„Haste mal ’nen Euro ?“ – das verhängnisvolle Schwarzer-Peter-Spiel

Das verhängnisvolle Schwarzer-Peter-Spiel

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Bildrechte: CC, Urheber: Keiser Soze

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In Politik und Wirtschaft wird von einem „Schwarzer-Peter-Spiel“ gesprochen, wenn sich Personen oder Personengruppen entweder nachträglich oder pro-aktiv die Verantwortung für -auch potentielle- Fehler oder Misserfolge zuzuschieben versuchen.
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Sobald die ersten Anzeichen für dieses Spiel erkennbar werden, sollte dies als Frühwarnsignal für eine heraufziehende Projektkrise verstanden werden.
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Schon fast im doppelten Sinn, so erscheint es, hat die Merkel’sche Energie-Politik einen besonderen „Schwarzen Peter“ ins Amt gehievt, der gerade wortreich versucht, beim Wettstreit vorsorglicher Schuldzuweisungen unrühmliche Meisterschafts-Ehren zu erlangen.
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Dies wird besonders bei Altmaiers’s Versuch deutlich, einen drohenden Finanzierungs-Gau mit der Umsetzung der hochgelobten Energiewende, auszuleuchten:

 

„Das alles kann dazu führen, dass sich die Kosten der Energiewende und des Umbaus unserer Energieversorgung bis Ende der 30er Jahre dieses Jahrhunderts auf rund eine Billion Euro summieren könnten.
Wenn wir nichts dagegen tun, werden wir diese Größenordnung erreichen.“
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Ohne Kürzungen, so Altmaier, würden bis 2022 Einspeise-Vergütungen und Zahlungsversprechen von rund 680 Milliarden Euro auflaufen.
Davon seien bis Ende 2012 bereits mehr als 300 Milliarden Euro ausgezahlt oder den Investoren verbindlich zugesichert worden. Allerdings könnten mit der von ihm und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) vorgeschlagenen „Strompreisbremse“ Ausbaukosten von bis zu 300 Milliarden Euro vermieden werden.
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Mit dieser Wortschöpfung haben die Experten aus der politischen Semantikabteilung wieder erfolgreich zugeschlagen.
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Alternativen?Fehlanzeige!
Ein breiter ergebnisoffener gesellschaftlicher Diskurs ist weder von den schwarz-gelben Dogatikern noch von der sogenannten Opposition erwünscht und wird bislang erfolgreich verhindert!
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Ein anschauliches Beispiel, wie unsere politischen Schwerge-WICHTE diskussionswürdige Energie-Konzepte erfolgreich blockiert hat, findet sich in nachfolgendem Video-Beitrag:
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Sobald sich das Märchen von der alternativlosen Energiewende unumkehrbar als Rohrkrepierer herausgestellt hat, wird man wieder die Semantikabteilungen bemühen, um uns in hübschen Worten zu erklären, dass die Folgen leider nicht vorhersehbar waren!
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Dabei geht es dann längst nicht mehr um die Frage: „Haste mal ’nen Euro ?“, sondern für den Verbraucher um die bittere Erkenntnis, dass der Leviathan mit neuen Tributpflichten uns allen den finalen „Schwarzen Peter“ zugeschoben haben wird!
Darauf einen …! … für Alle, die solche Aussichten nüchtern nicht mehr ertragen können!
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Ihr Oeconomicus

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