Übersicht der Target-Salden nationaler Zentralbanken im Eurosystem
Veröffentlicht: 31. August 2013 Abgelegt unter: Target-2 | Tags: ÖSTERREICH, BELGIEN, DEUTSCHLAND - GERMANY, ESTLAND, FINNLAND, FRANKREICH, GRIECHENLAND / GREECE, IRLAND, ITALIEN, LUXEMBURG, MALTA, NIEDERLANDE, PORTUGAL, SLOWAKEI, SLOWENIEN, SPANIEN, ZYPERN Ein KommentarÜbersicht der Target-Salden nationaler Zentralbanken mit dem Eurosystem
in Mrd. € – Kenntnis-Stand 08.12.2016
Staat | Stand | Target-Saldo in Mrd. € |
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31.10.2016 | 1,5 |
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30.11.2016 | 754,05 |
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31.10.2016 | 0,90 |
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31.10.2016 | 57,80 |
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31.10.2016 | – 36,09 |
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31.10.2016 | – 72,70 (!) |
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31.10.2016 | – 2,5 |
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31.10.2016 | – 353,94 (!) |
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31.10.2016 | 169,0 |
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31.10.2016 | 0,6 |
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31.10.2016 | 99,6 |
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31.10.2016 | – 30,81 |
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31.10.2016 | – 69,4 |
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31.10.2016 | – 4,1 |
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31.10.2016 | 0,6 |
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31.10.2016 | – 313,62 |
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31.10.2016 | 5,5 |
Quellen: CESifo GmbH – Nationale Zentralbanken; IMF (International Financial Statistics) – eigene Recherchen
Sobald es neue Zahlen gibt, werden diese mit dem jeweiligen Stand hier eingepflegt
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ENTSCHEIDUNGEN UND BESCHLÜSSE
EUROPÄISCHE ZENTRALBANK
LEITLINIE DER EUROPÄISCHEN ZENTRALBANK
vom 26. April 2007
über ein transeuropäisches automatisiertes Echtzeit-Brutto-Express-Zahlungsverkehrssystem
(TARGET2)
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Auslandsposition der Bundesbank seit Beginn der EWU aus TARGET2
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Ihr Oeconomicus
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Nachtrag
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Prof. Sinn im Dialog – 29.09.2013
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Prof. Hans-Werner Sinn:
„Die Target-Falle“: So wurden die Euro-Retter erpressbar
Quelle: FAZ
Literatur-Hinweis:
Sinn:
„Die Target-Falle: Gefahren für unser Geld und unsere Kinder“
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follow-up, 14.04.2015
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Target2-Salden senden Warnsignale
Wie soeben bekannt wurde, sind die Target2-Verbundlichkeiten der griechischen Zentralbank im Vergleich zum Vormonat stark angestiegen: sie betragen nun 91,15 Milliarden Euro, im Vormonat lagen sie noch bei 76 Milliarden Euro.
Gleichzeitig stiegen die Target2-Forderungen der Bundesbank auf 531,70 Milliarden Euro, im Vormonat waren es noch 513,36 Milliarden Euro.
Diese Daten basieren auf dem Quartalsbericht der EZB. Damit bestätigt sich der seit Mitte 2014 wieder aufgenommene Trend: die Verbindlichlichkeiten der griechischen Notenbank steigen stark, ebenso die Forderungen der Bundesbank – zuvor waren seit dem “Draghi-Schwur” im Juli 2012 die Target2-Verbindlichkeiten der griechischen Zentralbank konstant rückläufig gewesen.
Das bedeutet: der Stress durch Ungleichgewichte im System steigt.
[…]
Markus Fugmann – Finanzmarktwelt
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follow-up, 09.04.2015
Kapitalabfluss aus Italien erreicht im März netto 27 Milliarden Euro
Aus Italien sind im März netto 27 Milliarden Euro Kapital abgeflossen. Das geht aus einer Veröffentlichung der Banca d’Italia hervor, wie das ifo Institut am Donnerstag berichtete. „Dahinter könnten auch spekulative Auslandsüberweisungen der italienischen Banken stehen, die das Geld, das ihnen durch die Wertpapierkäufe der Europäischen Zentralbank im Rahmen des QE-Programms zugeflossen ist, nun außerhalb Italiens anlegen“, erklärte dazu ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.
Damit setzt sich der Prozess fort, der schon im August 2014 in Erwartung des QE-Programms begonnen hatte. Nur im Oktober 2014 und im Januar 2015 gab es zeitweise begrenzte Rückflüsse. Insgesamt stehen die italienischen Target-Überziehungskredite, mit dem das Eurosystem solche Kapitalabflüsse ermöglichte, nun bei 192 Milliarden Euro.
