Seltene Erden – Die dunkle Seite der Hightech-Metalle
Veröffentlicht: 28. September 2014 Abgelegt unter: Bergbau, Seltene Erden / Rare earth elements | Tags: Energiewende, Manganknollen, Oxide, Salzsäure, Schwefelsäure Hinterlasse einen Kommentar.
Seltene Erden – Die dunkle Seite der Hightech-Metalle
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Jahrtausende schlummerten sie in der Erde, niemand ahnte, dass es sie überhaupt gab. Heute sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil von Hightech-Produkten wie Smartphones, Hybridautos oder Windturbinen: Seltene Erden. 17 Metalle, deren Gewinnung erhebliche Nachteile mit sich bringt: Denn sie ist kostspielig, verschmutzt die Umwelt, erzeugt radioaktiven Müll und zerstört Landschaften. Die Metalle können nicht einfach abgebaut werden wie Kohle, da sie immer im Verbund mit anderen Erzen und Mineralien auftreten.
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Um Seltenerdmetalle zu gewinnen, werden diese Verbindungen hoch erhitzt und mit Salz- und Schwefelsäure und anderen aggressiven Chemikalien dazu gebracht, sich zu trennen. Trotz der negativen Folgen für die Umwelt will niemand auf sie verzichten. Deshalb forschen Wissenschaftler weltweit nach Möglichkeiten, die Hightech-Metalle in unseren Produkten zu ersetzen, sie intelligent zu recyceln und sauberer zu fördern.
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Die Wissenschaftsdokumentation führt rund um den Globus: unter anderem nach China, dem Weltmarktführer in der Förderung der Seltenen Erden. Allerdings hat man hier auch mit den größten Umweltverschmutzungen zu kämpfen. Und in den USA wurde in Kalifornien gerade die drittgrößte Seltenerd-Mine der Welt wiedereröffnet – mit neuester Technik und höchsten Umweltstandards.
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In Deutschland und Österreich besucht die Dokumentation Weiterverarbeiter und Anwender von Seltenen Erden, die die Komplexität ihrer Prozesse und Produkte vorführen. Wissenschaftler in europäischen und amerikanischen Forschungslabors weihen den Zuschauer in ihre neuesten Ergebnisse bei Substitution und Recycling der Metalle ein. Ein deutsch-französisches Forschungsschiff birgt Manganknollen vom 4.000 Meter tiefen Meeresboden im Pazifik – eine alternative Seltenerdquelle?
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Die Umsetzung wird an der Jacobs University in Bremen erforscht. Und die Dokumentation begleitet eine Probebohrung nach Seltenen Erden in Sachsen. Hier könnte schon bald eine Mine entstehen, in der kein radioaktiver Abfall anfällt.
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Jahresgutachten 2013/14: „Gegen eine rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik“
Veröffentlicht: 14. November 2013 Abgelegt unter: Sachverständigenrat | Tags: Agenda 2010, Arbeitsmarkt, Bankenunion, Energiewende, Euro-Raum, Finanzmarktordnung, Fiskalpolitik, Immobilienmarkt, Jahresgutachten 2013/14, Konjunktur, OMT, Schuldentilgungspakt, Weltkonjunktur, Zinspolitik der EZB Hinterlasse einen KommentarDer Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamwirtschaftlichen Entwicklung veröffentlicht jeweils Mitte November eines Jahres sein Gutachten. Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe.
Hinweis: Daten zu Tabellen und Schaubildern erhalten Sie über Links in den PDF-Dateien.
