Lebensmittel Online-Handel – zukunftsträchtiges Geschäftsmodell ?
Veröffentlicht: 3. September 2014 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Lebensmittel | Tags: Ernst & Young, online Lebensmittel-Handel Ein KommentarNach einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young von Anfang 2014 sollen bis 2020 Lebensmittel im Wert von € 20 Mrd. via Online-Handel verkauft werden. Im letzten Jahr lagen die digital generierten Umsätze bei annähernd € 500 Mio.
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Um neue Potenziale im Lebensmittel-Onlinehandel zu erkennen, starten die Lufthansa-Tochter LSG und Allyouneed, ein Unternehmen des zur Deutschen Post gehörenden Logistik-Unternehmens DHL, nun einen achtwöchigen Testlauf mit dem Online-Verkauf von Menüs aus der LH-Kabine.
Die Menüs, die Lufthansa den Fluggästen auf längeren Flügen anbietet, werden von der LSG gekocht und sollen den Kunden via DHL zugestellt werden.
„Wir starten im Rheinland, und es gibt anfangs auch nur eine Lieferung in der Woche, aber wenn das Vorhaben gut läuft, ist ein breiterer Start im nächsten Jahr denkbar“
zitiert RP einen Postsprecher.
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Zur Eröffnung des Services soll Rinderfilet mit Karamel-Zwiebel-Sauce für € 9,99 und als vegetarische Alternative Tortellini mit Tomatensauce für einen Euro weniger angeboten werden.
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Bleibt abzuwarten, wie das Catering-Projekt, welches nicht nur im Wettbewerb zu den Tiefkühl-Logistikern Bofrost oder Eismann steht, sondern auch in Konkurrenz zu zahlreichen lokalen Metzgereien, die tellerfrische Menu-Angebote ohne LH-shishi bereithalten, von den Verbraucher-Zielgruppen angenommen wird.
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Sollte das Projekt die Erwartungen der Initiatoren im Sinne der EY-Studie erfüllen, erleben wir auch in diesem Marktsegment einen zunehmenden Verdrängungswettbewerb zu Lasten kleiner und mittelständischer Betriebe, die nicht über die notwendigen Marketing-Instrumente und deren Finanzierung verfügen.
Schlimmstenfalls wird sich am Ende dieser Entwicklung ein Teil der bisher dort Beschäftigten auf den ‚Kundenlisten‘ der Arbeitsagenturen wiederfinden.
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Bravissimo !
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Ihr Oeconomicus
Neuer Ärger für erweiternden Vorstand der Deutschen Bank
Veröffentlicht: 4. August 2014 Abgelegt unter: BaFin, Deutsche Bank, LIBOR/EURIBOR Skandal | Tags: Ernst & Young, Libor-Affäre Ein KommentarWie der Spiegel berichtet, verschärft die Finanzaufsicht Bafin im Zusammenhang mit der Libor-Affäre offenbar ihre Untersuchungen bei der Deutschen Bank.
Um zu klären, ob und in welchem Umfang die Manager von der Zins-Manipulation wussten, sollen nun der erweiterte Vorstand sowie weitere Führungskräfte unter die Lupe genommen werden.
Das Magazin beruft sich auf eine aktuelle Auftragsbeschreibung der Bafin für die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young, die im Auftrag der Behörde die Rolle der Deutschen Bank in der Libor-Affäre untersucht.
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korrespondierende Archiv-Beiträge
von bail-in-Gefahren, toxischen Risiken, „Zündschnur-Verlängerungs-Kaninchen“ und Vabanque-Spielern
Veröffentlicht: 31. Dezember 2013 Abgelegt unter: EZB, GRIECHENLAND / GREECE, IRLAND, Long term refinancing operations (LTRO), SPANIEN, Staatsverschuldung | Tags: Ayn Rand, BCG, Ernst & Young, Haushaltsdefizit, Irland-Rettung, Ludwig von Mieses, Non Performing Loans, roll-over, Schuldenschnitt = Guthabenschnitt Ein Kommentarzur Einstimmung:
Grundgesetz
I. Die Grundrechte (Art. 1 – 19)
„Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden.
Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Absatz 3 Satz 3 und 4 entsprechend.“
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Was lernen wir daraus?
Das hungrige „GroKodil“ kann schon jetzt -ohne Veränderung lästiger Gängeleien des GGes- individuelle Lebensleistungen in seinem gierigen Schlund verschlingen!
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In ihrem Bestseller „Atlas shrugged“ formulierte die Ausnahme-Philosophin Ayn Rand ihre Sichtweise zum Thema Geld wie folgt:
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Portrait of Ayn Rand (February 2 1905 – March 6, 1982)
CC – Urheber: Manuelredondoduenas
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„Geld ist das Barometer der Rechtschaffenheit einer Gesellschaft.
- Wenn Sie feststellen, dass Handel nicht im gegenseitigen Einverständnis, … sondern im Zwang ausgeübt wird,
- wenn Sie erfahren, dass Sie um Werte zu erzeugen, … eine Genehmigung von denjenigen einholen müssen, welche keine Werte erzeugen,
- wenn Sie sehen, dass das Geld zu jenen wandert, … die nicht mit Gütern handeln, sondern mit Privilegien,
- wenn Sie merken, dass Menschen nicht durch Arbeit, … sondern durch Bestechung und Beziehungen reicher werden und durch Gesetze geschützt sind, Gesetze, die Ihnen keinen Schutz vor den Plünderungen gewähren, sondern (im Gegenteil) jene schützen,
- wenn Korruption belohnt und Ehrlichkeit einem Selbstopfer gleichkommt,
- DANN WISSEN SIE, dass Ihre Gesellschaft dem Untergang geweiht ist.“
. Den Rest des Beitrags lesen »
GroKo(tz): Ab 2017 wird es den Menschen (in Täuschland) besser gehen als heute !
Veröffentlicht: 10. Dezember 2013 Abgelegt unter: Kommunen, Merkel-Zitate und mehr | Tags: Dr. Angela Merkel, Ernst & Young, Friede Springer, Hans-Peter Busson, Koalitionsvertrag 2 Kommentare.
GroKo(tz):
Ab 2017 wird es den Menschen (in Täuschland) besser gehen als heute !
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„Man muss am Schluss eine Gesamtschau machen.
Mit dem vorliegenden Koalitionsvertrag kann sichergestellt werden,
dass es den Menschen 2017 noch einmal besser gehen wird.“
Mit diesen Worten warb die CDU-Vorsitzende Angela Merkel beim CDU-Bundesausschuss um Zustimmung.
165 von 167 Delegierten stimmten am Ende den ausgehandelten Ergebnissen zu.
Drei Schwerpunkte habe die CDU in den Koalitionsverhandlungen gesetzt:
- Solide Finanzen
- Sicherer Wohlstand
- Soziale Sicherheit
Durch richtige Investitionen in Bildung und Forschung, Kommunen und Infrastruktur schaffe man
„Investitionen in die Zukunft der jungen Menschen in unserem Land“
so Merkel .. (siehe Zitate-Quelle)
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Vermutlich liegt das letzte „tea-time“ der Kanzlerin mit Frau Friede Springer schon einige Zeit zurück, sonst hätte sie die Erkenntnisse aus einem aktuellen Welt-Artikel durch ihre Semantik-Abteilung in die zitierte Begeisterungs-Rede einpflegen lassen können!
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Der Welt-Autor Martin Greive hatte zur Unzeit eine aktuelle Ernst & Young-Studie zitiert, welche sich mit Deutschlands hochverschuldeten kommunalen Haushalten beschäftigt. Darin kommt u.a. zum Ausdruck, dass trotz gut laufender Konjunktur und sprudelnder Steuereinnahmen die Zahl deutscher Städte mit einer sehr hoher Verschuldung zwischen 2010 und 2012 von 14 auf 21 anstieg!
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Fast jede dritte deutsche Großstadt ist stark verschuldet.
„Viele deutsche Städte sind längst bankrott“, sagt Hans-Peter Busson, Leiter des Bereichs Government von EY. Der Schuldenberg der 72 in der Studie untersuchten deutschen Großstädte wuchs zwischen 2010 und 2012 von 44,8 auf 47,9 Milliarden Euro – ein Plus von sieben Prozent.
