Machtspiele: Staaten versus Banken

Welches politische Gewicht können der französische Staatspräsident und seine Regierung der Wirtschafts- und Finanzmacht in Frankreich und der Welt entgegensetzen?
Die Politik muss mitten in der Schulden- und Eurokrise auf die Angriffe der Finanzmärkte reagieren.

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In der Doku wird das Kräftespiel innerhalb der französischen und europäischen Demokratie untersucht und deutliche Schwachstellen und Defizite aufgezeigt.

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Ihr Oeconomicus


Marc Faber: Bernanke lügt, Gelddrucken geht weiter

Wer Bernanke glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann
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Die US-Zentralbank Fed werde die lockere Geldpolitik noch viele Jahre fortsetzen, prognostiziert der Star-Investor Marc Faber.
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„Wenn Sie glauben, dass [Bernanke] meint, was er sagt, dann glauben Sie an den Weihnachtsmann“, sagte Faber im Interview mit Bloomberg. Denn Bernanke habe gesagt, wenn die Wirtschaft die Erwartungen der Fed innerhalb eines Jahres nicht erfülle, dann werde man zusätzliche Maßnahmen prüfen.
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„Mit anderen Worten, wenn die Wirtschaft sich bis Mitte 2014 nicht vollständig erholt hat, dann wird es weitere geldpolitische Lockerungen [QE] geben“, so Faber. Er habe schon vor drei Jahren gesagt, wir würden mit der Fed noch ein QE99 erleben.
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Faber warnte deshalb vor Aktien. Er erwarte hier keine neuen Rekorde. Die Stimmung bei Gold und Staatsanleihen sei derzeit historisch betrachtet unglaublich negativ. „Als Contrarian würde ich eher Anleihen und Gold kaufen“, sagte Faber. Er sei sich nur in einem Punkt sicher: dass er etwas physisches Gold besitzen wolle, weil er nicht all sein Vermögen in finanziellen Assets haben wolle.
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Vergangene Woche hatten die Märkte weltweit einen Kursrutsch erlebt. Bernanke sagte, die Zentralbank werde vielleicht noch in diesem Jahr ihr Anleihekaufprogramm zurückfahren und dieses Mitte 2014 beenden, wenn die Wirtschaft ein nachhaltiges Wachstum vorweisen kann.
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DWNbusinessinsider
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Marc Faber – Economic Predictions, Debt, Crisis, Depression
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The Explanation of Quantitative Easing Revisited
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Die Weihnachtspredigt von Hans-Werner Sinn

Die Weihnachtspredigt von Hans-Werner Sinn
„Kein Euroland ist dem Sozialismus so nah wie Frankreich“

Die Lage an den Finanzmärkten entspannt sich. Doch Ifo-Chef Hans-Werner Sinn hält die Schuldenkrise noch lange nicht für gelöst, wie er im FOCUS-Online-Interview erklärt. Besonders über die Lage in Frankreich macht er sich Sorgen….
zum Focus-Interview – Teil 1Teil 2
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ZEW-Finanzmarkt-Report
Im ZEW-Finanzmarkttest werden jeden Monat ca. 400 Finanzexperten aus Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen nach ihren Einschätzungen und Erwartungen bezüglich wichtiger internationaler Finanzmarktdaten befragt. Die Ergebnisse der Umfrage vom 26.11.2012 – 10.12.2012 werden im vorliegenden ZEW Finanzmarktreport (Redaktionsschluss 14.12.2012) wiedergegeben.
Einschätzungen und Erwartungen des ZEW – PDF [4 Seiten]
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ifo Konjunkturtest November 2012
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist nach sechs Rückgängen in Folge erstmals wieder gestiegen. Die Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Geschäftslage hat leicht zugenommen. Zudem blicken die Unternehmen deutlich weniger pessimistisch auf die weitere Geschäftsentwicklung. Die deutsche Konjunktur stemmt sich gegen die Eurokrise.
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CES ifo-Group

