Tributsystem Bankenrettung
Veröffentlicht: 26. Februar 2013 Abgelegt unter: Merkzettel, Termine & Veranstaltungen | Tags: ARTE-Doku, Bankenrettung, Dr. Wolfgang Schäuble, Harald Schumann, Zitat Hinterlasse einen KommentarARTE-Doku:
Staatsgeheimnis Bankenrettung
.
Die lange angekündigte Doku des Wirtschaftsjournalisten und Sachbuchautors Harald Schumann bietet bietet Selbstdenkern und informierten Leser/Innen wenig Neues. Gleichwohl ist die Doku wirklich sehenswert, da u.a. aufgezeigt wird, wie das Geld der Steuerzahler in unverfrorener Weise ins Bankensystem gepumpt wurde.
.
Wohin? – „das weiß offenbar niemand“ – zumindest will sich niemand dazu äußern! – Warum wohl?
.
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen für Mitglieder des ‚Clubs betreuter Denker‘:
Sie sollten beim Ansehen dieser Doku die Fliehkräfte der speziellen Lernkurve nicht unterschätzen.
.
Ihr Oeconomicus
.
Trailer „Staatsgeheimnis Bankenrettung“
.
.
zur Doku
.
.
Anmerkung
.
Bitte um Beachtung für einen der Kernsätze unseres weitsichtigen Finanzministers zum Finanzdebakel Irland’s zu Lasten der Bevölkerung, den sie auf „Ihren Merkzettel“ schreiben sollten:
„… dann trägt das ganze Volk die Folgen der Politik …“
.
So richtig grenzwertig werden die Argumente ab Minute 31.30:
.
Harald Schumann:
„Die Europäische Zentralbank könnte das Unrecht, das sie den Iren angetan hat, um Europas Banken zu schützen, eigentlich ganz leicht wieder gutmachen.
Denn damals, im Verlauf der Krise, hat sich die Anglo Irish Bank € 30 Mrd. bei der EZB geliehen, um ihre Gläubiger bezahlen zu können.
Und die EZB durfte aber, genau wie alle anderen Zentralbanken der Welt, dieses Geld natürlich nicht verleihen, ohne Sicherheiten dafür zu bekommen, di die Anglo Irish nicht hatte, darum mußte demnach der Irische Staat einspringen und dafür haften.
Und jetzt, nachdem es die Anglo Irish eigentlich gar nicht mehr gibt und sie abgewickelt wurde, fordert die EZB von der irischen Regierung die Rückzahlung dieser € 30 Milliarden.
Da gibt es jetzt aber Ökonomen und Politiker in Irland, die fordern, dass die EZB diese Schulden einfach streicht!“
.
Constantin Gurdgiev (Wirtschaftswissenschaftler – Trinity College, Dublin):
„Wenn wir die EZB zu einem Schuldenschnitt bringen würden, oder dazu, einen Teil ihrer Forderungen an die irischen Banken abzuschreiben, wäre das ökonomisch sinnvoll. Denn die EZB und die Euro-Zone profitieren nur dann von Irland, wenn es eine starke Wirtschaft hat.“
Harald Schumann:
„Aber die Deutschen werden fragen: Oh, was wird denn dann aus der Bilanz der EZB, wer muss für die Verluste zahlen?„
Constantin Gurdgiev:
„Keiner muss für die Verluste der EZB aufkommen, das Geld ist ja schon im Umlauf und zwar ohne, dass es dadurch eine Inflation gab und mit dem Schuldenschnitt wird ja kein neues Geld geschaffen!“
Harald Schumann:
„Sie sagen, die Schulden könnten erlassen werden, ohne dass jemand einen Verlust hat?“
Constantin Gurdgiev:
„Ja, das ist das monetäre System!“
.
Dazu einige Anmerkungen
.
- Wurde die damalige irische Regierung von den Bankstern der Anglo Irish mit Waffengewalt zu einer Bürgschaft gezwungen?
- Warum ist die Irische Regierung nicht dem wunderschönen isländischen Beispiel gefolgt und hat die Banken einfach pleite gehen lassen? .. und warum schickt man sich in Spanien dazu an, denselben fundamentalen Fehler zu begehen?
- Wer Bürgschaftsverpflichtungen eingeht, muss sich darüber im klaren sein, dass diese bei Zahlungsausfall des Schuldners eingelöst werden. Leute, Institutionen, die sich darüber, speziell im worst-case-Fall wundern, sind offensichtlich Gefangene ihrer schrägen Glaubensbekenntnisse (dazu fallen mir in Täuschland auch einige Persönlichkeiten ein!)
.
