Europa: Traum vom Frieden löst sich in Luft auf
Veröffentlicht: 24. Februar 2013 Abgelegt unter: EUROPÄISCHE UNION (EU) | Tags: Bertolt Brecht, Europa, Freiheit, Friede, Unrecht, Zitat Ein KommentarWo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
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Ein Europa, das Menschen vereint, zum weltweiten Frieden beiträgt, darum sollte Europas Bevölkerung sowie deren Politiker stets bemüht sein. Gegenteiliges ist jedoch leider der Fall:
Menschen lassen sich gegeneinander aufhetzen, soziale Strukturen werden minutenschnell verwettet. Kaum nachvollziehbar diese desolaten, menschenverachtenden politischen Entscheidungen, und doch sind sie traurige Realität.
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Viele Bürger wollen inzwischen davor fliehen, müssen aber feststellen, wie schwer jene Flucht sein kann, denn Freiraum ist ein Luxusgut geworden. Keinesfalls mithilfe normaler Arbeit bezahlbar, sondern exklusiv gewissen „Kräften“ vorbehalten. Tja, wer im bürgerlichen Konkurrenzkampf verweilt, anstatt gemeinsame Wege aufzubauen, findet inmitten lobbyistischer Labyrinthe keinerlei Türen, der Traum vom Frieden löst sich in Luft auf.
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Bürgerstimme – Zeit für Veränderungen
DWN-SERIE „DER GEHEIMNISVOLLE IWF“
Veröffentlicht: 18. November 2012 Abgelegt unter: IWF - IMF, Weltbank | Tags: AFRIKA, Asien, Europa, IWF - IMF, Lateinamerika, Weltpolitik, Wirtschafts-Polizei Hinterlasse einen KommentarDWN-SERIE „DER GEHEIMNISVOLLE IWF“
Teil 1
Die Wandlung des IWF: Vom Helfer der Bedrängten zur globalen Wirtschafts-Polizei
Der Internationale Währungsfonds spielt eine immer wichtigere Rolle in der Weltpolitik. Er agiert als Weltpolizei zur Überwachung der Einhaltung von Spardisziplin, wenn ein Staat internationale Finanzhilfe erhalten hat.
Aber handelt der IWF wirklich immer im Interesse der Nationalstaaten? Oder verfolgt er eine übergeordnete Agenda?
Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten beleuchten den IWF in einer Serie, wie der IWF von einer helfenden zu einer knallhart fordernden globalen Institution geworden ist.
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DWN
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Teil 2
Die Wandlung des IWF: Big Brother unter afrikanischer Sonne
In Afrika zeigt sich, wie der Internationale Währungsfonds (IWF) agiert:
Länder werden „geheime“ Zustimmungserklärungen abgerungen, in denen sie ihre wichtigsten Vermögens- und Infrastrukturwerte, wie die Wasser-, Strom- und Gasversorgung, verkaufen. Danach wird eine radikale Änderung der bisherigen Wirtschaftspolitik erzwungen.
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DWN
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Teil 3
IWF in Asien: Als „Schwarzer Schwan“ getarnt, bereit zur Übernahme
Wenn der IWF Europa mit Krediten helfen will, ist Vorsicht angebracht:
In der Asien-Krise zeigte sich, wie der IWF die Schwäche einer Wirtschaftszone ausnutzt, um den regionalen Wirtschaftsräumen Substanz zu entziehen, die dann den internationalen Finanzmärkten zugutekommen.
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DWN
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Teil 4
Der IWF in Lateinamerika: „Ein Fluch für die Region!“
Der Internationale Währungsfonds agiert als Weltpolizei zur Überwachung der Einhaltung von Spardisziplin, wenn ein Staat internationale Finanzhilfe erhalten hat.
In Südamerika hat das Wirken des IWF dazu geführt, dass sich ein ganzer Kontinent selbst organisiert – um dem IWF zu entgehen.
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DWN
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Teil 5
Is small beautiful?
Artikel folgt, sobald verfügbar
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Ergänzungen
Für alle, die den Film „Confessions of an Economic Hit Man“ -von John Perkins erzählt- noch nicht kennen, bietet sich die Gelegenheit, dies auch im Zusammenhang mit den segensreichen Werken des IWF, hier nachzuholen.
Die deutsche Version wurde u.a. am 14. Mai 2010 von ORF 2 gesendet.
