Europa vor heftigen Klassenkämpfen
Veröffentlicht: 11. Februar 2013 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, EUROPÄISCHE UNION (EU) | Tags: Finanzkrise, Klassenkämpfe, Sparprogramme Hinterlasse einen KommentarEuropa vor heftigen Klassenkämpfen
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In Europa verschärfen sich die Spannungen zwischen den Klassen in raschem Tempo. Die herrschende Klasse gibt keine Ruhe, bis sie alle Folgen der internationalen Finanzkrise auf die Arbeiterklasse abgewälzt, die sozialen Errungenschaften der Nachkriegsperiode zerschlagen und die Löhne auf das Niveau von China oder Indien gesenkt hat.
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Griechenland, wo fünf aufeinanderfolgende Sparprogramme große Teile der Bevölkerung in Arbeitslosigkeit und bittere Armut geworfen haben, ist nur der Auftakt. Portugal, Irland, Slowenien, Rumänien, Spanien und Italien werden derzeit einem ähnlich brutalen Spardiktat unterworfen.
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In Frankreich hat Präsident François Hollande nach seiner Wahl im vergangenen Frühjahr einen „radikalen Paradigmenwechsel“ vollzogen, wie ein Wirtschaftskommentar der Süddeutsche Zeitung zufrieden bemerkt. Während der konservative Präsident Nicolas Sarkozy viel von Reformen geredet, aber kaum eine zustande gebracht habe, reformiere sein Nachfolger von der Sozialistischen Partei, rede aber kaum darüber.
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Peter Schwarz – WSWS
Der Kollaps – Kein Weg zurück ?
Veröffentlicht: 22. Januar 2013 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Geldgeschichte | Tags: Finanzkrise, Hungerkatastrophe, Jared Diamond, Klimawandel, menschliche Zivilisation, Peak Oil Hinterlasse einen KommentarDer Kollaps – Kein Weg zurück?
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Wie andere Gesellschaften vor uns bewegen auch wir uns am Rande des Abgrunds.
Basierend auf dem Bestseller des Evolutionsbiologen und Pulitzer-Preisträgers Jared Diamond blickt die Dokumentation in eine fiktive Zukunft:
Wissenschaftler suchen im Jahre 2210 inmitten gigantischer Ruinen nach der Ursache, die zum Kollaps der menschlichen Zivilisation geführt hat.
War es eine Hungerkatastrophe, das Versiegen fossiler Brennstoffe oder ein dramatischer Anstieg der Temperaturen?
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Nehmen sich die Zeit dieses einzigartige Filmdokument möglichst voreingenommen zu betrachten … es lohnt sich wirklich.
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Zur Vertiefung des in der Doku dargestellten Hintergrundes zum Untergang des Römischen Reiches, hier gleich noch eine Empfehlung:
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USA und ROM.
Über Macht und Ohnmacht zweier Großmächte
Spannende Querverbindungen, aufgezeichnet von Dr. Michael Lobe [Uni Bamberg, Lehrstuhl für Klassische Philologie/Schwerpunkt Latinistik]:
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Inhalt:
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1. Spuren Roms in der amerikanischen Gesellschaft
2. Minima methodica
3. Rise or fall? Rom als Paradigma
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II. Parallelen zwischen dem Imperium Romanum und den USA
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III. Inneramerikanische Positionen zum Thema
1. Die Triumphalisten
2. Die Deklinisten
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IV. Außeramerikanische Positionen – Analytiker
1. Komparatisten
2. Theoretiker des Imperium-Gedankens
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V. Ausblick ins 21. Jahrhundert
1. Aufziehende Re-Imperialisierung
2. Demokratie versus Autokratie
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Viel Freude bei der Entdeckung neuer Einsichten
Ihr Oeconomicus
Endstation .. ? Armut, Reichtum, Finanzkrise
Veröffentlicht: 17. Dezember 2012 Abgelegt unter: Armut, Euro- und Finanzkrise | Tags: Armut, Finanzkrise, Gier, Great Depression, Nachhaltigkeit, Reichtum, Zukunftstechnologien Hinterlasse einen KommentarEndstation .. ?
Armut, Reichtum, Finanzkrise
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der internationalen Finanzkrise, den zunehmenden Ungleichheiten zwischen Arm und Reich, den Zukunftstechnologien, der nachhaltigen Entwicklung und dem künftigen Schicksal der Menschheit?
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Finanzkrise – Tanz der Geier
ARTE-Doku über die aktuelle Krise/Finanzkrise:
Schattenbanken, Geschäftsbanken, Hedgefonds und Versicherungen, zunehmene Komplexizität von Derivaten, Immobilienkredite.
