Das heute-Journal als Pranger?
Veröffentlicht: 26. März 2014 Abgelegt unter: Claus Kleber (Transatlantiker), Joe Kaesers significant opinions, Wirtschaftsnachrichten | Tags: Atlantik-Brücke e.V., Claus Kleber, Frank Schirrmacher, Joe Kaeser, Sanktionen, Siemens, Wladimir Putin 29 KommentareDa war sie mal wieder mal zu erkennen, die gelegentlich aufflackernde Arroganz von Claus Kleber, dem bestbezahltesten Moderator in der Geschichte deutscher Nachrichtensendungen. Erneut hat sich der promovierte Jurist in der Rolle des Chef-Inquisitors gefallen, vielleicht um seiner Position als Kuratoriums-Mitglied der Altantik-Brücke e.V. noch besser gerecht werden zu können.
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Sein vermeintliches Opfer, der Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser, konterte Klebers aggressiv vorgetragene Anschuldigungen im Zusammenhang mit dem business as usual meeting mit Präsident Putin durch Sachverstand, Charme, einem Lächeln und dem Hinweis, dass es seitens des Bundeskanzleramts keinerlei Bedenken zu diesem seit langem anberaumten Termin gab.
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Chapeau, sehr geehrter Herr Kaeser!
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Business as usual for Siemens in Russia
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Herr Kleber mag ein guter Journalist sein. Wie seine Kenntnisse im Bereich Ökonomie und Wirtschaftsgeschichte einzuschätzen sind, mögen andere beurteilen. Gleichwohl sei dem Herrn eine Recherche-Reise nach Südafrika empfohlen, um dort die Rolle von Siemens, der Visitenkarte Deutschlands in der Welt, während den Apartheid-Sanktionen zu untersuchen um vielleicht ganz erstaunt festzustellen, dass Menschen in Südafrika und around the globe über ein besseres Langzeitgedächtnis hinsichtlich des Wertekanons von Siemens als Herr Kleber verfügen.
Trotz mancher Skandale genießt der Konzern weltweit über einen exzellenten Ruf und steht für zuverlässige, langfristige Geschäftsbeziehungen, auf welche man insbesondere auch in stürmischen Zeiten setzen kann.
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Die Blogger-Kollegin, Frau Dr. Gudrun Eussner hat ihrer Empörung zu Klebers Auftritt freien Lauf gelassen und unmittelbar nach der Ausstrahlung des Interviews mit einem offenen Brief reagiert:
„Sehr geehrter Herr Kleber,
was fällt Ihnen ein, sich als Richter aufzuspielen? Sie sind Nachrichtenredakteur, ich will nicht Ihre Meinung kennenlernen, noch dazu aggressiv vorgetragen, sondern hören, was los ist, mit Stimmen von beiden Seiten, nicht einseitig. Sie stellen den Siemens-Vertreter an den Pranger und kommen sich toll vor? Wie kann man ein Interview so anlegen?
Ich denke noch an Ihr unsägliches Interview mit Mahmud Ahmadinejad. Das Niveau haben Sie jetzt eben wieder erreicht.
Mit freundlichen Grüßen!
Dr. Gudrun Eussner“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Ihr Oeconomicus
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Nachtrag:
Per Mail erreichte mich nachfolgende Zuschauerreaktion an das ZDF vom 27. März 2014:
„Sehr geehrte Damen und Herren!
Sehr geehrter Herr Bellut!
Sehr geehrter Herr Kleber!Ich schreibe Ihnen diesen Brief, da ich empört bin, wie Herr Kleber im gestrigen heute-Journal mit dem Siemenschef Herrn Kaeser umgegangen ist.
Es handelt sich hierbei nicht mehr um unabhängigen Journalismus, sondern es ist m.E. sogar hart an der Grenze zur Förderung eines Kriegskurses.
Herr Kleber hat versucht mit aller Gewalt Herrn Kaeser ins negative Licht darzustellen.Es ärgert mich, dass Sie derart mit meinen Geldern umgehen.