Wohin das Geld aus Italien überwiesen wurde, sei noch nicht klar, fügte Sinn hinzu. Ein mögliches Zielland sei Deutschland. So habe die Bundesbank erklärt, dass ihre eigenen Forderungen gegenüber dem Eurosystem im März um reichlich 18 Milliarden Euro gestiegen sind und nun bei 532 Milliarden Euro liegen. In diesem Umfang hat die Bundesbank den anderen Euro-Notenbanken Überziehungskredite über das Target-System gewährt. Die Target-Forderungen können nicht fällig gestellt werden, und sie werden im Eurosystem im Gegensatz zum Notenbankensystem der USA auch nicht getilgt. Sie werden nur mit 0,05 Prozent verzinst.
Target-Schulden entstehen automatisch aus Überziehungskrediten, die andere Notenbanken gewähren, indem sie Zahlungsaufträge ausführen, ohne dass es zu entsprechenden Gegengeschäften kommt. Diese Zahlungsaufträge werden vornehmlich privat verursacht. Sie dienen der Tilgung von Schulden im Ausland, dem Erwerb ausländischer Vermögenstitel oder auch dem Erwerb ausländischer Güter.
Pressemitteilung CESifo
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follow-up, 07.04.2015
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Griechenland, QE und die Target-Salden
Target-Salden als Krisenbarometer
Griechenland: Neue Vertrauenskrise
Italien: Deleveraging der Banken
QE und Target-Salden: Eine komplementäre Beziehung?
Working Paper Nr. 184 – Michael Heise, Arne Holzhausen – ALLIANZ [PDF – 11 Seiten]
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follow-up, 06.02.2015
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Rekordanstieg der deutschen Target-Forderungen
Die Target-Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber dem Eurosystem haben im Januar deutlich um 54 Mrd. Euro auf 515 Mrd. Euro zugenommen. Es handelt sich damit um einen der größten Anstiege seit Ausbruch der Finanz- und Eurokrise; nur im September 2011 und im März 2012 waren die Zunahmen mit 59 Mrd. bzw. 69 Mrd. noch größer.
„Dahinter verbirgt sich aller Wahrscheinlichkeit nach eine massive Kapitalflucht aus Griechenland“
erklärt ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Ausländische Investoren und griechische Vermögensbesitzer dürften ihr Kapital aufgrund der mit dem Wahlausgang gestiegenen Unsicherheit über die Zahlungsfähigkeit Griechenlands und den Verbleib des Landes in der Währungsunion ins sichere Ausland gebracht haben.
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Interessanterweise sind die italienischen Targetdefizite im Januar um 44 Mrd. gefallen. Es scheint also auch eine Kapitalflucht nach Italien gegeben zu haben, obwohl es im zweiten Halbjahr 2014 massive Kapitalexporte aus Italien gegeben hatte.
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„Um ihr Geschäft fortführen zu können, beschaffen sich die vom Kapitalabzug betroffenen griechischen Kreditinstitute die fehlende Liquidität über Refinanzierungskredite von der griechischen Zentralbank. Ohne diese Liquidität fände die Kapitalflucht rasch ihre Grenze durch die Insolvenz der Banken“
sagt Sinn. In diesem Zusammenhang verweist er auf den gerade beschlossenen Ersatz der bisherigen Refinanzierungskredite, die im Übermaß in Anspruch genommen worden waren, durch die neuen Notfallkredite im Umfang von 60 Mrd. Euro. Das frisch gedruckte Geld wird über das Zahlungsverkehrssystem „Target“ des Europäischen Zentralbankensystems unter anderem an deutsche Kreditinstitute überwiesen, wodurch die Target-Forderungen der Deutschen Bundesbank ansteigen.
„Die Hilfen der EZB dienen also dazu, den Vermögenseigentümern Griechenlands und ausländischen Anlegern die Flucht zu erlauben. Der Sachverhalt ist einer Konkursverschleppung im Privatrecht ähnlich“
ergänzt Sinn.
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Da es nicht Aufgabe der Steuerzahler Europas sein kann, griechischen und ausländischen Kapitalanlegern die Flucht zu ermöglichen, sollte die Gegenfinanzierung durch die EZB sofort hart begrenzt werden. Dann ist Griechenland gezwungen, Kapitalverkehrskontrollen einzuführen, um die Banken zu retten. Diesen Schritt hat man in Zypern im Frühjahr 2013, ein Jahr zu spät, durchgeführt. Auf diese Weise gelang es der zyprischen Notenbank im Jahr 2012, ein halbes Sozialprodukt aus der Druckerpresse zu ziehen, um ausländischen und einheimischen Anlegern die Flucht zu finanzieren. Diesen Fehler darf die EZB nicht wiederholen.
