EIB finanziert erstmals in Aserbaidschan: Förderung von KMU über AccessBank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt € 25 Mio. für die Finanzierung von Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen in Aserbaidschan zur Verfügung. Das erste EIB-Darlehen in dem Land wird über die AccessBank geleitet, dem führenden Anbieter von Finanzierungsmitteln für KMU in Aserbeidschan.

.

Die Operation fördert die Entwicklung des privaten Sektors und soll zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Erhöhung des Lebensstandards der Bevölkerung beitragen.

 

„KMU bilden das Rückgrat der Wirtschaft und sind ein Finanzierungsschwerpunkt der EIB. Es liegt daher auf der Hand, dass unser erstes Darlehen in Aserbaidschan für diese Zielgruppe bestimmt ist,“

erklärte EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer, der den Finanzierungsvertrag gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der AccessBank Michael Hoffmann unterzeichnet hat.

 

„Wir schätzen die Professionalität der AccessBank und sind davon überzeugt, dass sie ein ausgezeichneter Partner für die EIB in Aserbaidschan ist,“

 

fügte er hinzu.

Michael Hoffmann sagte:

 

„Dies ist ein sehr wichtiges Projekt für die AccessBank. Wir begrüßen es sehr, dass die EIB der AccessBank dieses umfangreiche Darlehen für KMU zur Verfügung stellt. Gleichzeitig sind wir stolz darauf, dass eine so renommierte Institution wie die EIB uns als Partnerinstitut für ihre erste Finanzierung in Aserbaidschan ausgewählt hat. Die Mittel tragen wesentlich dazu bei, dass die AccessBank ihre Finanzierungstätigkeit zugunsten von KMU aufrechterhalten und verstärken kann. Sie treibt damit das dynamische Wachstum des KMU-Sektors in Aserbaidschan voran.“

.

Die Bereitstellung des Darlehens steht in Einklang mit den Zielen des Mandats der EIB für Finanzierungen außerhalb der EU, das auf die Förderung des privaten Sektors – insbesondere des KMU-Sektors – und die Entwicklung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur sowie auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel ausgerichtet ist.
Das Rahmenabkommen zwischen der EIB und der Republik Aserbaidschan ist am 15. Januar 2014 in Kraft getreten. Dies war die Voraussetzung dafür, dass die EIB in diesem Land tätig werden konnte.

.
EIB-Pressemitteilung – Referenz: 2014-249-DE
.
.
Hintergrund-Informationen
.
AccessBank Azerbaijan – History

The bank was founded on 29 October 2002 as the Micro Finance Bank of Azerbaijan by Black Sea Trade & Development Bank, European Bank for Reconstruction and Development, International Finance Corporation, KfW and LFS Financial Systems sharing 20 percent of the equity each.

In 2003, the bank received its first refinancing loan from the EBRD in the amount of USD 5 mln. The current accounts and the money transfer system were launched in 2004. In 2005, the term deposit launched and the bank joins the international SWIFT, Western Union and Privat Money money transfer networks. Moreover, it receives the first non-shareholder refinancing loans from Global Microfinance Facility, Blue Orchard, Deutsche Bank, Incofin, and Triodos.
At the same year it opens the first regional branch in Ganja. In 2007, AccessHolding joins as a new shareholder and owns 16.53 percent of the equity decreasing LFS Financial Systems‘ shares to 3.47 percent.

In 2008, Micro Finance Bank of Azerbaijan renamed AccessBank. In the same year, the BB+ rating first received from Fitch Ratings – the highest rating of any private bank in Azerbaijan and matching the country ceiling.
In 2010, AccessBank opens five new branches, including three in the regions and two in Baku, and a building purchased for the new Head Office.
[…]

Source: Wikipedia
.
.
German-Azerbaijani Chamber of Commerce
.
.
IFC – International Finance Corporation (World-Bank Group)
.
.
The Need for A Global Microfinance Facility
Centre for Global Studies – Policy Brief
.
.
Microfinance – In Focus
Euromoney Institutional Investor PLC
.
.
Subprime-Krise, strukturierte Finanzierung und die Förderung der Mikrokreditvergabe

Während Subprime-Kredite in der öffentlichen Wahrnehmung Auswüchse des Finanzmarkts symbolisieren, stehen Mikrokredite für das Soziale in der Finanzwelt.
Dabei wird übersehen, dass nicht nur Mikrokredite in Entwicklungsländern, sondern auch Hypothekarkredite in den USA gefördert wurden, um breiteren Bevölkerungsschichten den Zugang zu Kredit zu eröffnen.
Für beide Kredittypen ist die strukturierte Finanzierung ein Instrument, um den Kapitalmarkt verstärkt zur Refinanzierung zu nutzen und so den Zugang zu Kredit auszuweiten.
Zentrale Unterschiede bestehen jedoch darin, wie die Attraktivität der Anlage in verbrieften Hypothekarkrediten einerseits und in Mikrokrediten andererseits gefördert wird.
In den USA boten implizite staatliche Garantien eine quasi unlimitierte Förderquelle, die zur Erhöhung systemischer Risiken beitrug. In der Mikrofinanzierung dagegen werden mit Fördermitteln nachrangig zu bedienende Tranchen von verbrieften Mikrofinanzinvestitionen erworben, um privates Kapital für die Anlage in den sichereren Tranchen zu gewinnen.
So lassen sich die Vorteile der Refinanzierung über den Kapitalmarkt für die Mikrofi nanzierung erschließen, ohne die Gefahr einer unkontrollierten Ausweitung von Risiken einzugehen.
[…]

Eva Terberger – DIW Berlin
.
.

