FPÖ: vermutlich Verdoppelung der Sitze im neuen EU-Parlament

Nach ersten Hochrechnungen konnte die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) die Stimmen der österreichischen EU-Kritiker auf sich vereinen und ihre Position in Brüssel deutlich stärken. Voraussichtlich etwa 20 % der Stimmen entsprächen einer Ergebnisverbesserung gegenüber der Wahl von 2009 von 7 % – was eine Verdoppelung der Sitze auf 4 in neuen EU-Parlament bedeuten könnte.
Im Wahlkampf hatte sich die FPÖ vornehmlich gegen Zuwanderung und gegen Hilfen für kriselnde Euro-Staaten ausgesprochen.

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Das auf Hochrechnungen basierende Gesamtergebnis gestaltet sich aktuell (23:00 Uhr) in etwa so:
Nach dem Vertrag von Lissabon hat Österreich in neuen EU-Parlament nunmehr 18 Sitze.
Davon entfallen 5 Mandate auf die ÖVP (27,3%), weitere 5 Sitze auf die SPÖ (23,8%), 4 Sitze für die FPÖ (19,5%), 3 Mandate für die Grünen /15,1%) und 1 Sitz für die NEOs (7,9%).

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Ihr Oeconomicus

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ESM – Rettungsschirm für den Euro oder Teufelswerk aus Brüssel?

ESM – Rettungsschirm für den Euro oder Teufelswerk aus Brüssel?

Runder Tisch – Diskussion der österreichischen Klubchefs

Während die Regierung mit den Stimmen der Grünen den Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM mit Zweidrittelmehrheit durch den Nationalrat bringt, will die FPÖ die Koalition deswegen mit einem Misstrauensantrag ins Schwitzen bringen. Für die Befürworter unerlässlich, um die Eurozone vor dem Zerfall zu retten, ist der ESM für die Gegner ein übles Machwerk, das Österreich noch teuer zu stehen kommen wird.

An einem „Runden Tisch“ unter der Leitung von Ingrid Thurnher diskutieren die Klubchefs:

Josef Cap – SPÖ
Karlheinz Kopf – ÖVP
Heinz-Christian Strache – FPÖ
Eva Glawischnig – Die Grünen
Josef Bucher – BZÖ

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„Summ‘ mir das Lied vom Tod“

Tiefere Ursachen des Bienensterbens

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Honigbiene

CC BY-NC, Urheber: Fir0002
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Für das zunehmende Bienensterben macht man über die Medien seit Jahren schon viele Verursacher aus. Ob Mobilfunk, Klimaveränderungen oder Schädlinge – alles muss herhalten, um das Phänomen des Massensterbens zu erklären.
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Sicherlich reagiert die Biene als sensibelstes Geschöpf in der Natur auf alle die Einflüsse negativ. Doch es ist vor allem ein Faktor, welcher sich zunehmend als Hauptverantwortlicher bestätigt. Die von den Chemiekonzernen mit hohen Profiten in der Landwirtschaft eingesetzten Saatgut-Beizen zeichnen sich verantworlich für den Tod von Millionen Bienen.
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Das hauptsächlich von den Chemiekonzernen finanzierte „Bienenmonitoring“ kommt aber Jahr für Jahr zu dem Ergebnis, dass die in den 70er Jahren eingeschleppte Varroa-Milbe der alleinige Verursacher für das Bienensterben sei. Und so gibt es seit mehreren Jahren nun eine Debatte über die eigentliche Ursache des millionenfachen Insektentods, während es in der Natur zunehmend ruhiger wird.
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NuoViso Filmproduktion besuchte Imker vor Ort, um sich ein eigenes Bild der Situation zu verschaffen. Dabei stellte sich heraus, dass die Imker das Problem mit der Varroa-Milbe eigentlich gut im Griff haben und in Wahrheit ein ganz anderer Bienenkiller existiert. Hochgiftige Neonicotinoide, die neuerdings als Pflanzenschutzmittel in Saatgut-Beizen eingesetzt werden, wirken wie ein Nervengift auf die Bienen und alle anderen Insekten in der Natur. Kaum jemand ist sich der Dramatik dieser Entwicklung bewußt. Die jährliche Bestäubungsleistung allein durch die Honigbiene wird von der EU auf über € 150 Mrd. geschätzt.
Ein Faktor, ohne den es schlecht um unsere eigene Nahrungsversorgung aussieht.
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Warum sterben die Bienen?

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Sie machen viel mehr als nur Honig: Bienen sind für die Natur und damit für uns Menschen unverzichtbar. Doch seit einigen Jahren beobachten Forscher das langsame Sterben der Honigbienen, eine drohende Katastrophe. Die Ursachen dafür sind nicht eindeutig geklärt. Regisseur Markus Imhoof begibt sich in seinem Dokumentarfilm „More than Honey“ auf Spurensuche.
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Hintergrund-Informationen

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10.05.2010: Bundesregierung ignoriert Bienensterben
Im vergangenen Winter ist fast jeder vierte Bienenstock in Deutschland zugrundegegangen – doppelt so viele wie sonst. Die Internationale Tiergesundheitsorganisation (OIE) macht als Ursachenbündel neben der Varroa-Milbe, Viren und Nahrungsmangel auch den unverantwortlichen Gebrauch von Pestiziden für das weltweite Bienensterben verantwortlich.
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Bündnis90/Die Grünen
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10.03.2011: Uno-Bericht: Bienensterben wird zum globalen Problem
Ein neuer Uno-Bericht schlägt Alarm: In immer größeren Teilen der Welt sterben die Bienen. Die Nahrungsgrundlage der Menschheit scheint bedroht. Besonders schwierig wird die Lage dadurch, dass Gegenmaßnahmen alles andere als einfach zu finden sind.
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SpOn
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02.07.2012: Antwort der Bundesregierung
auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Harald Ebner, Cornelia Behm, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
– Drucksache 17/10016 –
Neuere Erkenntnisse zu und Neubewertung von Gefahren durch Neonicotinoide und weitere Pestizide für Bienen und andere Insekten
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Deutscher Bundestag, Drucksache 17/10218 – PDF [44 Seiten]
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02.05.2013: Die vier größten Gefahren für Bienen
Wie das Bienensterben uns Menschen gefährdet