Unvorstellbar riesige Geldmengen bewegen sich immer schneller um die ganze Welt. Die Gier des Kapitals nach Profit ist riesengroß und unstillbar.
Egal ob Rohstoffe, Immobilien oder undurchschaubar gewordene Finanzinstrumente – die Spekulanten machen auf der Suche nach Profit vor nichts halt.
Wie ist es zu diesem System gekommen und warum können die Staaten es nicht mehr kontrollieren?
Die Antwort scheint nahe zu liegen: Banken haben die Macht übernommen und in den USA ist Goldmann Sachs omnipräsent und viele Personen in Machtpositionen waren oder sind nicht nur in den USA, sondern auch anderswo, z.B. in Europa für diese Bank tätig (Monti, Draghi, usw.). Aber auch von Brüssel aus schreiben die allgegenwärtigen Banken den Staaten ihre Gesetze vor.
Eine Änderung der Lage und der Regelungen ist trotz globaler Finanzkrise nicht in Sicht.
ARTE-Doku über die aktuelle Krise/Finanzkrise:
Schattenbanken, Geschäftsbanken, Hedgefonds und Versicherungen, zunehmene Komplexizität von Derivaten, Immobilienkredite.
Unvorstellbar riesige Geldmengen bewegen sich immer schneller um die ganze Welt. Die Gier des Kapitals nach Profit ist riesengroß und unstillbar.
Egal ob Rohstoffe, Immobilien oder undurchschaubar gewordene Finanzinstrumente – die Spekulanten machen auf der Suche nach Profit vor nichts halt.
Wie ist es zu diesem System gekommen und warum können die Staaten es nicht mehr kontrollieren?
Die Antwort scheint nahe zu liegen: Banken haben die Macht übernommen und in den USA ist Goldmann Sachs omnipräsent und viele Personen in Machtpositionen waren oder sind nicht nur in den USA, sondern auch anderswo, z.B. in Europa für diese Bank tätig (Monti, Draghi, usw.). Aber auch von Brüssel aus schreiben die allgegenwärtigen Banken den Staaten ihre Gesetze vor.
Eine Änderung der Lage und der Regelungen ist trotz globaler Finanzkrise nicht in Sicht.
Fundstück: Wie Sie dem Nebel ein Schnippchen schlagen
Veröffentlicht: 23. November 2012 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Finanzkrise | Tags: Faust II, Finanzkrise, Jens Weidmann, Johann Wolfgang von Goethe Hinterlasse einen KommentarFundstück: Wie Sie dem Nebel ein Schnippchen schlagen
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Sollten Sie noch mit ’nebulöse Vorstellungen‘ hinsichtlich der aktuellen Wirtschaftskrisen unterwegs sein, oder glauben, die Finanzkrise sei ein Phänomen der Gegenwart, hier der ultimative Wochenend-Tipp, um den ‚Nebel‘ zu vertreiben:
Bereits vor 180 Jahren schreibt Johann Wolfgang von Goethe im „Faust II“ über das Auf und Ab an den Märkten, über Illusionen, die Wirtschaftsblasen entstehen lassen und über Staaten am Rande des Ruins. Viel gelernt haben wir seit 1832 offenbar nicht.
Hätten wir in der Schule besser aufgepasst, wäre uns das ein oder andere Finanzdebakel erspart geblieben. Faust-Leser wissen mehr. Denn „Der Tragödie zweiter Teil“ liest sich wie ein aktuelles Buch zur Verfassung der globalen Wirtschaft und zur Krise der Finanzmärkte.
FAUST II PUNKT NULL – hr-online
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Angenehmes Wochenende und viel Vergnügen beim Erweitern eigener Horizonte.
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Ihr Oeconomicus
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Goethe und das Geld – Betrachtungen von Jens Weidmann
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Am Ende bezahlen die Kranken
Veröffentlicht: 23. Oktober 2012 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Dokumenten-Sammlung, Finanzkrise, Gesundheit und (politische) Krankheit | Tags: Finanzkrise, Gesundheitspolitik, GRIECHENLAND / GREECE, ITALIEN, PORTUGAL, Staatsbankrott, Troika Hinterlasse einen KommentarEU FINANZKRISE UND DIE FOLGEN
Am Ende bezahlen die Kranken
Ob rigide Sparvorgaben Länder wie Griechenland und Portugal vor dem Staatsbankrott bewahren können, ist umstritten. Spürbar hingegen sind die Folgen, die diese ‚Politik der Härte‘ für das Gesundheitswesen der betroffenen Staaten hat.
