‚Red Monday‘ an der Shanghaier Börse ?

‚Red Monday‘ an der Shanghaier Börse ?
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Der asiatische Börsenhandel startet die erste Woche mit denkbar schlechten Vorzeichen.
Nach Rücksetzern von bis zu 7 % zog man an der Börse in Shanghai die Notbremse und setzte den Handel für circa 15 Minuten aus.
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Wie aus Börsenkreisen zu hören ist, belasten sowohl schwache Wirtschaftsdaten als auch neue Spannungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien die Stimmung der Märkte.
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In der Folge gab der japanische NIKKEI-Index im Handelsverlauf um knapp 4 Prozent nach und markiert mit aktuell 18,275 Punkten ein Drei-Monatstief.
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Die europäischen Börsen folgen diesem Trend -der DAX eröffnete mit 10.461, einem Minus von 2,7 %– und die vorbörslichen Bewegungen an den US-Börsen sind mit einem Minus von 1,4 % beim Dow ebenso in Mitleidenschaft gezogen.
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Last but not least wurde bekannt, dass die SNB im abgelaufenen Jahr einen Verlust von mindestens 30 Mrd. Franken eingefahren haben soll.
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Es bleibt sicher spannend, den Verlauf der Indices weiter zu beobachten.
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Ihr Oeconomicus
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update, 07.01.2015 – 6.00 Uhr
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Nach abermaligem Kurssturz wird der Börsenhandel für den Rest des Tages ausgesetzt
Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua vermeldet wurde nach dem zweiten Kursrutsch in dieser Woche der Börsenhandel in China am Donnerstag für den Rest des Tages ausgesetzt. Die Aktienmärkte in Shanghai und Shenzhen waren zuvor um mehr als sieben Prozent gefallen. Es war mit etwa 30 Minuten der kürzeste Handelstag in der 25-jährigen Geschichte der Aktienmärkte Chinas.
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In der Folge steigt die Nervosität an den internationalen Aktienmärkten.
Im vorbörslichen Handel (Stand 07.00 Uhr) notiert der DAX bei 10.050 (Minus 1,6%), der DOW bei 16.690 (Minus 1,3%) und der Nikkei bei 17.725 (Minus 2,6%)
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update, 04.01.2015 – 16.00 Uhr
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Dax crasht ins neue Jahr
Das Börsenjahr hat kaum begonnen, da wollen es die deutschen Anleger bereits wieder vergessen: Getrieben von einem Kursrutsch in China fallen auch hierzulande die Notierungen. Der Einbruch löst Ängste aus – auch an der Wall Street.
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Unterm Strich entspricht dieser Börsenauftakt dem schwächste Börsenstart seit 1988 !
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N-TV
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schwache Konjunkturdaten aus China

NIKKEI bricht ein!

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 Chart - 1 Woche

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Für die liquiditätsgetriebenen Börsen-Rallyes waren die schwachen chinesischen Konjunkturdaten, die im Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC abgebildet wurden, ein eiskalter Guss!
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Der Nikkei brach am frühen Morgen zeitweise um bis zu 1500 Punkte (-8,4%) ein.
Bleibt abzuwarten wie zunächst die europäischen Börsen um im Anschluß die US-Börsen reagieren werden.
Um 9.00h eröffnete der DAX mit einem Minus von 2%.
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Wie das Handelsblatt schreibt, erhielten die Aktienmärkte einen zusätzlichen Dämpfer durch die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank am Mittwochabend. Daraus ging hervor, dass einige Fed-Mitglieder das Bond-Aufkaufprogramm schon ab Juni zurückfahren wollen, wenn sich das Wachstum der US-Wirtschaft nachhaltig gebessert habe.
Zunächst hatte die Bekräftigung der ultra-lockeren Geldpolitik durch Fed-Chef Ben Bernanke vor dem US-Kongress noch für Rekordstände an den Börsen in Frankfurt und New York gesorgt.
Im weiteren Verlauf der Anhörung sagte Bernanke aber, dass die Fed bei einer der nächsten Sitzungen das Tempo der Anleihekäufe verringern könnte, falls sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter aufhellen sollte. An den US-Börsen setzten nach der Veröffentlichung des Zinsprotokolls der US-Notenbank deutliche Verkäufe ein.
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Ihr Oeconomicus

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Börsenstart in Frankfurt (23.05.): Asien und Fed-Protokoll
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Ben Bernanke: Die Zeichen stehen auf Ausstieg
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DAF-Wochenrückblick

DAX wartet Italien-Wahl ab

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Blick auf die letzten Handelstage mit dem Focus auf die Entwicklung des DAX und der Konjunkturdaten:
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Die interessantesten Titel der Handelswoche
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Optimimus oder Euphorie ?

