Slowenien ist nächster Pleitekandidat

Slowenien ist nächster Pleitekandidat

Der slowenische Staat kann seine Rechnungen möglicherweise nur noch wenige Wochen bezahlen. Dies räumte Ministerpräsident Janez Jansa in einem am heutigen Freitag veröffentlichten Interview mit dem Internetportal siol.net ein.
„Im Oktober droht uns die Zahlungsunfähigkeit, wenn es uns nicht gelingt, Anleihen zu verkaufen“,
sagte Jansa. Schon jetzt könne sich Slowenien auf dem Kapitalmarkt nicht mehr finanzieren, sagte der konservative Politiker. Die Kreditaufnahme sei „praktisch unmöglich“. Slowenien wird bereits seit Monaten als nächster Kandidat für den Euro-Rettungsschirm gehandelt.
01.09.2012 | 14:13 | (DiePresse.com) — ORF.news

Spanien verschiebt Bankenreform um eine Woche

Spanien verschiebt Bankenreform um eine Woche

Die Europäische Kommission will mehr Zeit für die Verabschiedung einer Reform des spanischen Bankensytems. Die Verschiebung des auf Freitag geplanten Entscheids ermögliche eine genauere Analyse des Inhalts, wurde argumentiert.

NZZ


Spanien soll mit Brüssel über seine Rettung verhandeln

Spanien soll mit Brüssel über seine Rettung verhandeln

Die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone soll nach Angaben von mehreren Insidern über Hilfsantrag für Staatshilfen verhandeln. Danach darf die EFSF direkt spanische Anleihen erwerben.

Welt-online


Italien vor dem Einstieg bei Monte dei Paschi

Italien vor dem Einstieg bei Monte dei Paschi

Sitz der Bank im Palazzo Salimbeni in Siena

Bildrechte: Creative Commons-Lizenz, Urheber: Lucarelli

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Monte dei Paschi droht die Teilverstaatlichung. Die drittgrösste Bank Italiens könnte das erste Kreditinstitut seit den neunziger Jahren werden, dem der Staat als Aktionär helfen muss. Sollte das Geldhaus bei der Präsentation der Zahlen für das zweite Quartal am 28. August – wie von Analytikern erwartet – hohe Abschreibungen auf Firmenwerte vornehmen, wäre ein Jahresverlust wohl unvermeidbar.

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Ein im August erlassenes Gesetz schreibt Monte dei Paschi im Falle eines Fehlbetrags vor, vom Staat gezeichnete Anleihen dann nicht mit Zinszahlungen, sondern mit der Ausgabe von Aktien zu bedienen. Brokerhäuser wie Kepler Capital Markets und Crédit Agricole Cheuvreux gehen davon aus, dass Monte dei Paschi im zweiten Quartal nach Abschreibungen einen Nettoverlust von über 1 Mrd. € berichten wird.

NZZ

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follow-up: 09. September 2013

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Monte Paschi braucht mehr Kapital – Verstaatlichung voraus!
Die EU-Kommission hat dem ältesten Geldhaus der Welt eine hohe Kapitalerhöhung auferlegt, die es überfordern könnte. Sollte das Institut die erforderlichen 2,5 Milliarden Euro nicht bei privaten Investoren einsammeln können, wäre die Regierung gefragt – die der Bank bereits Hilfskredite über 4,1 Milliarden Euro gewährt hat. Analysten halten es für unrealistisch, dass Monte Paschi am Kapitalmarkt die verlangte Summe zusammenbekommt.
[…]
Reuters

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Archiv-Beiträge zu Monte Paschi


Wie das Gift der Finanzwirtschaft ins System tröpfelt

Wie das Gift der Finanzwirtschaft ins System tröpfelt

Die Banken Europas sitzen auf einer Billion fauler Kredite. Dumm nur, dass diese Lasten in offiziellen Rechnungen überhaupt nicht erfasst sind, sondern in Bad Banks ausgelagert sind. Auch die Europäische Zentralbank muss aufpassen, dass sie nicht eines Tages eine Abwicklungstochter gründen muss – denn sie ist längst im Schattenschuldenreich angekommen.

Ein Kommentar von Hans-Jürgen Jakobs


Koalitionspolitiker drängen auf EZB-Umbau

Koalitionspolitiker drängen auf EZB-Umbau

Die Rettungsaktionen der Europäischen Zentralbank zur Bekämpfung der Euro-Krise rufen Kritiker aus CDU und FDP auf den Plan. Sie fordern eine Radikalreform nach der Logik: Wer viel zahlt, soll auch viel zu sagen haben. Selbst die SPD plädiert für eine Rückbesinnung auf die Kernaufgaben.

ManagerMagazin


Streifzug durch Bad Banks, Schattenbanken, Notenbanken

Streifzug durch Bad Banks, Schattenbanken, Notenbanken

Von wem wurde die Finanzkrise ausgelöst?
Lehman Brothers – einer Bank. Was sind denn so die größten Skandale der letzten Jahre?

Deutschlands Hypo Real Estate – ein Institut, das Schneisen der Verwüstung nicht nur in die Geldbranche geschlagen hat.

Und – wie war das eigentlich mit der Nord/LB? Mit Alpe Adria? Lauter Fragen, die alle in einer Grundfrage kulminieren:

  • Was genau ist eigentlich eine Bank?
  • Eine Halde für Schrottpapiere?
  • Oder ein Biotop für Betrüger?
  • Vielleicht gar ein Laden für fromme Logenbrüder?
  • Nichts von alledem?
  • Oder von allem ein bisschen?

HR2-Der Tag – PODCAST

herzlichst

Ihr Oeconomicus