Der Preis des Geldes

Der Preis des Geldes

Alternativen zur Zinswirtschaft. Wer sich bei einer Bank Geld leiht, muss Zinsen zahlen. Wer anderen einen Kredit gewährt, bekommt Zinsen. Dieses Prinzip ist so selbstverständlich, dass bislang kaum jemand auf die Idee gekommen ist, es infrage zu stellen. Durch die Finanzkrise und die drückende Last der Staatsschulden hat sich der Blick auf Zins und Zinseszins jedoch verändert. Müssen Zinsen wirklich sein? Tatsächlich gibt es Modelle, die ohne sie auskommen. Dazu gehören Komplementärwährungen und das Islamic Banking. Ein Blick in die Zukunft und die Geschichte des Zinses, der immer auch ein Machtinstrument war.
swr2-wissen – Podcast [26:06 Min]

Posse um 450 Jahre alten Schuldschein in Mittenwalde

Posse um 450 Jahre alten Schuldschein in Mittenwalde

Die Kleinstadt Mittenwalde mit ihren rund 9000 Einwohnern könnte in Geld schwimmen – und Bürgermeister Uwe Pfeiffer könnte sich wie Onkel Dagobert fühlen. Wenn – ja wenn, Berlin nur nicht so stur wäre und endlich seine Schulden begleichen würde. Die belaufen sich mittlerweile auf TRILLIONEN…
Aber der Reihe nach:
Vor 450 Jahren, genauer am 28. Mai 1562, lieh der kleine Ort im Landkreise Dahme-Spreewald der Doppelstadt Berlin und Cölln, aus der sich das heutige Berlin entwickelte, 400 Gulden. Mit einem Schuldschein wurde das Geschäft besiegelt.
Quelle
Anmerkung
Köstlich, insbesondere weil man hier sehr gut die Exponentialfunktion von Zins/Zinseszins erkennen kann, meint

Ihr Oeconomicus


Hollande ebnet „Nord-Euro“ den Weg

Hollande ebnet „Nord-Euro“ den Weg

Frankreichs Wahl öffnet die Chance für den Kurswechsel in der Euro-Politik: Egal wer in Paris gewinnt, die Schuldenbremse wird er nicht umsetzen. Dann wird es Zeit für Deutschland und andere, die Euro-Zone zu verlassen.

Zum Artikel – Teil 1

Teil 2 – „Wunderwaffe Schuldenbremse“ kann den Einheitseuro nicht retten

die Leserkommentare

Auszüge:

13.03.2012, 07:17 Uhr – Oeconomicus

@Zgen

Als erstes sollten Sie doch mal die europäischen Völker fragen, ob sie eine EU oder eine Gemeinschaftswährung gewollt haben … gefragt wurde niemand, sondern der Weg wurde [sehr oft gegen den Willen den Menschen] verfügt!
Als zweites sollten Sie sich im Zusammenhang mit der Verschuldungslage [nicht nur der Euroländer] mit dem Zins- und Zinseszinseffekt beschäftigen. Wir wissen alle, dass Staaten niemals auch nur Zinsen aus ihrem jeweiligen Haushaltsetat aufbringen, sondern diese Teil der Neuverschuldung sind.
Ich empfehle Ihnen daher ein back to square one, also die Erinnerung an Ihre Zeit als Operprimaner, in der Ihnen [hoffentlich] die Exponentialfunktion erklärt wurde!

13.03.2012, 07:36 Uhr – Oeconomicus

@MikeM
„Vor der Euro-Einführung ging es D auch gut. D braucht diesen Euro nicht!“

Deutschland ging es vor dem Euro-Abenteuer besser. Wir hatten u.a. keine nachhaltigen Sorgen mit Target2-Salden, also Ausgleichsforderungen ggü Notenbanken der Eurozone, wir hatten keine Agenda 2010, weil unsere Konzerne 40-50% [branchenabhängig] ihrer Bauteile von Zulieferern ausserhalb des D-Mark-Bereiches zukauften und durch währungsbedingte Windfall-Profits stabile Erträge erwirtschafteten.
Seit Einführung der Euro-Zone ist dies nicht mehr möglich. Als Ausgleich mussten daher Rahmenbedingungen geschaffen werden, wie wir sie Dank Schröder’s großartigem Enteignungsplan live erleben dürfen!