Ist Herrn Kleber nicht bewußt, dass Handelsbeziehungen Deutschland nutzen? – Ist Herr Kleber nicht bewußt, dass daran Arbeitsplätze hängen? – Hat Herr Kleber nichts davon gehört, dass der Putsch in der Ukraine nicht rechtmäßig abgelaufen ist? – Kennt Herr Kleber nicht die aktuelle Situation der Presse in der Ukraine? – Weiß er Kleber nichts von amerikanischen Interessen im Gasbereich in der Ukrainefrage? – Kennt Herr Kleber nicht die Taten und Handlungen des rechten Blocks und der Swobodapartei in der Ukraine? – Kennt Herr Kleber nicht den Willen der Bevölkerung auf der Krim? Kennt er nicht die historische Entwicklung? – Hat er keinerlei Sensus für die Sicherheitsinteressen von Rußland? – Ist ihm völlig entgangen, wer sich in letzter Zeit ausgedehnt hat und wer das Völkerrecht immer wieder gebrochen hat? – Warum versteht er sich als Handlanger des amerikanischen Kriegskurses gegen Rußland?Ich bin empört und fordere eine andere unabhängige redaktionelle Ausrichtung!
Mit verärgerten Grüßen“
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Claus Klebers ‚Strafgericht‘
Zwischenzeitlich hat sich auf Frank Schirrmacher (FAZ) dieses Themas angenommen und nimmt den Siemens-Chef Joe Kaeser, der in aller Unschuld Geschäfte mit Wladimir Putin tätigen will gegen den aggressiven Echtzeitjournalismus des heute-Journals in Schutz und rät zur Mäßigung:
„Helmut Kohl, Helmut Schmidt und Henry Kissinger haben alle höchst abwägend und behutsam auf die aktuellen Ereignisse reagiert. Der Echtzeitdramaturg sagt: weil sie alt sind. Alter ist kein Kriterium für Rationalität. Entschleunigung aber ist es.“
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Aus dem Archiv:
Das Netz – die große Falle? – Peter Voß vs Frank Schirrmacher
Es riecht nach Benzin …
Veröffentlicht: 3. Juli 2013 Abgelegt unter: UNITED STATES OF AMERICA | Tags: Atlantik-Brücke e.V., Überwachungsprogramme, BND, Geheimdienste, Max Frisch, NSA, Spionage Hinterlasse einen KommentarSpionage und mehr (?)
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National Security Agency headquarters, Fort Meade, Maryland
Quelle: Wikipedia
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Zitat zum Thema
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„Germany is an occupied country and it will stay that way.“
[US-Präsident Barack Obama – Juni 2009 auf der US Air-Base in Ramstein]
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Der Feind ist unter uns. Er späht uns dort aus, wo wir sind. Aber wem dienen die Schnüffler? Was wäre, wenn sie nicht den Interessen der Politik dienen, sondern idealistischen, nicht demokratischen Ideologien?
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Wenn der Druck der Lobbyisten auf Politiker nicht ausreicht, helfen Erkenntnisse aus den Späh-Programmen der Geheimdienste. Wer ist wie erpressbar? Wer hat welche Schwächen, die ausgenutzt werden können? Es ist strategisch nur logisch, dass neben Entscheidern aus der Wirtschaft vor allem Politiker auf Führungsebene das Ziel der Überwachungsprogramme sind. Mit Demokratie hat dies nichts mehr zu tun. Auf dem Papier haben wir sie noch. Ist dies unsere letzte Chance?
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Die USA und Großbritannien stehen mit ihren Geheimdiensten am Pranger. Auch der BND bekommt sein Fett weg. In den Medien wird mal mehr und oft weniger die ungezügelte Sammelwut der Geheimdienste beschrieben. Artikel, die darüber berichten, dass die Regierung Merkel natürlich wisse, dass diese Überwachung stattfände, da diese auf gemeinsame Verträge basiere, werden plötzlich gelöscht.
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Wer zieht die Fäden?
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Über die Konsequenzen wird jedoch kaum ein Wort verloren. Irgendwo verständlich, denn diese sind mehr als düster. Welcher Politiker, welche Entscheidungen des letzten Jahrzehnts wurden von Außen beeinflusst, gar aufgedrückt? Muss nun auch die Finanzkrise, müssen die irrwitzigen Bankenrettungen, die Plünderung von Staaten wie Griechenland ganz anders bewertet werden? Wer zieht hier die Fäden?
