Morbus ignorante politischer Sprachschurken und ökonomischer Höflinge

Zitat zum Interview
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„Ach! was in tiefer Brust uns da entsprungen,
Was sich die Lippe schüchtern vorgelallt,
Mißrathen jetzt und jetzt vielleicht gelungen,
Verschlingt des wilden Augenblicks Gewalt.
Oft wenn es erst durch Jahre durchgedrungen
Erscheint es in vollendeter Gestalt.
Was glänzt ist für den Augenblick geboren,
Das Aechte bleibt der Nachwelt unverloren.“
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Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 73 f. / Dichter

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Morbus ignorante politischer Sprachschurken und ökonomischer Höflinge
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Tiefe Einblicke in seine seit über 50 Jahren entwickelte Kompetenz als Währungs-Wissenschaftler liefert Prof. Wilhelm Hankel mit seinen Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen zu unserem politisch gewollten monetären Zwangskorsett, einem System, welches vielen Menschen zunehmend die Luft zum Atmen nimmt, Lebensplanungen vernichtet und das mit Vollgas auf einen Währungs-Gau zusteuert.
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Auf dies und mehr geht er ausdrucksstark in einem vor wenigen Tagen aufgezeichneten Interview anhand zahlreicher Beispiele ein und wartet mit einsichtigen Gegenmaßnahmen zur Entschärfung der Euro-Bombe auf.
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Dabei entlarvt er hanebüchene Fehlinterpretationen politischer Sprachschurken und zeichnet u.a. Stationen falscher Wechselkurse nach. Am Beispiel der Krisenbewältigung Island’s und dessen fulminanter wirtschaftlicher Performance zeigt Prof. Hankel auf, wie es auch anders gehen kann.
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Jenseits der Euro-Problematik schildert Hankel seine persönlichen Erfahrungen mit der Notenbank Syrien’s und den dortigen politischen und gesellschaftlichen Strukturen vor Ausbruch der unsäglichen Gewalteskalation .
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Neben zahlreichen weiteren skizzierten hochspannenden Bewertungen, äußert sich Hankel auch zu den Bestrebungen der „Alternative für Deutschland“ (Stand 28.02.2013) zu dessen Inititatoren er entgegen mancher Pressemeldungen nicht gehört.
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Fazit:
Mit diesen facettenreichen Ein- und Ausblicken wird deutlich, dass Prof. Hankel zu Recht als Ausnahmeerscheinung deutscher Zeit- und Währungsgeschichte einzuordnen ist.
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Ihnen Allen einen angenehmen Sonntag!
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Ihr Oeconomicus

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Professor Hankel reloaded

Professor Hankel reloaded
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Da ich den Wissenstand der geschätzten Leser/innen nicht kennen kann, ist es mir ein Bedürfnis, nochmals auf einen Vortrag von Prof. Dr. Wilhelm Hankel hinzuweisen, welchen er im Juli 2011 in Wien, vor großem Publikum hielt.
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Thema: „Eurokrise und Finanzmafia“
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Ergänzung
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LibriVox: „Macht oder ökonomisches Gesetz ?“ von Eugen von Böhm-Bawerk als PODCAST
Bettina Fley: „Macht oder ökonomisches Gesetz ?“ – Zu einer vernachlässigten Debatte in der (Neuen) Wirtschaftssoziologie – PDF
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Wikipedia: „Europäisches Währungssystem“

Prof. Sinn: „Der Euro ist kaputt“

Hans-Werner Sinn im n-tv Interview:
„Der Euro ist kaputt“
Hans-Werner Sinn sorgt mal wieder für Furore. In Berlin stellt der streitbare Ifo-Präsident sein neues Buch zur Eurokrise vor. Mit n-tv spricht Sinn über den Euro, wie er gerettet werden kann und warum es notwenig ist, dass Griechenland temporär aus der Eurozone austritt.
teleboerse – Video [4:24 Min]

EU will nationale Steuern nach Brüssel umleiten

EU will nationale Steuern nach Brüssel umleiten

Die EU will, dass nationale Steuergelder direkt nach Brüssel gehen. Mit dem zentralen Gemeinschaftsbudget will man die Eurokrise bekämpfen, nachdem Eurobonds nicht mehr durchsetzbar sind.
Der Vorschlag für den zentralen Haushalt soll EU-Ratspräsident Herman van Rompuy ausgearbeitet haben. Auf Basis dieses Entwurfes wird nun diskutiert, wie das Geld der Nationalstaaten in Brüssel verwendet werden könnte, um dem Ungleichgewicht in der Eurozone entgegenzuwirken.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 26.09.12, 14:23 | 8 Kommentare
Issues Paper on completing the economic an monetary Union

Lehrmeister Wen

Lehrmeister Wen

File:Wen Jiabao - World Economic Forum Annual Meeting 2009.jpg
Bildrechte: Creative Commons-Lizenz, Urheber: World Economic Forum from Cologny
Eigentlich war das Schlusswort schon gesprochen, man hatte sich gegenseitig derzeit guter deutsch-chinesischer Beziehungen versichert und ein weiteres Zusammenrücken verkündet. Doch dann kam auf der Pekinger Pressekonferenz der Regierungschefs Wen Jiabao und Angela Merkel noch eine Frage zur Euro-Zone. Und Wen wurde für seine Verhältnisse ungewöhnlich deutlich:
Er persönlich habe „ganz große Sorgen“ wegen der Eurokrise. Die Europäer müssten endlich entschlossen handeln. Und der Ministerpräsident wurde konkret: Man sorge sich um einen Austritt Griechenlands aus dem Währungsverbund und darum, ob große Länder wie Deutschland wirklich Verantwortung für die Partner übernehmen würden. Kritisch wären auch milliardenschwere Rettungspakete für Spanien oder Italien, dozierte er. Indirekt bemängelte er auch Merkels Kurs in der Krisenbewältigung mit der Bemerkung, eine reine Sparpolitik könne im übrigen die Probleme gar nicht lösen.
Deutsche Welle

Wegen Eurokrise schrillen in China die Alarmglocken

Wegen Eurokrise schrillen in China die Alarmglocken

China äussert sich sehr besorgt über die Lage in der Euro-Zone und fordert ungewöhnlich scharf eine schnelle Lösung der Probleme.
Beim Besuch der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in Peking machte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao am Donnerstag seinem Unmut über die schleppende Krisenbewältigung der EU in deutlichen Worten Luft. Gleichzeitig erklärte Wen aber auch, sein Land werde Europa finanziell nicht hängen lassen.
20min.ch

Demokratieverlust

Demokratieverlust

Bildrechte: Creative Commons-Lizenz, Urheber: Dontworry

Der Schriftsteller Ingo Schulze fürchtet nach Finanz- und Eurokrise um die Demokratie. In seinem neuen Buch «Unsere schönen neuen Kleider» kritisiert er die Übermacht der Märkte, die Hilflosigkeit der Politik und die Ohnmacht der Bürger. Und er ruft dazu auf, sich wieder auf demokratische Rechte zu besinnen.

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