in selbiger stehen. So war es mit der Treuhand. So war es mit dem Transrapid. Dem Starfighter. Dem Airbus. Der Expo. Und von der kommunalen Verschwendung möchte man lieber nicht schreiben.

Hartwurst

wer die Blockparteien wählt -wählt pro Euro- wählt den Untergang!

Falke

In Deutschland ist man sich dieses Problems durchaus bewusst: „Portugal hat eine unzureichende industrielle Basis“, heißt es in Regierungskreisen.

Und deshalb bauen wir da nun mit unserem Geld eine Industrielandschaft auf? Wenn diese Narren die uns regieren endlich kapieren würden das das so nicht geht. Für jede Industrie die sich in Portugal ansiedelt, wird irgendwo in Europa ein Werk geschlossen werden und zwar da wo die Kosten für den Unternehmer höher sind. Der Binnenmarkt in Deutschland ist bereits fast tot, in Portugal und anderen EU Ländern werden sie ihn kaputtsparen. Die abwärtsspirale in der EU wird sich immer schneller drehen. Nur die Banken machen ein riesen Geschäft.

TH.K

Habe gestern die Kindersendung „logo“ gesehen.
Gehirnwäsche pur! Da werden Kinder!!! voll ideologisch auf EU-Kurs getrimmt. Als Darsteller des auch so herzallerliebsten EU-Einpeitschers fungierte der radikale EU-Fanatiker Martin Schulz! Sofort vor ein unabhängiges Gericht stellen diesen Mann!