Executive summary – english version
Excerpt from the Third Chapter (Part five) – english version
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Vorwort | |
Inhaltsverzeichnis | |
Kurzfassung: Gegen eine rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik – Die wichtigsten Aussagen des Jahresgutachtens 2013 | |
Erstes Kapitel: Internationale Konjunktur: Erholung zeichnet sich ab | |
I. Überblick zur Weltkonjunktur II. Zur Lage in den Ländern außerhalb des Euro-Raums III. Zur Lage im Euro-Raum |
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Zweites Kapitel: Konjunktur in Deutschland: Aufschwung ist angelegt | |
I. Konjunktur in Deutschland: Aufschwung ist angelegt | |
Drittes Kapitel: Geldpolitik und fiskalische Konsolidierung im Euro-Raum | |
I. Das Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik II. Die Zinspolitik der EZB: Einordnung und Kommunikation III. Außergewöhnliche geldpolitische Maßnahmen IV. Fiskalische Konsolidierung im Euro-Raum: Vorhaben und Wirkung V. Die neue Welt der OMT: Keine Basis für den Schuldentilgungspakt |
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Viertes Kapitel: Institutionelle Reformen für die Europäische Währungsunion: Zwischen vertiefter Wirtschafts- und Finanzunion und Maastricht 2.0 | |
I. Vorschläge für einen langfristigen Ordnungsrahmen für den Euro-Raum II. Finanzmarktordnung III. Fiskalpolitik IV. Wirtschaftspolitik V. Fazit |
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Fünftes Kapitel: Deutschland auf dem Weg in die Europäische Bankenunion | |
I. Strukturprobleme im europäischen Bankensektor II. Marktstrukturen im deutschen Bankensektor III. Umsetzungsfragen der Bankenunion aus deutscher Sicht IV. Fazit |
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Sechstes Kapitel: Arbeitsmarkt: Institutionelle Rahmenbedingungen für mehr Flexibilität | |
I. Europäische Arbeitsmärkte: Einheit in Vielfalt II. Institutionen des Arbeitsmarkts: Bedeutung und Wirkung III. Aktive Arbeitsmarktpolitik: Instrument mit begrenzter Wirkung IV. Europa: Institutionelle Reformen in nationaler Verantwortung V. Deutschland: Institutionelle Reformen weiter stärken |
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Siebtes Kapitel: Konsolidierung der öffentlichen Haushalte: Kein Grund zur Selbstgefälligkeit | |
I. Langfristige Herausforderungen nicht unterschätzen II. Die Verschuldungssituation des Staates III. Konsolidierung auf Ebene der Gebietskörperschaften IV. Fazit |
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Achtes Kapitel: Steuerpolitik: Vor falschen Weichenstellungen | |
I. Vermögensteuer und Spitzensteuersatz der Einkommensteuer II. Reform des Ehegattensplittings III. Was steuerpolitisch zu tun und zu lassen ist |
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Neuntes Kapitel: Sozialpolitik: Die richtigen Reformen statt Leistungsausweitungen | |
I. Die Agenda 2010 und ihre Weiterentwicklung II. Zur Verteilungsdiskussion: Mehr Chancengleichheit notwendig III. Sozialversicherungen: Erfolge der Agenda 2010, dennoch weiterhin Handlungsbedarf IV. Familienpolitik aus ökonomischer Perspektive |
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Zehntes Kapitel: Energiepolitik: Warten auf die dringend notwendigen Weichenstellungen | |
I. Kaum Fortschritte im zweiten Jahr der Energiewende II. Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes III. Was wirtschaftspolitisch zu tun ist |
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Elftes Kapitel: Immobilienmarkt: Kein Grund für Aktionismus | |
I. Anspannungen am deutschen Immobilienmarkt? II. Die makroökonomische Perspektive III. Die mikroökonomische Perspektive |
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Zwölftes Kapitel: Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität | |
Anhänge | |
Tabellen im Gutachten (Excel Format, Zip-Archiv) | ZIP |
Schaubilder im Gutachten (WMF Format, Zip-Archiv) | ZIP |
Schaubildverzeichnis | Bilder |
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Bundespressekonferenz zum Jahresgutachten 2013/14 der Wirtschaftsweisen am 13.11.2013
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Die deutsche Energiewende und ihre Bedeutung für die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen
Veröffentlicht: 24. September 2013 Abgelegt unter: bilaterale und multilaterale Beziehungen, dena - Deutsche Energie-Agentur | Tags: Deutsche Energie-Agentur, Energieeffizienz, Energiewende, Grüne Technologien, Stephan Kohler Hinterlasse einen KommentarDie deutsche Energiewende, deren Beginn auf das Frühjahr 2011 bzw. die Reaktorkatastrophe in Fukushima datiert werden kann, gilt mittlerweile als das größte deutsche wirtschaftspolitische Projekt seit Jahrzehnten und daher aus gutem Grund als „Mammutaufgabe“.