Die geheimen Deals der Rohstoff-Händler

Die geheimen Deals der Rohstoff-Händler
.
Seit der Finanzkrise haben Großbanken und Versicherungen die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen entdeckt. Klima, Krisen und Kriege bestimmen die Preise, und die Branche verzeichnet satte Gewinne.
Business auf Kosten der Ärmsten?
Investigation über eines der dunkelsten Kapitel der Weltwirtschaft.
.
„Die geheimen Deals der Rohstoffhändler“ ist der erste Dokumentarfilm, der die Funktionsweise des internationalen Rohstoffmarkts mit Folgen auf wirtschaftlicher, politischer und welternährungstechnischer Ebene aufdeckt. Er zeigt den Arbeitsalltag der Händler, die die Rohstoffe vor Ort prüfen, erstehen und weiterverkaufen, und durchleuchtet das Business der Trader, die mit Termingeschäften auf die Preisentwicklung der kostbaren Güter spekulieren.
.
Von afrikanischen Baumwollplantagen bis zu brasilianischen Sojafeldern, von Importfirmen in Hongkong über die Handelshäfen von Porto de Santos und Le Havre bis zur Börse von Chicago – in aufwendigen Recherchen auf vier Kontinenten und auf hoher See enthüllt der Film die geheimen Gesetze des internationalen Rohstoffgeschäfts.
.
ARTE TV – [78 Min]
.

Debatte nach der Doku

Gäste:
-Heiner Flassbeck, deutscher Wirtschaftswissenschaftler, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 1998-1999
-Stéphane Le Foll, französischer Landwirtschaftsminister
ARTE TV – [21 Min]
.
.
Doku ist zwischenzeitlich auch via youtube verfügbar:
.

.
.

bedeutende Rohstoff-Handelsunternehmen

.

A

C

D

F

G

I

I

J

K

M

N

P

R

S

T

U

V


Banken außer Kontrolle

Wie die Politik uns in die Krise führte

.

Hinweis ARD Dokumentation: "Banken außer Kontrolle - Wie die Politik uns in die Krise führte"

Bildschirm-Foto
.
Die Finanzkrise kam über Deutschland wie ein Tsunami, von weit her und völlig unvorhersehbar. Verantwortlich sind die USA, die Leidtragenden sind wir. Diese These ist ebenso eingängig wie falsch.
.
Die Autoren Julia Klüssendorf und Stefan Jäger zeigen, wie alle Regierungen in Deutschland seit den Neunzigern die vorhandenen Alarmsignale ignoriert haben. Die Autoren blicken hinter die Kulissen und zeigen, warum unsere Politiker den Bankern freie Hand ließen.
.
IKB, Sachsen LB, West LB, HRE und Commerzbank — so heißen die deutschen Verursacher der Katastrophe. In London liefen die Landesbanken nur unter „Stupid Germans“, denen man jedes Schrottpapier unterjubeln konnte. Warum konnten die Landesbanken hoch riskante Produkte handeln, ganz nach Manier der aggressiven Investmentbanker in New York und London?
.
Und warum kommt es — entgegen allen Vorwarnungen — zur Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank? Einige Wochen später war die Commerzbank pleite, der damalige Finanzminister Peer Steinbrück gibt sich völlig überrascht, zähneknirschend springt er mit Milliarden Steuergeldern ein.
.
„Rückblickend“, so Ex-Finanzminister Hans Eichel heute, „hätten wir mehr regulieren müssen“. Auch Jürgen Fitschen, Co-Chef der Deutschen Bank, zeigt sich selbstkritisch:

„Die Transparenz […] war plötzlich sehr verwässert, weil niemand mehr das Ganze im Griff hatte.“

Eine Aufarbeitung der Finanzkrise aus deutscher Sicht steht immer noch aus, obwohl die Steuerzahler bis heute knapp 75 Milliarden Euro für die Bankenrettungen bezahlt haben.

.

.
.

Archiv-Beitrag: „Die Lehman-Lüge“

.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Um Ihnen dies zu ermöglichen, hier noch ein nettes Cartoon, das zeigt, wie es einem besorgten Bankkunden, der seine Guthaben abheben möchte, ergehen könnte.
.

Ihr Oeconomicus


Deutsche Bank: Ein Slumlord in den USA?

