Zwischenruf ! – Die Nikolaus-Rute
Veröffentlicht: 6. Dezember 2012 | Autor: Oeconomicus | Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN | Tags: Bundestagswahl, Gedicht, Lobbykratie, Zitat | Hinterlasse einen KommentarZitat zum Tage
„Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht –
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch –
wir weben hinein den dreifachen Fluch –
Wir weben, wir weben!“Quelle: „Die schlesischen Weber“
Das Gedicht „Die schlesischen Weber“ (Weberlied) von Heinrich Heine ist beispielhaft für die politische Lyrik des Vormärz‘. Es handelt vom Elend der schlesischen Weber, die 1844 einen Aufstand gegen Ausbeutung und Lohnverfall wagten und damit auf die im Rahmen der Industrialisierung entstandenen Mißstände aufmerksam machten (vgl. Weberaufstand/Soziale Frage).
Das Königlich Preußische Kammergericht verbot das Gedicht wegen „seines aufrührerischen Tones“. In Berlin wurde 1846 ein Rezitator, der es trotzdem gewagt hatte, es öffentlich vorzutragen, zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Anders als viele Gedichte dieser Zeit beklagt das sogenannte Weberlied nicht nur die Ausbeutung durch die Fabrikbesitzer, sondern wendet sich vielmehr an Autoritäten, kritisiert allgemeine politische Umstände und drängt auf Veränderung.
Zwischenruf ! – Die Nikolaus-Rute
Liebe Politiker und Entscheider!
Es mag sein, dass es in den letzten 70 Jahren möglich war, Prozesse einzuleiten, die nicht im Interesse der Bevölkerung waren oder sind, und diese Stück für Stück umzusetzen.
Man konnte förmlich darauf wetten, dass sich der Einzelne aufgrund in diversen Hamsterrädern aufgezehrten Energien mangels politischer Alternativen mit den politischen Vorgaben abfinden mußte. Die wahren Ziele der Puppenspieler „aus im Dunkel der Lobbykratie“ wurden nicht sichtbar.So ließ es sich bequem regieren ohne durch den Wähler zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Doch diesmal ist alles anders. Es bewegt sich etwas im Volk, und das wissen Sie! Ihr Handeln wird auch weiterhin dokumentiert und bewertet.
Der oft so gerne genommene Mantel des Schweigens, des Vergessens ist zerschnitten! Im Gegensatz zu früheren Zeiten bleibt NICHTs unbemerkt oder vergessen!Diesmal nicht!
Sowohl Sie, liebe LeserINNen, wie auch Sie, liebe Parlamentarier, Lobbyisten, Mietschreiber und politisch korrekt analysierende Experten können derweil das Tagesgeschehen weiterhin aufmerksam verfolgen und so wie wir Alle, fast täglich etwas dazu lernen.
Nächstes Jahr ist Bundestagswahl … Sie werden erleben, dass sich der informierte Bürger kein X für ein U mehr vormachen lässt!
herzlichst
Ihr Oeconomicus