GE’s Frontalangriff auf Siemens
Veröffentlicht: 25. April 2014 Abgelegt unter: Industriepolitik, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: Alstom, General Electric, Siemens Hinterlasse einen KommentarMedienberichten zufolge will der US-Elektro Konzern General Electric den französischen Kraftwerks- und Zugbauer Alstom ganz oder teilweise aufkaufen, was einem Frontalangriff auf den Erzrivalen Siemens, ebenfalls im Segment Hochgeschwindigkeits-Züge tätig, gleichkommt.
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Besonders pikant erscheint der Umstand, dass GE jene Erträge die außerhalb Amerikas angehäuft wurden, zur Finanzierung des Kaufpreises einsetzen will. Mit dieser Methode hat man erfolgreich Steuern gespart und es vermieden an den US-Standorten neue Jobs zu schaffen .. mission accomplished!!
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General Electric will angeblich französische Industrie-Ikone Alstom kaufen
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Bloomberg: Why GE Would Spend $13 Billion on Alstom
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GE ready to pay 25% premium for french Alstom
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Ihr Oeconomicus
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follow-up, 27.04.2014
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Siemens klopft bei Alstom an – Hollande greift in Übernahmepoker ein
Siemens macht General Electric im Übernahmekampf um Alstom Konkurrenz. Das Angebot beinhaltet ein verlockendes Tauschgeschäft. Die französische Regierung ist angetan. Bei einem Treffen mit GE-Chef Immelt will Hollande die Lage sondieren.
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teleboerse
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follow-up, 29.04.2014
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Wer bekommt Alstom?
Bei Siemens kocht die Krämerseele
Am Vormittag will der Siemens-Aufsichtsrat über ein Angebot an die Aktionäre von Alstom beraten. Dann wird klarer sein, wohin die Reise geht und wie die Zukunft des französischen Elektrokonzerns aussehen kann – und vor allem, welche Rolle Siemens dabei spielt.
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n-tv
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follow-up, 30.04.2014
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„Brutales Kaufangebot“ von GE für Alstom
Alstom-Aktien haben nach der Wiederaufnahme ihrer Notierung stark zugelegt. Der Kurs stieg zur Eröffnung 12 % gab im Handel dann aber einen Teil der Gewinne wieder ab. Wegen des Übernahmekampfes waren die Titel mehrere Tage vom Handel ausgesetzt. In der Nacht hatte der US-Konzern General Electric ein bindendes Kaufangebot für die Stromsparte von Alstom unterbreitet. GE ist bereit 12,35 Milliarden Euro in bar für die zu übernehmenden Aktivitäten zu zahlen.
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Battle for France’s Alstom ramps up
The battle to buy one of France’s leading energy companies is intensifying.Both Siemens and General Electric have expressed interest in acquiring part of the French firm, Alstom. But Alstom employees worry that, if GE buys the company, it will strip assets and cut jobs. Arnaud Montebourg, France’s economy minister, has not ruled out a sale to GE, but he would prefer to make a deal with the German engineering company, Siemens. Al Jazeera’s Jacky Rowland reports from Paris.
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Anmerkung
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Sollten am Ende der Übernahmeschlacht die Würfel zu Gunsten von GE fallen, könnten als Folge von Synergie-Effekten in der Tat französische GE-Alstom Arbeitsplätze gefährdet sein.
Mit der Übernahme des bislang in weiten Teilen von französischen Staatsaufträgen profitierende Unternehmen (Entwicklung und Bau von Kraftwerken, Gas- und Dampfturbinen, Energiesparte, TGV, usw.) dürfte GE die Hoffnung verbinden, u.a. im Turbinenbau und der Stromverteilungstechnik auf Sicht seine europäische Marktpräsenz weiter ausbauen.
Sollten solche Vorstellungen nicht aufgehen, ist davon auszugehen, dass auf der GE-Agenda bereits die profitable Filetierung des Unternehmens stehen dürfte … mit all den ‚hübschen‘ Folgen, die wir aus Übernahme-Blaupausen bereits kennen.
Dieser Gesichtspunkt könnte sich im Nachhinein für den im Übernahmepoker unterliegenden Siemens-Konzern als Vorteil herausstellen.
Ungeachtet dessen darf unterstellt werden, dass unsere transatlantischen ‚Freunde‘ die GE-Übernahme mit geeigneten Maßnahmen eskortieren, da man über die Intensivierung des Russland-Geschäftes durch Joe Kaeser nicht gerade erfreut ist.
Wie diesbezüglich zu hören ist, denkt man im ‚land of the free‚ gerade darüber nach, wie man Siemens sanktionieren könnte .. sicher auch ein Gesprächsthema anläßlich des anstehenden Besuches der Kanzlerin im Weißen Haus.
Damit mir hinsichtlich solcher Entwicklungen nicht im Ungewissen verharren müssen, dürfte sich Täuschlands Chef-Nach-Richter Claus Kleber bereits auf einen semantischen Rittberger vorbereiten.