Bienen bestäuben rund 80 Prozent aller Nutzpflanzen. Kein anderes Tier und keine Maschine kann diese Arbeit übernehmen. Weshalb die Bestände weltweit zurückgehen und warum die Antwort womöglich nicht auf dem Land sondern in den Städten liegt.
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Focus
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07.05.2013: HC Strache – Bienensterben – Sondersitzung beantragt
Auf Initiative der FPÖ wird es eine von den Oppositionsparteien beantragte Sondersitzung des Nationalrats geben, in der die Bereiche Bienen, Pestizide, Saatgut und Wasser thematisiert werden sowie das diesbezügliche permanente Versagen von ÖVP-Umweltminister Berlakovich. Wie FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache in seiner heutigen Pressekonferenz mitteilte, sei der Wunschtermin dafür Dienstag oder Mittwoch kommender Woche.
[…]
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15.05.2013: Bienensterben: Syngenta zahlt Unbedenklichkeits-Studien selbst
Der Schweizer Agrochemiemulti Syngenta kommt nicht zur Ruhe. Nachdem der Konzern wegen des aggressiven Lobbyings gegen das EU-Verbot von bienengefährdenden Pestiziden in die Kritik geriet, kommen jetzt neue, pikante Details über das Gebaren des Konzerns ans Licht – in Österreich.
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Wie das Nachrichtenmagazin «Profil» berichtet, beteiligten sich die drei weltweit führenden Pestizidhersteller Bayer, BASF und Syngenta mit 115’000 Euro an einer Studie der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) über das Bienensterben in Österreich. Das Ergebnis der Studie fiel für die Konzerne enstprechend vorteilhaft aus: Das Bienensterben werde «mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch insektizide Beizmittel verursacht», stellte die 2012 präsentierte Studie fest. Im Kapitel «Maßnahmen für die Zukunft» empfahl die AGES die «Zulassung neonicotinoider Wirkstoffe», jener Wirkstoffe also, die laut einer Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Flug- und Navigationsfähigkeiten von Bienen beeinträchtigen.
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neopresse
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24.05.2013: Bienensterben – EU verbietet Pestizide
Die EU-Kommission zieht beim Einsatz von Pestiziden wegen der Gefahr des Bienensterbens die Notbremse. Die Brüsseler Behörde kündigte am Freitag an, dass es ab Dezember eine EU-weite Beschränkung für Pestizide geben werde. Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich ergreift nun die Flucht nach vorn. „Ich kann mir vorstellen, das Verbot in Österreich früher umzusetzen oder es auf andere Kulturen zu erweitern“, sagte der Minister.
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Kurier.atWSJ

Wo ist eigentlich das Gold der Deutschen Bundesbank?

Wo ist eigentlich das Gold der Deutschen Bundesbank?

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Seit Jahrzehnten wird seitens Bundesregierungen und Bundesbank ein großes Geheimnis um die Lagerorte deutscher Goldbestände gemacht.
Ein permanentes Tabu-Thema, insbesondere was den „ominösen Blessing-Brief“ anbelangt.
Allerdings gibt es ein Interview mit Axel Weber vom 21.08.2006:
das Interview

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Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen rund 80 Tonnen in Frankfurter Tresoren liegen, also gerade mal 2% der gesamten deutschen Goldbestände
verschwundenes Bundesbank-Gold

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weitere Hintergrund-Infos
Dr. Bruno Bandulet:
PDF: „Der Goldexperte packt aus“

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Zwischenzeitlich scheint das Rätsel um den Blessing-Brief ebenfalls geklärt zu sein.
Hintergründe: Brief in Austin, Texas
des Rätsels Lösung?

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Blessing-Brief vom vom 30.03.1967
PDF: Der Brief

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update vom 22.08.2012:

RTL Bericht zum Bundesbank-Gold sowie Statement des Pressesprechers der Deutschen Bundesbank

Link

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FPÖ: Österreichisches Gold gehört nach Österreich

Goldvermögen hat in Zeiten ökonomischer Unsicherheit große Bedeutung, schreiben die FPÖ-Abgeordneten Gerhard Deimek und Harald Vilimsky und weisen darauf hin, dass Staaten ihr Gold dazu nützen können, eine mindestens teilweise goldgedeckte Währung einzuführen, um der Geldentwertung entgegenzuwirken und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu stabilisieren.
Daher sei es wichtig, so die Abgeordneten, das österreichische Goldvermögen, das 280 Tonnen ausmachte [Stand 2008], nicht zu verringern und auf dem Hoheitsgebiet der Republik verfügbar zu haben.
In ihrem Entschließungsantrag 1447/A(E) kritisieren Deimek und Vilimsky die Weigerung der Regierung, Auskunft darüber zu geben, in welchen Staaten sich das Gold der Republik befindet.
wo ist das Gold?

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PDF-Entschließungs-Antrag:
zum Entschließungsantrag

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Die SVP entdeckt das Gold

SVP-Nationalräte wollen mit einer Volksinitiative die Nationalbank zwingen, ihr Gold in der Schweiz aufzubewahren. Was ist davon zu halten?
zum Gold der Schweizer