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Pressemitteilung CESifo
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Euro-Länder wollen Rettungsschirm auf zwei Billionen hebeln
Veröffentlicht: 23. September 2012 Abgelegt unter: Deutscher Bundestag, ESM, Finanzkrise | Tags: Bundestag, Dr. Wolfgang Schäuble, ESM, FINNLAND Hinterlasse einen KommentarEuro-Länder wollen Rettungsschirm auf zwei Billionen hebeln
Die Euro-Länder planen, die Schlagkraft des Rettungsschirms ESM drastisch zu erhöhen. Notfalls sollen nach SPIEGEL-Informationen mehr als zwei Billionen Euro verfügbar sein – viermal so viel wie bisher. Finanzminister Schäuble sieht die Pläne positiv, doch der Bundestag muss mitentscheiden.
SpOn — teleboerse — tagesschau.de
Anmerkung
Meine schlimmsten Vorhersagen scheinen sich zu erfüllen!
Ihr Oeconomicus
Finnland – die Weisheit des Nordens
Veröffentlicht: 20. August 2012 Abgelegt unter: FINNLAND | Tags: Aki Kaurismäki, Euro, FINNLAND Hinterlasse einen KommentarFinnland – die Weisheit des Nordens
Was ist bloß mit den Finnen los? Der Aussenminister bezweifelt die Dauerhaftigkeit des Euro (und hat es dann nicht mehr so gemeint), Nokia (früher: Gummistiefel) geht es auch nicht gut, und Regisseur Aki Kaurismäki (ein doppelter Depresso) macht neuerdings halbwegs optimistische Filme. DER TAG über das ewige Rätsel Suomi.
HR2 Der Tag – PODCAST
Euroskepsis hoch im Norden: Finnland zum Sprung bereit
Veröffentlicht: 17. August 2012 Abgelegt unter: FINNLAND | Tags: Erkki Tuomioja, Euro, Euro-Skepsis, Euro-Zone, FINNLAND Hinterlasse einen KommentarEuroskepsis hoch im Norden: Finnland zum Sprung bereit
Bildrechte: Creative Commons-Lizenz, Urheber: Matti Järvinen
Finnlands Außenminister Erkki Tuomioja hat ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone als unausweichlich bezeichnet. In einem Interview mit der britischen Zeitung „Daily Telegraph“ forderte er die Länder Europas auf, sich darauf vorzubereiten.
„Es gibt keine Regeln dafür, wie man den Euro verlässt, aber es ist nur eine Frage der Zeit“,
sagte der Minister.
„Entweder der Süden oder der Norden wird wegbrechen.“
teleboerse – 17.08.2012
Finnland lehnt EZB-Anleihekäufe ab
Veröffentlicht: 12. August 2012 Abgelegt unter: FINNLAND | Tags: ESM-Banklizenz, EZB, FINNLAND, Jyrki Katainen, Staatsanleihen Hinterlasse einen KommentarFinnland lehnt EZB-Anleihekäufe ab
Der Streit um die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank spitzt sich zu: Der finnische Ministerpräsident Jyrki Katainen kritisierte die Pläne für weitere Käufe von Staatsanleihen angeschlagener Länder als ineffizient und nicht nachhaltig. Rückendeckung kommt dagegen von der OECD.
ManagerMagazin – 12.08.2012
Spanien muss Finnland für Bankenhilfen garantieren
Veröffentlicht: 18. Juli 2012 Abgelegt unter: FINNLAND, SPANIEN | Tags: Bankenhilfen, finnische Steuerzahler, FINNLAND, Garantien, GRIECHENLAND / GREECE Hinterlasse einen KommentarSpanien muss Finnland für Bankenhilfen garantieren
Finnlands Regierung hat sich mit Spanien auf die Zahlung von Garantien im Gegenzug für ihre Beteiligung am europäischen Hilfsprogramm für den spanischen Bankensektor geeinigt. Spanien gebe Garantien in Höhe von 40 Prozent des finnischen Beitrags zu dem Stabilisierungsprogramm, um damit die Risiken für die finnischen Steuerzahler zu begrenzen, teilte am Dienstag das Finanzministerium in Helsinki mit. Demnach entspricht die Einigung einem im Oktober 2011 getroffenen Abkommen mit Griechenland.
18.07.2012 | 07:59 | (DiePresse.com)
EURO-KRISE: Finnische Finanzministerin droht mit Euro-Austritt
Veröffentlicht: 6. Juli 2012 Abgelegt unter: Finanzkrise, FINNLAND | Tags: Bankenunion, Euro-Krise, FINNLAND, Jutta Urpilainen Hinterlasse einen KommentarEURO-KRISE: Finnische Finanzministerin droht mit Euro-Austritt
Bild: Creative Commons-Lizenz – Urheber: Soppakanuuna
Keine Bankenunion, keine gemeinsame Haftung:
Finnlands Finanzministerin Jutta Urpilainen kündigt eine „harte Haltung“ im Euro-Streit an und stellt sich gegen den Rettungskurs.
DIE ZEIT – 06.07.2012 – 16:59 Uhr