Mack & Weise: Marktkommentar – Januar 2013

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Das Börsenjahr 2013 startete an den Aktienmärkten im Januar so, wie das alte endete: mit teils beachtlichen Gewinnen!
Glaubt man den aktuellen Kommentaren der meisten Auguren, die angesichts der Nullzinspolitik und der unbegrenzten Liquiditätsschöpfung der Notenbanken jetzt die Alternativlosigkeit der Aktienanlage beschwören, so scheinen die Börsen 2013 auch wegen der offiziell für beendet erklärten Euro-Krise geradezu risikolose Gewinne zu garantieren.
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Mittlerweile ist dementsprechend der Optimismus nicht nur unter den institutionellen Investoren in Amerika extrem ausgeprägt (siehe Grafik), sondern auch Titelseiten – wie der DAX-10.000-Punkte-Aufmacher des Handelsblatts vom 18.01.2013 – signalisieren, dass der Optimismus inzwischen immer stärker Richtung Euphorie tendiert, was sich in früheren Börsenzyklen oft als Marktwendepunkt entpuppte.
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Natürlich kann niemand die Entwicklung in den nächsten Monaten oder Jahren vorhersehen, doch die enormen Risiken und Nebenwirkungen der aktuellen Krisenpolitik einfach auszublenden, könnte sich für die an die Allmacht der Notenbanken glaubende Masse von Anlagenotstandsinvestoren schnell als kostspieliger Irrtum erweisen. Schließlich wurde seit Krisenbeginn 2007 nicht ein einziges von den der Krise zugrunde liegenden Problemen gelöst, dafür aber das größte und zugleich folgenreichste geldpolitische Experiment in der Geschichte der Menschheit gestartet.
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Mack & Weise

Starker DAX – teuflischer Plan?

Starker DAX – teuflischer Plan?

Schaut man sich den Kursverlauf des deutschen Leitindex DAX an, dann muss man sich als neutraler Anleger fragen: „Geht das Ganze noch mit rechten Mitteln vonstatten“, oder „Hat der Teufel seine Finger im Spiel? „. Bis zu einem gewissen Grad lassen sich Unnatürlichkeiten am Aktienmarkt erklären, manche sagen dazu gelegentlich auch „schön reden“. Dass der Kursverlauf jedoch wie an einer Schnur gezogen steigt, das kommt selten vor. Ergo, jemand bringt die Aktienkurse dazu, nur eine Richtung zu kennen.
start-trading