„Die deutschen Steuerzahler sind die Verlierer“

„Die deutschen Steuerzahler sind die Verlierer“

Klare Worte von Prof. Hans-Werner Sinn.
Die Griechen sind die einzige Katastrophe im Euro. Sie sind von den Finanzmärkten in Geiselhaft genommen worden. Die deutschen Steuerzahler finanzieren die französichen Banken, die fett in griechische Anleihen investiert haben. Griechenland muss sofort wieder die Drachme einführen. Deutschland profitiert nicht vom Euro.
Ich möchte Sie dringend bitten, dieses aufschlussreiche Interview mit Prof. Hans-Werner Sinn anzusehen:

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Gepflegtes Schweigen

Gepflegtes Schweigen
Defizit, Armut, Finanzmärkte, Klimaschutz: Im Wahlkampf fiel so manches Großthema unter den Tisch – das könnte sich rächen.
derFreitag

FDP trägt Hilfsfonds nicht mit

FDP trägt Hilfsfonds nicht mit:
Merkel blitzt bei Brüderle ab
Kanzlerin Merkel kann sich bei politischen Vorhaben erneut nicht auf ihren Koalitionspartner FDP verlassen. Mit ihrem Vorschlag, einen Hilfsfonds für Reformen in den EU-Staaten zu schaffen, beißt sie auf Granit. Obgleich der Fonds aus den Einnahmen der Finanztransaktionssteuer gespeist werden soll, sieht die FDP darin eine Abwanderung deutscher Steuergelder.
N-TV
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Anmerkung
Wie aus Berlin und Brüssel zu hören ist, ist ein Hilfsfonds-Volumen von € 300 Mrd. im Gespräch. Sobald die gesetzlichen Grundlagen dazu abgeschlossen sind, wird man sehen, welche Strategien die Finanzmärkte zur Vermeidung bzw. Umgehung dieser Steuerpflicht entwickeln werden.
Pro-aktives Verhalten entsprechender Lobby-Verbände scheint bereits gewirkt zu haben. Jedenfalls hat die Bundesregierung in ihrem Antrag an die EU-Kommission entgegen aller Ankündigungen darauf verzichtet, die Steuer auch beim Devisenhandel anzuwenden (!)
Wer sich tiefer in das Thema einlesen möchte, findet hier eine umfangreiche Dokumentation zur Entwicklungsgeschichte „Steuern auf Finanzgeschäfte – praktische Umsetzung“.

Ihr Oeconomicus


EU-Laboratorium vor der Explosion

EU-Laboratorium vor der Explosion
Die Europäische Union, Trägerin des diesjährigen Friedensnobelpreises, hat eine Festschrift wider Willen erhalten.
Als Geert Mak sein Buch über Europa schrieb, wusste er noch nicht, dass die EU am 12. Oktober den Friedensnobelpreis 2012 erhalten würde.
Und doch hat der niederländische Publizist schon Ende September die perfekte Festschrift zur Preisverleihung verfasst.
Der Titel: «Was, wenn Europa scheitert.»
Es ist ein Buch, das wie kein zweites knapp, packend, kenntnisreich und auch furchterregend die derzeitig dramatische Situation auf den Punkt bringt.
Ein Buch, das aufrüttelt und aufzeigt, wie aus dem großen Projekt der europäischen Integration mit weltweiter Ausstrahlung eine Union wurde, die am Abgrund steht. Und immer noch wiegen wir uns in einer trügerischen Sicherheit, wie damals in der schläfrigen Sommerstimmung des Jahres 1914, als der Ausbruch des Ersten Weltkrieges die Welt voller Sicherheiten jäh beendete.
Der Autor vergleicht die beiden Stimmungslagen:
Auch in der heutigen Situation entstand die Vorstellung, dass das europäische Gesellschaftsmodell in höchstem Masse stabil sei und weiter stabil bleiben werde. «Das ist ein großer Irrtum», findet Geert Mak.
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Jürg Müller-Muralt – Infosperber.ch
Leseprobe: Geert Mak: „Was, wenn Europa scheitert“