Empörung über EU-Saatgut-Verordnung
Veröffentlicht: 24. April 2013 Abgelegt unter: EUROPÄISCHE UNION (EU), Lobbyismus, Monsanto, Neuseeland | Tags: Bayer, Dupont, EU-Verordnung, Food Security Bill 160-2, KWS, Monopolisierung, Monsanto, Petition, Saatgut, Syngenta Ein KommentarAufstand gegen die Saatgut-Lobby
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Die Hobby-Gärtner sind wütend: Sie fürchten, dass die EU künftig regelt, ob sie eigenes Saatgut tauschen oder verschenken dürfen. Konzerne wie Monsanto, Dupont und Syngenta hingegen könnten ihre Macht vergrößern. Denn bei dem Streit geht es um viel mehr als nur Saatkörner.
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SZ – Teil 1 — SZ – Teil 2
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Vorbereitendes EU-Papier im Original, PDF – 35 Seiten
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ORF heute konkret: EU-Saatgutverordnung bedroht die Vielfalt
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korrespondierende Informationen
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Monsanto und der Butterkohl
Stell Dir vor, Du kaufst Gemüse und weißt nicht, woher es kommt.
Sie wissen es? Steht doch drauf, Erzeugerland, teilweise sogar der Erzeugerbetrieb.
Stellen Sie sich vor, ihr Gemüse würde von Pflanzenschutzmittelherstellern stammen – würden Sie es trotzdem kaufen?
Mit hoher Wahrscheinlichkeit würden Sie es, oder besser: Sie tun es bereits seit Jahren. Draufstehen tut es allerdings nicht.
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Bergischer Bote mit Bezugsquellen für Ökologische Saat und alte Sorten
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Saatgutrecht
Saatgutvielfalt in Gefahr
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Neuseelands Food Security Bill 160-2
Zusammenfassung der wichtigten Auswirkungen des neuseeländischen Gesetzes für Nahrungsmittel:
- das natürliche Recht des eigenen Nahrungsmittelanbaus wird zum gesetzlichen Privileg;
- der Selbstvertrieb (Hofverkauf, etc.) wird gesetzlich kontrolliert und kann somit auch verboten werden;
- der Begriff Nahrungsmittel wird auch auf die Vorprodukte (Saatgut), Getränke (auch Wasser) ausgedehnt und somit der Kontrolle unterworfen;
- die zunehmende Kontrolle des Saatgutes durch einige wenige Konzerne wird dadurch gefördert und somit auch die Abhängigkeit der Abnehmer bis hin zu den Konsumenten;
- die Pflanzendiversität ist in Gefahr, besonders für landwirtschaftliche Nutzpflanzen, weil Neuzüchtungen die alten Sorten vom Markt verdrängen;
- kleine und mittelständische Unternehmen verlieren Marktanteile und Marktzugang zugunsten großen multinationalen Konzernen;
weitere Infos: NZFOODSECURITY
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Genmanipuliertes Saatgut: „Monsanto hat keinen Respekt vor dem Leben“
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Monsantos Schreckens-Szenario
Monsanto benutzt den Rückgang der internationalen Maisvorräte und die katastrophalen Auswirkungen, die der Kälteeinbruch auf die Maisfelder im Norden des Landes hatte, als schlagkräftiges Argument dafür, den kommerziellen Anbau von genmanipuliertem Mais in Mexiko voranzutreiben. Zu diesem Zweck stellt das Unternehmen sein genmanipuliertes Saatgut als Wundermittel gegen die Knappheit und Verteuerung dieser Nutzpflanze dar.
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Quelle
Pharma-Riesen in der Kritik
Veröffentlicht: 4. Dezember 2012 Abgelegt unter: BRASILIEN, Gesundheit und (politische) Krankheit, Pharma-Industrie | Tags: "Auf Kosten der Armen", Baxter, Bayer, Boehringer Ingelheim, BRASILIEN, INDIEN, Pharma-Industrie, Süd-Afrika Hinterlasse einen KommentarPharma-Riesen in der Kritik
Zu hohe Kosten, unsinnige Medikamente, unseriöse Werbung – das ist das Fazit einer Studie zum Geschäftsverhalten der Pharma-Unternehmen Bayer, Baxter und Boehringer Ingelheim in Brasilien.
„Auf Kosten der Armen“ – so lautet denn auch der Titel der Brasilien-Studie. 2010 hatte die Pharma-Kampagne schon in Indien ein Forschungsprojekt zu denselben Firmen durchgeführt; im nächsten Jahr soll dann die Situation in Südafrika im Fokus stehen.
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DW
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Pharmakonzern verkauft in Deutschland verbotenes Medikament in Brasilien
Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will das umstrittene Schmerzmittel Buscopan Composto weiterhin in Entwicklungs- und Schwellenländern verkaufen. Wegen tödlicher Risiken ist das Präparat in den USA, Australien, Japan, Deutschland und den meisten europäischen Ländern verboten. In Brasilien zum Beispiel ist es dagegen rezeptfrei erhältlich.
Pharmakritiker haben den Konzern dazu aufgerufen, die Produktion von Buscopan Composto aus Gründen der Arzneimittelsicherheit einzustellen.
Allein in Deutschland kam es nach Schätzungen des Pharma-Experten Professor Peter Schönhöfer zu mehr als 1000 Todesfällen, die auf den Wirkstoff Metamizol, wie er auch in Kombinationspräparaten, wie sie in Buscopan Composto enthalten sind, zurückzuführen seien.
Das Bundesgesundheitsamt stufte Mittel, wie Buscopan Composto, schon 1987 als „medizinisch nicht vertretbar“ ein und nahm sie vom Markt.
Boehringer Ingelheim schreibt dagegen an REPORT MAINZ:
„Das positive Nutzen-Risiko-Profil von Buscopan Composto spricht gegen eine Marktrücknahme.“
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