Während viel über Probleme im Zuge der Umsetzung diskutiert wird, entfaltet sie für die deutsche Wirtschaft längst einen Innovationsschub, der sich auch beim Engagement deutscher Unternehmen im Ausland bemerkbar macht. „Grüne Technologien“, Lösungen für die Bereiche Energieeffizienz und Erneuerbare Energien „Made in Germany“ genießen weltweit einen ausgezeichneten Ruf.
Russland stellt sich zunehmend der Aufgabe das Problem seiner immensen Energieverschwendung zu bekämpfen.
„Energieeffizienz“ und zunehmend auch „Erneuerbare Energien“ sind hierzulande zu einem Wachstumsmarkt geworden und gehen einher mit den allgemeinen Anstrengungen zur Modernisierung von Wirtschaft und Infrastruktur.
Deutsche Unternehmen können hier ihren Technologievorsprung voll zur Geltung bringen und mit ihren russischen Partnern erfolgreich zusammenarbeiten.
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Materialen zum Vortrag vom 23.09.2013 (in Moskau) von
Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena)
PDF – 48 Seiten
„Haste mal ’nen Euro ?“ – das verhängnisvolle Schwarzer-Peter-Spiel
Veröffentlicht: 21. Februar 2013 Abgelegt unter: DEUTSCHLAND - GERMANY, Energie-Politik | Tags: Einspeise-Vergütungen, Energiewende, Peter Altmaier, Projektkrise, Schwarzer-Peter-Spiel, Strompreisbremse, Tributpflichten Hinterlasse einen KommentarDas verhängnisvolle Schwarzer-Peter-Spiel
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Bildrechte: CC, Urheber: Keiser Soze
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In Politik und Wirtschaft wird von einem „Schwarzer-Peter-Spiel“ gesprochen, wenn sich Personen oder Personengruppen entweder nachträglich oder pro-aktiv die Verantwortung für -auch potentielle- Fehler oder Misserfolge zuzuschieben versuchen.
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Sobald die ersten Anzeichen für dieses Spiel erkennbar werden, sollte dies als Frühwarnsignal für eine heraufziehende Projektkrise verstanden werden.
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Schon fast im doppelten Sinn, so erscheint es, hat die Merkel’sche Energie-Politik einen besonderen „Schwarzen Peter“ ins Amt gehievt, der gerade wortreich versucht, beim Wettstreit vorsorglicher Schuldzuweisungen unrühmliche Meisterschafts-Ehren zu erlangen.
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Dies wird besonders bei Altmaiers’s Versuch deutlich, einen drohenden Finanzierungs-Gau mit der Umsetzung der hochgelobten Energiewende, auszuleuchten:
„Das alles kann dazu führen, dass sich die Kosten der Energiewende und des Umbaus unserer Energieversorgung bis Ende der 30er Jahre dieses Jahrhunderts auf rund eine Billion Euro summieren könnten.
Wenn wir nichts dagegen tun, werden wir diese Größenordnung erreichen.“
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Ohne Kürzungen, so Altmaier, würden bis 2022 Einspeise-Vergütungen und Zahlungsversprechen von rund 680 Milliarden Euro auflaufen.
Davon seien bis Ende 2012 bereits mehr als 300 Milliarden Euro ausgezahlt oder den Investoren verbindlich zugesichert worden. Allerdings könnten mit der von ihm und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) vorgeschlagenen „Strompreisbremse“ Ausbaukosten von bis zu 300 Milliarden Euro vermieden werden.
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Mit dieser Wortschöpfung haben die Experten aus der politischen Semantikabteilung wieder erfolgreich zugeschlagen.
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Alternativen? – Fehlanzeige!
Ein breiter ergebnisoffener gesellschaftlicher Diskurs ist weder von den schwarz-gelben Dogatikern noch von der sogenannten Opposition erwünscht und wird bislang erfolgreich verhindert!
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Ein anschauliches Beispiel, wie unsere politischen Schwerge-WICHTE diskussionswürdige Energie-Konzepte erfolgreich blockiert hat, findet sich in nachfolgendem Video-Beitrag:
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