Ihr leicht „ermüdeter“ Oeconomicus
IWF fordert Geld vom ESM für Banken in Irland
Veröffentlicht: 12. September 2012 Abgelegt unter: IRLAND, IWF - IMF | Tags: Bankenrettung, Craig Beaumont, ESM, IRLAND, IWF - IMF, IWF Irland, Troika Hinterlasse einen KommentarIWF fordert Geld vom ESM für Banken in Irland
Der ESM ist noch nicht umgesetzt, da fordert der IWF schon Geld aus dem Schutzschirm. 24 Milliarden Euro aus dem Stabilitätsmechnismus sollen Irland helfen, seine Bankenkrise zu lindern.
Der Internationale Währungsfonds hat nun im Zuge der Troika-Inspektion in Irland eine simple Lösung gefunden: “Substantielle Investments in die irischen Banken durch den ESM könnten die Schuldenlast der öffentlichen Haushalte reduzieren, den Zusammenhang zwischen Banken und Staatsschulden durchschneiden und einen Gewinn für Europa darstellen”, schreibt der IWF in seinem neuesten Bericht über Irland. Genauer gesagt müsste es freilich heißen: Der IWF soll den Banken zahlen, was die Iren nicht mehr zahlen können oder wollen.
Craig Beaumont, der Chef der IWF-Irland Mission, hat eine rührende Begründung: Der Markt könnte “enttäuscht” sein, wenn die EU ihren Gipfelbeschlüssen vom Juni nicht Taten folgen lassen und das irische Sparprogramm nicht “nachhaltiger” werden lassen.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 12.09.12, 02:23
Bankenrettung nicht auf unsere Kosten
Veröffentlicht: 5. September 2012 Abgelegt unter: Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität), Finanzkrise | Tags: Abwicklungsfonds, Bankenrettung, Bankenunion, Einlagensicherung, Thomas Schäfer Hinterlasse einen KommentarBankenrettung nicht auf unsere Kosten
Wer Kreditinstitute sanieren will, sollte künftig die Ausgaben für fremde Krisen nicht in Europa verschieben. Ein Haftungsverbund ohne Aufsicht ist nicht akzeptabel, meint der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU).
CAPITAL
Imperium Goldman Sachs oder nur System-Nutznießer?
Veröffentlicht: 31. August 2012 Abgelegt unter: Goldman Sachs | Tags: Bankenrettung, Goldman Sachs Hinterlasse einen KommentarImperium Goldman Sachs oder nur System-Nutznießer?
Die Verlierer der weltweiten Finanzkrise sind bekannt – es sind die Regierungen, und damit die Steuerzahler, die für die milliardenschweren Bankenrettungsprogramme aufkommen müssen. Aber wer sind die Gewinner?
Spielkapital“ von 700 Milliarden Euro
Britische, amerikanische und französische Journalisten haben einen der Hauptprofiteure der Finanzmarktturbulenzen ausfindig gemacht: es ist die US-Investmentbank Goldman Sachs. Ausgestattet mit einem „Spielkapital“ von 700 Milliarden Euro verfolgen 30.000 Angestellte des Konzerns auf allen fünf Kontinenten der Welt an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr nur ein Ziel – maximalen Profit, koste es, was es wolle.
Gegen die eigene Kundschaft spekuliert?
Auch beim Blick hinter die Kulissen verschlägt es dem Betrachter den Atem. Führende Manager von Goldman Sachs wurden überführt, gegen die eigene Kundschaft spekuliert zu haben, es war das US-Investmenthaus, das der griechischen Regierung dabei behilflich war, die eigene Budgetsituation vor dem Eintritt in die Euro-Zone zu schönen und es sind ehemalige Banker von Goldman Sachs, die über ein ganzes Netzwerk in Politik und Aufsichtsbehörden bisher äußerst erfolgreich verhinderten, dass die Finanzindustrie schärferen und wirksameren Kontrollen unterworfen wird.
.
Die ursprünglich hier verlinkte Video-Doku ist im Netz nicht mehr verfügbar (!)
Steuerzahler sollen weiter für Bankenrettung bezahlen
Veröffentlicht: 20. August 2012 Abgelegt unter: bad banks, DEUTSCHLAND - GERMANY | Tags: Bankenrettung, Steuerzahler Hinterlasse einen KommentarSteuerzahler sollen weiter für Bankenrettung bezahlen
Ungeachtet aller Reformen sehen Finanzexperten die Steuerzahler weiter in der Pflicht, wenn Banken in Schieflage geraten. Ohne Steuergeld werde es nicht funktionieren. Dieses werde in Zukunft aber präziser eingesetzt.
Handelsblatt – 20.08.2012, 18:30 – Kommentare