Rezession in Frankreich
Veröffentlicht: 16. April 2013 Abgelegt unter: FRANKREICH | Tags: Euro-Zone, EZB-Rat, IWF - IMF, Rezession Hinterlasse einen KommentarIWF warnt vor Euro-Kernstaatenschmelze
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Frankreich droht nach Meinung des Internationalen Währungsfonds die Rezession. Die Kernländer der Euro-Zone könnten so ihre Funktion als Euro-Stabilitätsanker verlieren. Frankreich hat eine Lösung dafür: Deutsche Verbraucher sollen Frankreich aus dem Problem herauskaufen.
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ManagerMagazin
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Neuer Negativrekord für Francois Hollande
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Die neuesten Arbeitslosenzahlen aus Frankreich zeichnen ein desolates Bild der Lage im Land und sprengen den Negativrekord von 1997. Während der sozialistische Präsident Francois Hollande in China weilt, gab das Arbeitsministerium die Zahl von 3,224 Millionen Erwerbslosen für März bekannt. Der Anstieg war der 23. in Folge. Volkswirte hatten nicht mit so einem Zuwachs gerechnet. Das entsprach 36.900 Arbeitslosen mehr als im Vormonat.
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Staatschef Francois Hollande erhält seit Wochen in Umfragen die schlechtesten Zustimmungswerte, die ein französischer Präsident je so kurz nach seinem Amtsantritt bekam. Nur noch 25 Prozent der Franzosen unterstützen seinen Kurs.
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„Ich warte nicht auf Wachstum, ich schaffe es!“
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versicherte Hollande, – ob in Frankreich oder in China bleibt offen.
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korrespondierende Archivmeldungen
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Bumerang-Effekt im französischen Nachtragshaushalt
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Reformbedarf in Frankreich
Brüsseler Spitzen – Rittberger der €-Glycerin Jongleure
Veröffentlicht: 5. März 2013 Abgelegt unter: Euro-/Finanzkrise, ZYPERN | Tags: Euro-Zone, Geldwäsche, Zypern-Hilfe Hinterlasse einen KommentarPressekonferenz zum Treffen der Euro-Gruppe am 5.3.2013
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Zypern hat es nun schriftlich: Der Inselstaat wird einen Kredit von der Euro-Zone erhalten. Die Eurogruppe erklärte sich am Freitag „bereit, Zypern in seinem Anpassungsprozess zu unterstützen“. In der zweiten März-Hälfte könne man das Hilfsprogramm für das kleine Mittelmeer-Land wahrscheinlich beschließen, heißt es in der kurzen Erklärung der Minister. Im Gegenzug verpflichtete sich Zypern, den Kampf gegen die Geldwäsche von unabhängigen Experten vor Ort überprüfen zu lassen. Damit soll nun ein privates Unternehmen beauftragt werden.
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Grüne machen Zypern-Hilfe noch komplizierter
Cem Özdemir will die Milliarden-Hilfe für den maroden Finanzsektor Zyperns an weitere politische Bedingungen knüpfen. Der Grünen-Chef fordert neue Verhandlungen über eine Wiedervereinigung der geteilten Insel.
Handelsblatt
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Bankkunden fliehen mit ihrem Geld aus Zypern
Die Frage der Zypernhilfe ist offen, auch weil nicht geklärt ist, ob und wie sich Anleger an der Hilfe beteiligen müssen. Diese bringen ihr Geld lieber in Sicherheit, doch wer stopft die Löcher?
Handelszeitung
Südländer starten neuen Anlauf
Veröffentlicht: 21. Januar 2013 Abgelegt unter: ESM | Tags: Banken-Rekapitalisierung, ESM, Euro-Zone, Premier Jyrki Katainen Hinterlasse einen KommentarESM soll Banken retten
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In der Eurozone ist der Kampf um den ESM erneut entbrannt:
Die hoch verschuldeten Staaten kämpfen für Rettungs-Gelder für die Banken – nun auch, um ihren in Not geratenen Finanzsektor auch rückwirkend zu finanzieren. Vor allem Finnland und auch Deutschland lehnen dies strikt ab.
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Gläubiger-Nationen wie Deutschland, die Niederlande und Finnland haben wiederholt versucht, die Belastungen für den ESM durch Hilfen für den Finanzsektor in den angeschlagenen Staaten zu begrenzen. Der finnische Premier Jyrki Katainen sagte letzte Woche, die Bank-Aktionäre und Besitzer von Staatsanleihen sollten die Hauptlast bei künftigen Rettungsaktionen tragen, zitiert ihn Bloomberg. Steuergelder sollten nur als letztes Mittel eingesetzt werden.
DWN
Land unter hinterm Deich
Veröffentlicht: 28. Dezember 2012 Abgelegt unter: NIEDERLANDE | Tags: Euro-Zone, Hauspreis-Index, NIEDERLANDE, sinkende Realeinkommen Hinterlasse einen KommentarLand unter hinterm Deich
Der Rückgang der Hauspreise in südlichen Ländern der Euro-Zone hält unvermindert an. Weitgehend unbeachtet fallen aber auch in den Niederlanden die Immobilienpreise mit rasantem Tempo. Für das Gesamtjahr schätzt die Rabobank einen Rückgang um 6% und sieht keine Besserung im kommenden Jahr.
Für die hochverschuldeten Niederländer stehen schmerzhafte Zeiten bevor…
Als Begründung für die schwache Entwicklung machen die Analysten der Rabo die Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen aber auch die sinkenden Realeinkommen verantwortlich. Vor allem der zweite Punkt verdeutlicht die Unmöglichkeit, strukturelle Probleme mit Notenbank-Experimenten zu lösen.
(Rabobank) „The proposed housing market measures, together with general austerity plans, are expected to lead to downward pressure on house prices in 2013. In the first place, the cutbacks will result in a decline in purchasing power and hence reduced borrowing capacity. This means households will have less money to spend on buying a house. Secondly, the specific housing market regulations will put extra downward pressure on households’ disposable incomes.“
Das Ausmaß des Preisrückgangs ist bemerkenswert. Im dritten Quartal beschleunigte sich die Abwärtstendenz auf eine Jahresrate von minus 8%, der stärkste Sturz seit der Auflegung des Hauspreis-Index im Jahr 1995. Seit dem Top vor vier Jahren beläuft sich der Rückgang auf nominal 15,6%, inflationsbereinigt steht ein Minus von mehr als 20% in den Büchern. Die Beschleunigung des Verfalls zeigt sich deutlich beim Vergleich mit dem Rückgang zu Beginn der europäischen Malaise. Seither sind die Preise in jedem Quartal gefallen.
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Bankhaus Rott + Frank Meyer
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Anmerkung
Diese Entwicklung wird bei den Niederländern so richtig Lust auf mehr Europa auslösen. Nach dem Duktus des freundlichen Herrn von Rompuy leiden die Betroffenen des Hauspreis-Verfalles im Dienst einer größeren Sache und haben den Trost, dass sich Ihre Schmerzen für die EU letztlich lohnen.
TOLL!
Ihr Oeconomicus
Euro-Höhenflug
Veröffentlicht: 19. Dezember 2012 Abgelegt unter: €URO | Tags: €-$ Währungspaar, Euro-Zone, Ifo-Index Hinterlasse einen KommentarDer Fluch des Erfolgs