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Ihr Oeconomicus
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follow-up, 23.05.2014
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„Plan C“ für die Alstom-Übernahme
In der Bieterschlacht um Alstom liebäugelt die französische Regierung nun mit einer rein nationalen Alternative. Sollten weder der US-Konzern GE noch die deutsche Siemens zum Zuge kommen, wäre das dann Plan C, heißt es. Bedeutet das den staatlichen Einstieg?
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teleboerse
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follow-up, 15.06.2014
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Siemens macht im Alstom-Poker Ernst
Ein gemeinsames Angebot von Siemens und Mitsubishi für Alstom scheint so gut wie sicher. Am Abend beraten die Aufsichtsräte von Siemens. Liegen die Karten auf dem Tisch, kommt der Übernahmekampf gegen den Rivalen GE richtig in Fahrt.
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teleboerse
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follow-up, 20.06.2014
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Siemens, Mitsubishi Improve Alstom Offer
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follow-up, 21.06.2014
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France Expects Rapid Progress On Alstom Stake Purchase
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GE Reshapes Alstom Offer To Appease France
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Deeskalationskurs eines Brandstifters ?
Veröffentlicht: 1. April 2014 Abgelegt unter: Auswärtiges Amt, Bundeswehr / Militär-Einsätze, Dr.iur.Wolfgang Schäuble (28. Okt 2009-amtierend), RUSSLAND | Tags: General Electric, grober Unverstand, Jeffrey R. Immelt, Prof. Dr. Otto Depenheuer 4 KommentareDas deutsche Strafrecht beschäftigt sich in § 23 mit der ‚Strafbarkeit des Versuchs‘. Im Abs. 3 finden sich Erläuterungen zu der Begrifflichkeit ‚grober Unverstand‚.
Dort wird ausgeführt, dass ein solcher vorliegen könnte, sofern ein Straftäter von völlig abwegigen Vorstellungen zu gemeinhin bekannten Ursachenzusammenhängen ausging.
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Selbstverständlich handelt es sich bei dem von Herrn Dr. Schäuble vorgenommenen Putin-Hitler-Vergleich nicht um eine Straftat, sondern eine im GG Art. 5 klar umrissene freie Meinungsäusserung. Folglich lässt sich daraus auch kein ‚grober Unverstand‘, sondern wohl eher politisches Kalkül ableiten, welches ganz sicher nicht im Sinne von Deeskalationsbemühungen bewertet werden kann.
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Gleichwohl erhebt sich nicht nur für die Kanzlerin die Frage, ob und welchen großen Kasper der Finanzminister wohl gefrühstückt hatte, als er sich mit diesem unsäglichen Vergleich bei Berliner Schülern aufplusterte.
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Zwischenzeitlich mag bei Dr. Schäuble die Erkenntnis gereift sein, dass er mit seinem abstrusen Vergleich als politischer Brandstifter verortet werden könnte und seine Nachtlektüre von Otto Depenheuer -welche vielleicht mit dazu beigetragen haben könnte, solches Gedankengutschlecht (!) zu entwickeln- eben nicht von jedermann geschätzt wird.
In diesem Sinne ließ Schäuble bereits zurückrudern und vom Bundesfinanzministerium verkünden:
„Sollte der Eindruck entstanden sein, der Minister hätte den russischen Präsidenten mit Hitler verglichen, so wäre dies falsch“
Schwamm drüber? – mitnichten !
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So mancher Betrachter politischer Klimmzüge der Merkel-Truppe mag den Eindruck gewinnen, dass sich die deutsche Aussenpolitik ausschließlich an Hegemonial-Interessen gewisser Puppen-Spieler orientiert. Nur so ließe sich ein möglicherweise erkennbarer Anflug von pathologischem Russenhass annähernd begreifen.
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Bereits ‚vorsorglich‘ vorgenommene militärische Maßnahmen durch die NATO und einer blamierten Administration jenseits des Teiches. sowie von Berliner Layenspielern initiierte Verlegungen von Bundeswehr-Kampfjets ins Baltikum zeigen Ansätze von blindem Aktionismus gegen ein vorsätzlich eingekreistes Russland und lässt Erinnerungen an den Overkill während des kalten Krieges wach werden.
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Als friedliebender Bürger dieses Landes mag man das Bekenntnis zu wirtschaftlichen Interessen aus dem Hause Siemens goutieren, mit welchem die Berliner Traumtänzer zu recht gnadenlos vorgeführt wurden. Es darf angenommen werden, dass diese zukunftsweisende Entscheidung der Siemens-Vorstände von Jeffrey R. Immelt, dem Chef des US-Kontrahenten General Electric nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen wurde und ein gewisses Missfallen im Oval Office ausgelöst haben könnte.
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Noch ein Wort zu Auswirkungen von hinkenden oder gar rollenden Vergleichen
Als eine deutsche Justizministerin den US-Präsidenten mit Hitler verglich, weil Bush den Irak genauso „präventiv“ überfallen hat, wie Hitler die Sowjetunion, musste sie ihre Ämter aufgeben. Nur ‚phöse‘ Russen darf man ungestraft mit Hitler vergleichen. Dies ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.