Slumlord-Suit – Prozess gegen Immobilienspekulanten

.
In der kalifornischen Metropole Los Angeles kommt es zu einem Gerichtsverfahren, das einen Satz des englischen Historikers Lord John Acton zu bestätigen scheint:

„Das Problem, das uns seit Jahrhunderten verfolgt, läuft auf den Prozess des Volkes gegen die Banken heraus.“

Bemerkenswert daran ist, dass dieser Satz aus dem Neunzehnten Jahrhundert stammt und dass der Prozess heute in Kalifornien stattfindet:
Dort klagt die Stadt Los Angeles gegen einen führenden Besitzer zwangsversteigerter Häuser, gegen die Deutsche Bank.
[…]
Die Kläger aus Los Angeles werfen der Deutschen Bank vor, an der Spitze einer Gruppe von Kreditgebern zu stehen, die sich wie „auswärtige Immobilienhaie“ benähmen. Dabei hätten sie kommunale Gesetze ebenso gebrochen wie Gesetze des Bundesstaates Kalifornien und der Regierung in Washington. Diese verpflichten Immobilienbesitzer, ihr Eigentum zu unterhalten, Mindeststandards bei den Wohnbedingungen zu erfüllen und ihre Häuser nicht verfallen zu lassen.
[…]
DW
.
update, 19. Juni 2013
.
„Slumlord“-Streit beigelegt – Deutsche Bank einigt sich mit Los Angeles
Deutschlands größtes Finanzinstitut vermeidet einen Gerichtsstreit mit der kalifornischen Metropole Los Angeles. Diese wirft der Bank vor, zur Verwahrlosung ganzer Viertel beigetragen zu haben. Nun haben sich beide Seiten verständigt. Das Geldhaus kann so die Millionenforderungen begrenzen.
[…]
teleboerse
.
.

Querverweis: „Die guten Geschäfte der Deutschen Bank“


Leistung die Leiden schafft! – Die Skandale der Deutschen Bank

ZDF-Doku zerrt Deutsche Bank an den Pranger
Sendung vom 21.Mai 2013 – 20 Uhr 25

.

ZDF Video-Link

.

.

nachrichtlich:
einige Hintergründe zum im Film skizzierten CDO-Deal zwischen Deutsche Bank und ÖBB

.


Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main
im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.


Bildrechte: CC – Autor: Thomas Wolf, www.foto-tw.de
.
Zinsmanipulation, Bilanzfälschung, unterschlagene Mehrwertsteuer, Hypothekenskandal:
Die Liste der Vorwürfe und der Prozesse gegen das einst angesehene Geldinstitut ist lang, der Imageschaden groß.
.
„Leistung aus Leidenschaft“, so wirbt die Deutsche Bank für sich. Und seit dem von der Konzernspitze verordneten Kulturwandel auch mit Selbstkritik.

„Banken haben in der Öffentlichkeit an Vertrauen verloren“

so das Bankhaus auf seiner Webseite und kündigt an:

„Wir wollen die Menschen wieder davon überzeugen, dass die Finanzwirtschaft eine wertvolle Rolle in der Gesellschaft spielt und dass Integrität und Verantwortung unser Handeln bestimmen.“

Der Film „Unheimliche Geschäfte: Die Skandale der Deutschen Bank“ von „ZDFzeit“-Autor Ulrich Stein zeichnet ein anderes Bild von Deutschlands größter Bank.
.

ZDF-Doku, Dienstag, 21.Mai 2013 – 20 Uhr 15

.

Hintergründe, Doku’s, Kommentare & mehr im Archiv

.

Ihr Oeconomicus

.

Nachtrag, 21.05., 16.20Uhr
Es würde mich etwas überraschen, wenn in der Doku u.a. auch über das Engagement der Deutschen Bank in Las Vegas und die Wirrnisse um die Taunus Corp. berichtet werden sollte!

.

Nachtrag, 22.05., 08.20Uhr
Wie man in der Doku sehen konnte, blieb die „Überraschung“ aus!


Deutsche Bank wegen Landraub in der Kritik

Moral und ethische Grundsätze .. Fehlanzeige?

.
Erneut gerät die Deutsche Bank wegen ethisch fragwürdiger Methoden in Erklärungsnot.
Die Umweltorganisation Global Witness wirft Deutschlands größtem Kreditinstitut vor, indirekt den Landraub in Kambodscha und Laos zu unterstützen.
Im Fokus der Kritik:
Das Unternehmen Hoang Anh Gia Lai (Hagl) und die staatseigene Vietnam Rubber Group (VRG), die laut Global Witness bei Landgrabbing in Kambodscha und Laos mitmachten. An der Finanzierung der Unternehmen seien die Deutsche Bank-Fondsgesellschaft DWS und die Internationale Finanz-Corporation IFC, eine Tochter der Weltbank, beteiligt.
[…]
taz

Taschenspielertricks der Täuscher Bank ?

Deutsche Bank, the blindfolded regulator
and the 26 billion euro vanishing trick
.
The biggest banks in Europe have little to fear from the EU’s new banking regulations. But the public does. Due to loopholes the new rules will not prevent costly bailouts in the future. The risks are made clear in a recent accounting sleight of hand by Deutsche Bank.
[…]
Corporate Europe Observatory
.

relevante Archivmeldungen