Ungarn auf Ramsch-Niveau

Ungarn auf Ramsch-Niveau
Wegen trüber Wachstumsaussichten hat die Ratingagentur S&P die Bonität Ungarns gesenkt. Mit der Bewertung „BB“ liegt das Land damit nun im Ramsch-Bereich.
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S&P kritisierte besonders die jüngst erlassenen höhere Abgaben für den Finanzsektor. Um das Haushaltsdefizit zu senken, hatte die Regierung etwa die Finanztransaktionssteuer erhöht – und damit die potenziellen Geldgeber verärgert.
Die Gespräche mit EU und IWF liegen derzeit auf Eis.
HandelsblattBloomberg

FDP trägt Hilfsfonds nicht mit

FDP trägt Hilfsfonds nicht mit:
Merkel blitzt bei Brüderle ab
Kanzlerin Merkel kann sich bei politischen Vorhaben erneut nicht auf ihren Koalitionspartner FDP verlassen. Mit ihrem Vorschlag, einen Hilfsfonds für Reformen in den EU-Staaten zu schaffen, beißt sie auf Granit. Obgleich der Fonds aus den Einnahmen der Finanztransaktionssteuer gespeist werden soll, sieht die FDP darin eine Abwanderung deutscher Steuergelder.
N-TV
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Anmerkung
Wie aus Berlin und Brüssel zu hören ist, ist ein Hilfsfonds-Volumen von € 300 Mrd. im Gespräch. Sobald die gesetzlichen Grundlagen dazu abgeschlossen sind, wird man sehen, welche Strategien die Finanzmärkte zur Vermeidung bzw. Umgehung dieser Steuerpflicht entwickeln werden.
Pro-aktives Verhalten entsprechender Lobby-Verbände scheint bereits gewirkt zu haben. Jedenfalls hat die Bundesregierung in ihrem Antrag an die EU-Kommission entgegen aller Ankündigungen darauf verzichtet, die Steuer auch beim Devisenhandel anzuwenden (!)
Wer sich tiefer in das Thema einlesen möchte, findet hier eine umfangreiche Dokumentation zur Entwicklungsgeschichte „Steuern auf Finanzgeschäfte – praktische Umsetzung“.

Ihr Oeconomicus


bedingte Interventionsbereitschaft der EZB

bedingte Interventionsbereitschaft der EZB

In einem Interview mit der Zeitung Hospodarske Noviny machte der EZB-Chefvolkswirt Benoît Coeure zudem deutlich, dass die EZB derzeit keine Pläne dafür hat, die Refinanzierungssituation von Banken an der Euro-Peripherie zu verbessern. Außerdem äußerte er sich skeptisch zu Einführung einer Finanztransaktionssteuer allein im Euroraum und zum jetzigen Zeitpunkt.

Quelle


Stephan Schulmeister: Mit dem Fiskalpakt in die nächste Krise

Stephan Schulmeister: Mit dem Fiskalpakt in die nächste Krise

Vortrag und Diskussion vom 3.Mai 2012 mit Dr.Stephan Schulmeister, Ökonom, Publizist vom WIFO in Österreich über Solidarität, Eurobonds, Finanztransaktionssteuern und den Crash der Gegenwart und die Ursachen.
youtube – [2:02:41]