Harte Linie gegen die Banken: die Ungarn feiern Orbán
Veröffentlicht: 7. Januar 2014 Abgelegt unter: UNGARN | Tags: BayernLB, General Electric, Viktor Orbán Hinterlasse einen KommentarUngarns Premierminister Viktor Orbán hat es geschafft: Durch Sondersteuern und weitere Belastungen vertreibt er immer mehr ausländische Banken. Nun verdichten sich die Hinweise auf den Rückzug der Raiffeisen Bank International (RBI). Die teilstaatliche ungarische Szecheny Commercial Bank hat ein Kaufangebot für die Budapester RBI-Tochter gelegt. Eine Raiffeisen-Sprecherin kommentierte dies auf „Presse“-Anfrage nicht. Doch bereits im November 2013 hatten die Giebelkreuzer erklärt, dass das Geschäft in Ungarn, in der Ukraine und in Slowenien auf dem Prüfstand stehe.
Der ungarische Nationalbankchef György Matolcsy gießt zusätzliches Öl ins Feuer. Er ist ein Vertrauter Orbáns und erklärte im Fernsehen, dass „bis zu vier große Banken aus Ungarn verschwinden“ werden. Um welche Institute es geht, sagte Matolcsy nicht. Doch fix ist, dass die Bayerische Landesbank (BayernLB) einen Käufer für ihre Budapester Tochter sucht. Ungarischen Zeitungen zufolge dürften neben der Budapester Raiffeisenbank mittelfristig auch die Budapest Bank (gehört dem US-Konzern General Electric) und die K&H Bank (befindet sich im Eigentum der belgischen KBC) zum Verkauf stehen. Beschleunigt werden soll die Konsolidierung durch ein neues Bankengesetz, das die ungarische Regierung noch im Frühjahr 2014 verabschieden will.
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Die Presse
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Anmerkung
Warten wir ab, ob sich die Vertreibung ausländischer Banken tatsächlich als Königsweg herausstellt, oder in the long run als Eigentor bewertet werden muß. Von zwei vor Ort tätigen holländischen Kollegen habe ich während der letzten Monaten nur wenig erbauliche Informationen zum Zustand der ungarischen Ökonomie und Orbáns Aktionen erhalten. Was mich ein Stück weit stört, ist die angebliche Feierlaune der Ungarn. Noch 2010 war dies, nachdem Orbán die private Rentenversicherung verstaatliche doch deutlich anders.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Archiv-Beiträge
Wie krank sind die deutschen Banken?
Veröffentlicht: 4. September 2012 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE, Finanzkrise | Tags: BayernLB, Commerzbank, Crédit Suisse, Deka, Deutsche Bank, DZ Bank, Helaba, HSH Nordbank, Hypo-Vereinsbank, LBBW, Moody's, Nord/LB, Unicredit Hinterlasse einen KommentarWie krank sind die deutschen Banken?
Das Privatkundengeschäft ist unprofitabel, die Zahl der faulen Kredite steigt an. Deutschlands Finanzinstitute haben ihre Altlasten noch nicht abgebaut, da zeichnet sich der nächste Abschwung ab. Zehn Institute im Test.
Handelsblatt – 04.09.2012, 07:40
Sparkassen müssen 850 Millionen Euro abschreiben
Veröffentlicht: 1. Dezember 2011 Abgelegt unter: DEUTSCHLAND - GERMANY, Finanzprodukte und Politik, Sparkassen | Tags: Abschreibung, BayernLB, Georg Fahrenschon, griechische Staatsanleihen, Landesbank Berlin Hinterlasse einen KommentarSparkassen müssen 850 Millionen Euro abschreiben
Schock für die Sparkassen: Die Institute müssen eine Abschreibung von 850 Millionen Euro auf den Wert der Landesbank Berlin vornehmen. Der neue Präsident Georg Fahrenschon muss gleich eine Krise bewältigen.
Handelsblatt – 01.12.2011, 13:34
Der Bankraub
Veröffentlicht: 17. November 2008 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Finanzkrise, shadow banking, Special Purpose Vehicles, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: "Broad Index Secured Trust Offering", "Rules are for fools", Alan Greenspan, Asienkrise, Asset-Backed Security, BaFin, BayernLB, Bistro, Blase, Blythe Masters, Cobold-Anleihe, Credit Default Swaps, Credit Linked Note, Delaware, Deutsche Bank National Trust, Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, finanzielle Massenvernichtungswaffen, Finanzmärkte, General Motors, Georg Funke, Georges Quay, Hypo Real Estate, IKB, IWF - IMF, Jackson Hole, Jochen Sanio, Josef Ackermann, Konsumentenkredite, KPMG, Kreditderivat, Lehman, Leverage, Litton Loan Servicing, Lone Star, Moody's, Office of the Comptroller of the Currency, Ormond Quay, Rettungspakete, Sachsen LB, Schattenbanken, SEC, US-Hypothekenmarkt, Verbriefung, Wall Street, Warren Buffet, Zinssystem, Zweckgesellschaft Hinterlasse einen KommentarDer Bankraub
Können die Politiker der wichtigsten Wirtschaftsnationen die destruktiven Kräfte der Finanzmärkte wieder in den Griff bekommen?
Wer die angestrebte Neuordnung der Weltwirtschaft verstehen will, muss wissen, wie die Welt an den Rand des Ruins gebracht werden konnte.
Die Rekonstruktion dieses Kapitalverbrechens – begangen von Bankern, geduldet von Politikern – zeigt, warum der große Crash noch bevorstehen könnte.
2. Teil: PHASE I: 1995 BIS 1997
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3. Teil: PHASE II: 1998 BIS 2001
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4. Teil: PHASE III: 2001 BIS 2004
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5. Teil: PHASE IV: 2004 BIS 2006
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6. Teil: PHASE V: 2007
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7. Teil: PHASE VI: JANUAR BIS OKTOBER 2008
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8. Teil: PHASE VII: SEPTEMBER 2008 BIS ?
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9. Teil: Epilog