Soziale und politische Organisationen in Peru haben gegen die Ankunft des US-amerikanischen Flugzeugträgers „U.S.S. George Washington“ mit 3.200 Soldaten an Bord demonstriert. Sie kritisieren die Stationierung als schädlich für die peruanische Souveränität und Sicherheit.
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Der Flugzeugträger hatte am 1. September im Hafen von Callao angelegt und sollte zunächst sechs Tage dort bleiben. Die Stationierung erfolgte im Rahmen eines Abkommens zur bilateralen militärischen Zusammenarbeit zwischen den USA und Peru, das im Januar vom peruanischen Kongress unterzeichnet wurde. Die Vereinbarung erlaubt die Stationierung und den Aufenthalt US-amerikanischer Truppen.
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Seit Anfang Februar halten sich ungefähr 250 US-Soldaten in dem südamerikanischen Andenstaat auf, am Dienstag folgten die 3.200 Soldaten der „U.S.S. George Washington“. Sie sollen die peruanische Armee im Kampf gegen Drogenhändler und Aufständische schulen. Kritiker bezeichnen das als Vorwand, weil von einstmals sehr starken bewaffneten Gruppen wie dem maoistischen „Leuchtenden Pfad“ nur ein kleiner Rest übriggeblieben ist. Auch die illegalen Anbauflächen für Koka und somit auch der Drogenhandel sind nach Angaben der Vereinten Nationen in den vergangenen Jahren zurückgegangen.
[…] Serena Pongratz – Amerika21