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So ändern sich die Zeiten ….
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Ihr Oeconomicus
Auswirkungen der Fukushima-Verstrahlungen auf die US-Pazifik-Küste
Veröffentlicht: 27. Januar 2014 Abgelegt unter: Fukushima, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: Chris Carrington, Fukushima Fallout, General Electric, Jeffery Immelt, Obama-Administration, TEPCO 2 KommentareZur Einstimmung
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„Die Geistlosigkeit und Lüge nimmt alle Formen an, um sich dahinter zu verstecken,
sie verhüllt sich in Schwulst, in Bombast, in den Ton der Überlegenheit und in hundert andere Formen.“
[sinngemäß nach Artur Schopenhauer – *1788 †1860]
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Warum versucht die US-Regierung die von Fukushima ausgehende und auch an der Westküste der USA ständig zunehmende Radioaktivität herunterzuspielen?
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Chris Carrington versucht in seinem Global Research-Beitrag der Frage nachzugehen
„Warum gibt die Obama-Administration nicht zu, dass die in Fukushima freigesetzte Radioaktivität auch US-Bürger verstrahlt?“
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Wir alle wissen, dass sich die von dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima freigesetzte Radioaktivität rund um den Erdball ausgebreitet hat und weltweit Menschen verstrahlt.
Wir alle wissen, dass die Westküste der USA von radioaktivem Treibgut verseucht wird [s. http://www.thedailysheeple.com/36-signs-the-media-is-lying-to-you-about-how-radiation-from-fukushima-is-affecting-the-west-coast_012014 ] und dass die Radioaktivität im Pazifik, an seinen Stränden und sogar in der Luft darüber mit fortschreitender Zeit weiter ansteigt. [s. http://www.thedailysheeple.com/fukushima-a-nuclear-war-without-a-war_082013 ]
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Wir fragen uns, warum die US-Regierung das nicht zugeben will?
Könnte es nicht sein, dass diese Katastrophe, die sich am anderen Ufer des Pazifiks ereignet hat, auch ihr anzulasten ist?
Ist das so? Hätte die US-Regierung diese Katastrophe vielleicht sogar verhindern können?
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Wolfgang Jung – LUFTPOST (deutsche und englische Fassung) — O-Beitrag: globalresearch
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Archiv-Beitrag: Fukushima – ‚Delikatessen‘ und mehr!
Harte Linie gegen die Banken: die Ungarn feiern Orbán
Veröffentlicht: 7. Januar 2014 Abgelegt unter: UNGARN | Tags: BayernLB, General Electric, Viktor Orbán Hinterlasse einen KommentarUngarns Premierminister Viktor Orbán hat es geschafft: Durch Sondersteuern und weitere Belastungen vertreibt er immer mehr ausländische Banken. Nun verdichten sich die Hinweise auf den Rückzug der Raiffeisen Bank International (RBI). Die teilstaatliche ungarische Szecheny Commercial Bank hat ein Kaufangebot für die Budapester RBI-Tochter gelegt. Eine Raiffeisen-Sprecherin kommentierte dies auf „Presse“-Anfrage nicht. Doch bereits im November 2013 hatten die Giebelkreuzer erklärt, dass das Geschäft in Ungarn, in der Ukraine und in Slowenien auf dem Prüfstand stehe.
Der ungarische Nationalbankchef György Matolcsy gießt zusätzliches Öl ins Feuer. Er ist ein Vertrauter Orbáns und erklärte im Fernsehen, dass „bis zu vier große Banken aus Ungarn verschwinden“ werden. Um welche Institute es geht, sagte Matolcsy nicht. Doch fix ist, dass die Bayerische Landesbank (BayernLB) einen Käufer für ihre Budapester Tochter sucht. Ungarischen Zeitungen zufolge dürften neben der Budapester Raiffeisenbank mittelfristig auch die Budapest Bank (gehört dem US-Konzern General Electric) und die K&H Bank (befindet sich im Eigentum der belgischen KBC) zum Verkauf stehen. Beschleunigt werden soll die Konsolidierung durch ein neues Bankengesetz, das die ungarische Regierung noch im Frühjahr 2014 verabschieden will.
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Die Presse
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Anmerkung
Warten wir ab, ob sich die Vertreibung ausländischer Banken tatsächlich als Königsweg herausstellt, oder in the long run als Eigentor bewertet werden muß. Von zwei vor Ort tätigen holländischen Kollegen habe ich während der letzten Monaten nur wenig erbauliche Informationen zum Zustand der ungarischen Ökonomie und Orbáns Aktionen erhalten. Was mich ein Stück weit stört, ist die angebliche Feierlaune der Ungarn. Noch 2010 war dies, nachdem Orbán die private Rentenversicherung verstaatliche doch deutlich anders.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Archiv-Beiträge