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Einige Kernsätze aus der E&Y-Studie:
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- Nur zwei von drei deutschen Kommunen (69 %) gehen davon aus, ihre Schulden aus eigener Kraft tilgen zu können
►Bei den Kommunen, die derzeit ein Haushaltsdefizit erwirtschaften, liegt der Anteil sogar nur bei 55 % - Fast jede dritte Kommune hat im vergangenen Jahr Leistungen reduziert. Für das laufende oder kommende Jahr planen noch etwas mehr Kommunen entsprechende Kürzungen
►Zwei von drei deutschen Kommunen haben im Jahr 2012 Steuern oder Gebühren erhöht – und ein Ende der Steuer- bzw. Gebührenerhöhungen ist nicht in Sicht. - Jede fünfte deutsche Kommune (21 Prozent) weist einen Gesamtschuldenstand auf, der höher ist als das jährliche Haushaltsvolumen; bei 4 % beträgt er sogar ein Mehrfaches des Haushaltsvolumens
- Fast jede zweite deutsche Kommune nutzt derzeit Kassenkredite zur Finanzierung laufender Ausgaben – obwohl diese nur zur vorübergehenden Überbrückung von Liquiditätsengpässen dienen sollten
- Zwei von drei Kommunen rechnen infolge der „Schuldenbremse” im Grundgesetz bzw. im ESM mit einer strengeren Aufsicht und Auflagen seitens der Kommunalaufsicht und/oder mit einer weiteren Aufgabenverlagerung auf die Kommunen ohne finanzielle Kompensation. 65 % der Kommunen erwarten eine Diskussion über eine grundsätzliche Neuordnung der Einnahmestruktur der Kommunen.
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Hans-Peter Busson:
„In der deutschen Öffentlichkeit herrscht vielfach die Ansicht, die Probleme Griechenlands oder Spaniens seien weit weg – doch das Gegenteil ist der Fall: Viele deutsche Kommunen sind vollkommen überschuldet und können gerade einmal die Kreditzinsen bedienen, an ein Abtragen des Schuldenbergs ist gar nicht zu denken.“
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Die Gruppe der 41,5%-igen „betreuten Denker“ aus der Abteilung „Merk-nix“ mögen sich mit dem „ALLES-WIRD-GUT-Mantra“ begnügen.
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Selbstdenker hingegen werden sich an vielfältige hier dargelegte -und gerne als VT bezeichnete- Fakten erinnern!
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nachdenkliche Grüße
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Ihr Oeconomicus
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Sparer & Steuerzahler übernehmen Sie!
Veröffentlicht: 2. November 2013 Abgelegt unter: GRIECHENLAND / GREECE, International Accounting System (IAS / IFRS), non-performing Loans (poorly performing Assets) | Tags: Bilanzfälschung, Ernst & Young, IAS, Non Performing Loans, PwC, Rekapitalisierung, Restrukturierung Hinterlasse einen KommentarNon-performing Loans griechischer Zombiebanken
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Innerhalb der EU ist mir keine einheitliche Definition von NPL (non-performing Loans) bekannt. Nach deutschem Verständnis gelten solche Loans nach 90 Tagen ohne Zins- und Tilgungsleistungen als toxisch!
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Gleichwohl gibt es ganz witzige Tools in der Trickkiste, mit deren Hilfe solche Umstände verschleiert werden können (Stichwort: Restrukturierung – Nachhilfe dazu kann u.a. bei Spanischen Banken abgerufen werden! weiteres Stichwort: Bewertung von Forderungen und sonstigen Sicherheiten, etwa nach IAS).
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Wie zerohedge und Ekathimerini berichten, soll die Summer hellenischer non-performing Loans bereits doppelt so hoch sein, wie Kapital aller griechischer Banken. Somit dürften die Rekapitalisierungs-Maßnahmen griechischen Zombiebanken längst verpufft sein.
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Schlappe € 65 Mrd., das ist doch mal ne hübsche Hausnummer, welche Asmussen, Draghi und Schäuble vermutlich nicht unbekannt sein dürfte. Wenn diese Zahl schon eingeräumt wird – is there more to expect?
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Sparer und Steuerzahler übernehmen Sie!!