«Die politischen Schäden in Europa sind gewaltig»
Veröffentlicht: 13. November 2012 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Deutsche Bank, Dodd-Frank-Act, EUROPÄISCHE UNION (EU), Glass-Steagall Act | Tags: Austeritätspolitik, Dodd-Frank-Act, Europa, Glass-Steagle-Act, Lohnstückkosten, Politik, Prof. Heiner Flassbeck, UNITED STATES OF AMERICA Hinterlasse einen Kommentar«Die politischen Schäden in Europa sind gewaltig»
Prof. Heiner Flassbeck ist einer der streitbarsten Ökonomen Deutschlands. Im ersten Teil des cash-Interviews sagt der Unctad-Chefökonom und Euro-Anhänger, weshalb er mittlerweile für eine Teilung des Euroraumes plädiert.
Prof. Flassbeck im cash-Interview
Interview, Teil 2:
«Ich erwarte einen neuen Crash an den Märkten»
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Details zu Flassbeck’s buzzword’s
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Dodd–Frank Act
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Dodd-Frank-Act umfasst nachfolgende Kapitel:
Title I – Financial Stability (Finanzstabilität)
Title II – Orderly Liquidation Authority (Ermächtigung für geordnete Abwicklungen)
Title III – Transfer of Powers of the Comptroller of the Currency, the Corporation, and the Board of Governors (Übertragung von Kompetenzen der Bankaufsichtsbehörden des Bundes)
Title IV – Regulation of Advisers to Hedge Funds and Others (Regulierung von Vermögensverwaltern von Hedgefonds und Anderen)
Title V – Insurance (Versicherungen)
Title VI – Improvements to Regulation of Bank and Savings Association Holding Companies and Depository Institutions (Verbesserungen bei der Regulierung von Holdinggesellschaften für Banken und Sparkassen
Title VII – Wall Street Transparency and Accountability (Transparenz und Verantwortlichkeit der Wall Street)
Title VIII – Payment, Clearing, and Settlement Supervision (Überwachung des Zahlungsverkehrs, des Clearings und der Abwicklung)
Title IX – Investor Protections and Improvements to the Regulation of Securities (Anlegerschutzbestimmungen und Verbesserung der Regulierung von Wertpapieren)
Title X – Bureau of Consumer Financial Protection (Büro für Konsumentenschutz für Finanzdienstleistungen)
Title XI – Federal Reserve System Provisions (Bestimmungen über die Zentralbank)
Title XII – Improving Access to Mainstream Financial Institutions (Verbesserung des Zugangs zu verbreiteten Finanzdienstleistungsunternehmen)
Title XIII – Pay It Back Act (Zahl-es-zurück-Gesetz)
Title XIV – Mortgage Reform and Anti-Predatory Lending Act (Gesetz über die Hypothekenreform und gegen missbräuchliche Kreditpraktiken)
Title XV – Miscellaneous Provisions (Sonstige Bestimmungen)
Title XVI – Section 1256 Contracts (Verträge gemäß Artikel 1256)
Dazu eine Bewertung von DB Research
US-Finanzmarktreform: Die Ökonomie des Dodd-Frank Acts
PDF – [27 Seiten]
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Glass-Steagall Act
Banking Act of 1933
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Gute Bank – Schlechte Bank – Kann ein Trennbankensystem Finanzkrisen verhindern?
Perspektive von Alexandra Brzezinski und Johannes Tiefensee (Friedrich-Ebert-Stiftung)
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Der Glass-Steagall Act und die Bankenregulierung
Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages
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„Glass Steagall Act“ in den USA auf dem Vormarsch
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Anmerkung zu Glass-Steagal, ’neudeutsch‘ „Trennbank-System“
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Bevor Bill Clinton 1999 mit Einführung des Gramm-Leach-Bliley Act den Glass-Steagal-Act auf dem Altar der Wall Street opferte, lag die durchschnittliche Hebelung des Eigenkapitals der US-Finanzindustrie bei etwa 20:1.
Heute sehen wir nicht selten, insbesondere bei Hedgefonds, Leverage-Effekte von 40:1 (!)
Analysiert man die Zahlen von Deutsche Bank, HSBC, JP Morgan und Citibank (jeweils per 30.06.2012) ergibt sich folgendes Bild:
Text | Deutsche Bank in Mrd. € |
HSBC in Mrd. $ |
JP Morgan in Mrd. $ |
Citibank in Mrd. $ |
Total Liabilities | 2.185 | 2.479 | 2.099 | 1.731 |
Total Net Worth | 56 | 173 | 191 | 185 |
Balance Sheet Total | 2.241 | 2.652 | 2.290 | 1.916 |
Total leverage | 39:1 | 14:1 | 11:1 | 9:1 |