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Deutsches Ärzteblatt – JG 109 – Heft 41 – 12.Oktober 2012
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DREI EURO-SORGENLÄNDER IM VERGLEICH
Griechenland
Seit 1983 gibt es in Griechenland einen nationalen Gesundheitsdienst, der staatlich gesteuert wird. Finanziert wird das System durch Sozialbeiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Zuletzt größer werdende Defizite gleicht der Staat mit Steuermitteln aus. 2010 hat das Land pro Kopf 2 914 US-Dollar für Gesundheitsleistungen aufgewendet und liegt damit unter dem Durchschnitt der westlichen Industrieländer (3 268 Dollar). Zum Vergleich: Deutschland kommt umgerechnet auf 4 338 Dollar Pro-Kopf-Ausgaben. Nach einem kontinuierlichen Wachstum in den Jahren zuvor sanken die Gesundheitsausgaben in Griechenland 2010 um 6,5 Prozent – eine Folge des drastischen Sparkurses angesichts der Schuldenkrise. Er umfasste in erster Linie Gehaltskürzungen, die Entlassung von medizinischem Personal sowie Preissenkungen bei Medikamenten.
Portugal
Portugal verfügt über ein öffentliches Gesundheitssystem, das dezentral organisiert ist. Der nationale Gesundheitsdienst wird zu 90 Prozent vom Staat über Steuern finanziert. Allerdings sind die örtlichen Gesundheitszentren ungleichmäßig über das Land verteilt. Das Angebot in sozial schwachen und ländlichen Regionen ist häufig unzureichend. Die Gesundheitsausgaben pro Kopf der Bevölkerung sind mit 2 728 Dollar (2010) niedriger als in Griechenland. Die Steigerungsrate bei den Gesundheitsausgaben, die zwischen 2000 und 2009 bei 2,3 Prozent jährlich lag, ist 2010 auf 0,6 Prozent zurückgegangen. Die Sparvorgaben infolge der Finanzkrise haben mittlerweile unter anderem zu sinkenden Arzneimittelausgaben, einer erhöhten Eigenbeteiligung der Patienten sowie Einsparungen beim medizinischen Personal geführt.
Italien
Auch Italien erreicht mit Gesundheitsausgaben pro Kopf von 2 964 Dollar Euro nicht den um 300 Dollar höheren Durchschnitt der Industrieländer. 80 Prozent der Gesundheitsausgaben, die 2010 moderat um 1,5 Prozent gestiegen sind, stammen aus öffentlichen Quellen. Dazu zählen die Einkommensteuer, die Umsatzsteuer und eine Regionalsteuer. Beiträge zur Krankenversicherung zahlen nur die Arbeitgeber. Der staatliche Gesundheitsdienst SSN (Servizio sanitario nazionale) ist dezentral organisiert. Die Regionalregierungen verteilen die Mittel an die lokalen Gesundheitsdienste und Krankenhäuser. Sie legen die Selbstbeteiligung bei Arzneimitteln fest, die von einer geringen Rezeptgebühr bis zur vollständigen Kostenübernahme reichen kann. Für Regelleistungen in staatlichen Gesundheitszentren müssen Patienten nichts zahlen, wohl aber für Facharztbesuche.
Quelle: AOK Bundesverband; OECD
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Anmerkung
ALLEN Verantwortlichen – und ich meine ALL diese herzlosen und menschenverachtenden EUROholics mitsamt den Profiteuren ihrer Entscheidungen – sollten für diese Zustände selbst bitterstes Leid erfahren, bspw. in der Form, all diese Menschen, die vorsätzlich in perspektivloses Unglück gestürzt wurden, höchstpersönlich in allen Belangen lebenslang zu betreuen!
Ihr Oeconomicus
Celente: „Die Frage ist nur, wer uns früher ruiniert“
Veröffentlicht: 17. Oktober 2012 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Finanzkrise | Tags: Finanzkrise, Gerald Celente, US-Wahlkampf Hinterlasse einen KommentarGerald Celente zu den Kontrahenten im US-Wahlkampf:
„Die Frage ist nur, wer uns früher ruiniert“
Gerald Celente ist Amerikas führender Trendforscher. Er hat die Ära des Gourmet-Kaffees ebenso vorhergesagt wie die Finanzkrise 2008. Im Interview mit Manager Magazin sagt er der Welt neue Kriege voraus – und die nächste Finanzpanik schon für 2013.
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Celente zu Demokratie:
„Ich denke, der einzige Ausweg ist das Schweizer Modell der Demokratie. Lasst die Leute abstimmen. Zum Beispiel dachte ich, dass die Karlsruher Richter bei Ihnen daheim, als die über den Stabilitätsmechanismus abstimmten, ein Referendum verlangen würden. Aber das Gericht hat gar nicht über die Verträglichkeit mit der Verfassung geurteilt, sondern nur über die finanztechnische Praktikabilität. Das soll ein Verfassungsgericht sein? Das ist ein Haufen Narren.“