„DAX auf 10.000 – durchaus denkbar“

„DAX auf 10.000 – durchaus denkbar“
Dirk Müller und Max Otte skizzieren ihre Sicht zum Fortgang der Euro-Krise – und verraten, weshalb Aktien 2013 richtig durchstarten werden.
CAPITAL
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Anmerkung
Die beiden Börsen-Guru’s sind entweder Multi-Millionäre oder total verarmt, je nachdem wie sie selbst nach ihren eigenen Prognosen investiert waren. Beispielhaft einige ihrer Börsenausblicke:
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DAF – 06.04.2011:
„Mister DAX“ Dirk Müller: „Ich warne! Die Blase kann jeden Tag platzen!“
„Das ist reine Panik, die pure Blasenbildung, das kann jeden Tag vorbei sein“, so Dirk Müller von cashkurs.com zur aktuellen Entwicklung an den Aktien- und Rohstoffmärkten. Müller sieht zwar im Moment „noch alles auf Grün“, doch rät er zur Vorsicht: „Gerne kann man hier noch mittanzen, aber bitte ganz nah an den Rettungsbooten“.
DAF [12:36 Min]
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DAF – 07.01.2012:
Dirk Müller: „2012/13 schlimmer als 2008/09“
Schuldenkrise hier, Konjunktursorgen dort. Die Lage bleibt weiter ernst. Das sieht auch Dirk Müller von http://www.cashkurs.com so. „Die Sorge ist absolut berechtigt“, so Müller gegenüber dem DAF. Der Marktexperte erwartet für das nächste Jahr eine Weltwirtschaftskrise. Und die könnte die Krise aus den Jahren 2008 und 2009 noch übertreffen.
DAF [7:52 Min]
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DAF – 30.05.2011:
Crashprophet Max Otte: „Der dicke Knall kommt! Panik, Verwerfungen!“
Crash-Prophet Max Otte baut gerade seine Cash-Position auf und rechnet mit einem „dicken Knall“ an den Märkten. Otte im Gespräch mit Andreas Scholz: „Der dicke Knall kommt, vielleicht schneller, als wir denken. Die Risiken nehmen zu.“
DAF [12:25 Min]
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DAF – 19.10.2011:
Talk-Duell: Max Otte: „Rallye“ – Dirk Müller: „Neue Tiefkurse“
In vielem sind sie einer Meinung – Amerika, Schulden, Griechenland — aber in einem Punkt unterscheiden sie sich klar. Prof. Max Otto setzt kurzfristig auf eine Rally. „Mr. DAX“, Dirk Müller warnt: „Wir sehen noch viel tiefere Kurse“.
DAF [3:00 Min]
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Ihr Oeconomicus


Santa’s flying DAX

Santa’s flying DAX

 Chart - 6 Monate

Aktuelle Börsenkommentare überschlagen sich nahezu. Von Weihnachts-Bescherung an der Börse ist die Rede und so mancher Beobachter wundert sich, wie losgelöst von Rezession und Staatsschuldenkrise die Kurse immer weiter steigen. Überwiegende Tendenz wohl weiterhin bullish, wenn es nach den realitätsfremden Optimisten gehen sollte.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass irrationale psychologische Faktoren, wie Hoffnung, Angst, Gier und Panik die Märkte offenbar mehr beeinflussen, als komplexe ökonomische Wechselwirkungen.
Das gefährliche am Verhalten emotionsgesteuerter Anlage-Lemminge mag die eigene Selbstüberschätzung sein, die bei bullishen Börsentrends während schwierigster Zukunfts-Prognosen glauben, sobald die Realitäten an den Märkten angekommen sind und deutliche Korrekturen auslösen, rechtzeitig aussteigen zu können. Ein Irrglaube, der häufig zu beobachten ist.
Schaut man sich in einschlägigen Blog’s um oder hört manchen Börsenkommentator, sind bereits DAX-Ziele von 15,000 zu vernehmen, einige völlig losgelöste Auguren schließen sogar einen Index von 30,000 nicht mehr aus (!)
Fundamental-Daten wie Lösungen um das US fiscal cliff, weitere Entwicklung der Staatsschuldenkrise im Euro-Land, rückläufige chinesische oder deutsche Exporte, sinkende Unternehmenserträge und damit KGVs auf Rekordhöhe, der Fortgang des ‚arabischen Frühlings‘ oder der unterschiedliche Ehrgeiz der Herren Mursi und Netanjahu, etc. werden schlichtweg ausgeblendet.
ALLES WIRD GUT … also „Ran an die Buletten!“
Übrigens, Friedhelm Busch warnte gerade in seinem Kommentar vor einer Welt voller Optimismus, die jedoch nur mit Vorsicht zu genießen sei. Weitere Kursgewinne, so die ‚Buschtrommel‘ weiter, seien im Grunde nur gerechtfertigt, wenn auch die Unternehmensgewinne weiterhin steigen.
So richtig köstlich fand ich Busch’s passenden Hinweis auf Voltaire’s Erzählung “Candide oder die beste Welt” … für alle Voltaire-Liebhaber hier eine deutsche Übersetzung.
Viel Freude und vielleicht einige Neue Erkenntnisse bei dieser Lektüre.

Ihr Oeconomicus

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[Disclaimer: Die hier dargestellten Äusserungen sind keineswegs im Sinne von Anlageberatung oder der Aufforderung, bestimmte Anlage-Entscheidungen zu treffen, zu verstehen.
Was immer Sie tun oder unterlassen, ist Ihre Entscheidung für das ausschließlich Sie die volle Verantwortung tragen].