Das Zauberwort „Bionik“

Der menschliche Schöpfergeist kann verschiedene Erfindungen machen (…),
doch nie wird ihm eine gelingen,
die schöner, ökonomischer und geradliniger wäre als die der Natur,
denn in ihren Erfindungen fehlt nichts, und nichts ist zu viel.

Leonardo da Vinci, Künstler und Universalgelehrter

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Der Lotus-Effekt (Computergrafik)
CC – Autor: William Thielicke

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Abstract
Die Bionik beschäftigt sich mit dem Übertragen von Natur-Phänomenen auf die Technik.
Das älteste bekannte Beispiel dafür ist Leonardo da Vincis Idee, den Vogelflug auf Flugmaschinen zu übertragen. Das gängigste Beispiel aus dem modernen Alltag ist der von Kletten inspirierte Klettverschluss.
Der Bionik liegt die Annahme zugrunde, dass die belebte Natur durch evolutionäre Prozesse optimierte Strukturen und Prozesse entwickelt, von denen der Mensch lernen kann.
Als interdisziplinäres Forschungsfeld zieht die Bionik Naturwissenschaftler und Ingenieure, Architekten, Philosophen und Designer an. Der Bionik geht es um systematisches Erkennen von Lösungen der belebten Natur; sie grenzt sich damit von der zweckfreien Naturinspiration ab.
Ihr Ziel ist stets ein von der Natur getrenntes technisches Objekt oder Verfahren. Damit unterscheidet sich die Bionik von Wissenschaften, die biologische Prozesse nutzen und erweitern, wie die Bioinformatik, Biophysik oder Biochemie. Den Rest des Beitrags lesen »