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Wie bereits aus Zockerkreisen zu hören ist, lassen sich (danach) übrigens ganz prima neue Spieltische in den bekannten Derivate-Kasinos eröffnen!
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Ihr Oeconomicus
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Flocking to Europe – Ernst & Young 2013 – non-performing loan report
PDF – [32 pages]
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follow-up, 03. Dezember 2013
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Europe’s non-performing loans now total more than €1.2 trillion (US trillion, also € 1,2 Billionen)
- UK banks top the 2013 non-core loan portfolio transaction table with €13bn deals reported in the year to date
- Commercial real estate (€15bn) and unsecured retail loans (£10bn) are the most actively traded NPL assets
- Fresh interest from US and Middle East investors.
European non-performing loans (NPLs) held by banks have increased to €1.2 trillion (up by nearly €100 billion in 12 months) driven mainly by reported increases in Italy, Greece, Spain and Ireland, says PwC in its latest market update. PwC tracks the volume of European NPLs and also the market for non performing and distressed lending portfolios that’s grown up around it.
Stelios Constantinou, Banking industry leader at PwC Cyprus commented:
“We don’t see a meaningful reduction in non-performing loans across Europe any time soon. Aggregate levels of NPLs could continue to rise over the coming years, adding further to the already buoyant portfolio market.”
Keine Entwarnung für kommunale Haushalte
Veröffentlicht: 20. September 2013 Abgelegt unter: Kommunen | Tags: Destatis, Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., Ernst & Young, Investitionsschwäche, Kommunalfinanzen Hinterlasse einen KommentarMit den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur bundesweiten Entwicklung der Kommunalfinanzen im 1. Halbjahr 2013 ist keine allgemeine Entwarnung für die kommunalen Haushalte verbunden.
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„Auch wenn sich das Finanzierungsdefizit der Kommunen mit -0,9 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum verringert hat, besagt das leider nicht, dass für die kommunalen Haushalte insgesamt Entwarnung signalisiert werden kann“
sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg.
„Tatsächlich öffnet sich die Schere zwischen Kommunen mit ausreichender Finanzlage und finanzschwachen Kommunen, die mit Strukturproblemen kämpfen, immer weiter“
so Landsberg. Nach wie vor gelingt es vielen Städten und Gemeinden trotz enormer Konsolidierungsanstrengungen nicht, ihre Haushalte auszugleichen.
So ist der Anstieg der Ausgaben für soziale Leistungen weiterhin ungebrochen. Im 1. Halbjahr 2013 haben die Kommunen +1,1 Mrd. Euro mehr und damit insgesamt 22,8 Mrd. Euro dafür ausgegeben. Das zeigt einmal mehr, dass diese Reformbaustelle endlich angegangen werden muss.
„Der Entlastung der Kommunen von der Grundsicherung muss als nächster Schritt ein Bundesleistungsgesetz für die Eingliederungshilfe folgen“
forderte Landsberg.
Er wies gleichzeitig darauf hin, dass der bundesweite Finanzierungsüberschuss nicht zuletzt durch das Unterlassen dringend notwendiger Investitionen teuer erkauft ist. Aufgrund der strukturell bedingten Investitionsschwäche ist das Investitionsniveau in den Kommunen nach wie vor gering. Die kommunalen Sachinvestitionen stagnierten mit 8,4 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Ein Abbau des erheblichen Investitionsstaus auf kommunaler Ebene ist damit nicht in Sicht. Nach Angaben der KfW beläuft sich allein der Investitionsrückstand auf kommunaler Ebene auf ca. 128 Mrd. Euro. Vor diesem Hintergrund gibt es keinen Spielraum, den Solidaritätszuschlag abzuschaffen. Die jährlichen Einnahmen von über 13 Mrd. Euro sollten vielmehr genutzt werden, um allen Kommunen in Deutschland Investitionen in Infrastruktur und Bildung zu ermöglichen.
DStGB-Pressemitteilung 45-2013
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Kommunen in der Finanzkrise
Status quo und Handlungsoptionen 2012/13
Ergebnisse einer Befragung von 300 deutschen Kommunen
November 2012 by ERNST & YOUNG