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Wer diese Fragen nur auf Staaten konzentriert, ist schon auf dem Irrweg. Nicht die USA, nicht Obama spioniert die EU und Deutschland aus. Auch die Untertanen vom Vereinigten Königreich sind nicht daran interessiert, den genauen Tagesablauf von Merkel zu kennen. Was wäre, wenn die Geheimdienste selbst über Obama, Merkel und Cameron brisantes Material besitzen und diese für sich zu nutzen wissen? Dies vor dem Hintergrund betrachtet, dass der Führungskader in der Politik in ihrem Lebenslauf von Anfang an von privaten Organisationen „begleitet“ bzw. geschult werden, wie z.B. der Atlantik-Brücke ? Was wäre, wenn die Geheimdienste in ihrer Zusammenarbeit mit ausländischen Geheimdiensten nicht den Interessen ihres jeweiligen Landes dienen, sondern idealistischen, nicht demokratischen Ideologien?
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Es herrscht Krieg!
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Seit dem 11. September 2001 ist die freie Welt, so wie diese sich damals verstand, in ihrer Existenz bedroht. Sie wird Stück für Stück zerstört. Die Aufdeckung der Überwachungsmaßnahmen zeigen deutlich: Es herrscht Krieg! Unsere Politiker, die sich selbst als demokratisch bezeichnen, müssen sich spätestens jetzt befreien, müssen den wahren Feind benennen, um unsere Demokratie zu retten. Wenn dies nicht erfolgt und auch auf der Straße die Lethargie die Oberhand behält, dann haben wir keine Chance.
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Die derzeitige Situation erinnert an das 60 Jahre alte Stück „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch. Es riecht nach Benzin …
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Dank an Björn Kügler und GEOLITICO für diesen Beitrag
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Gelöschter Artikel der Welt
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Ehemaliger NSA-Agent wirft Merkel Heuchelei vor
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Deutschland soll den US-Geheimdienst seit Jahren heimlich mit Daten versorgen. Das behauptet ein ehemaliger NSA-Agent. Die Empörung deutscher Politiker über die USA sei daher pure Heuchelei. Nach Ansicht eines ehemaligen NSA-Agenten verhält sich Bundeskanzlerin Merkel „wie Inspektor Reynaud in Casablanca“
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Lauschangriff: US-Geheimdienst installierte Wanzen in EU-Gebäude Meeresgrund: Atom-U-Boote greifen Daten von Unterseekabeln ab General Cartwright : Topmilitär soll US-Cyberattacken verraten haben Daten-Skandal: Snowden stellt Bedingungen für Rückkehr in die USA
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Eine Reihe europäischer Länder hat nach Angaben der britischen Zeitung „The Guardian“ regelmäßig aus digitaler Kommunikation gewonnene Daten an die US-Sicherheitsbehörde NSA weitergegeben. Auch Deutschland soll sich daran beteiligt haben. Das berichtet das Blatt unter Berufung auf Enthüllungen eines ehemaligen NSA-Mitarbeiters in dem Internet-Blog „PrivacySurgeon.org„.
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Bei dem Informanten handelt es sich um Wayne Madsen, Ex-Offizier der US Navy. Er hat von 1985 an für die NSA gearbeitet und dort in den folgenden zwölf Jahren mehrere hohe Positionen innegehabt. Neben Deutschland und Großbritannien sollen Madsen zufolge auch Dänemark, die Niederlande, Frankreich, Spanien und Italien entsprechende „geheime Deals“ mit Washington haben. Sie sollen sich verpflichtet haben, auf Aufforderung Daten aus der Internet- und Mobilfunkkommunikation an die NSA auszuhändigen.
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Madsen sagte, er habe diese Angaben nun publik gemacht, da europäische Regierungen in den vergangenen Wochen „nur die halbe Wahrheit“ über ihre Kooperation mit den US-Sicherheitsbehörden erzählt hätten, die Jahrzehnte – teilweise bis in die Zeit des Kalten Kriegs – zurückgehe. Alle sieben genannten Länder hätten Zugang zu einem transatlantischen Glasfaserkabel, das ihnen erlaube, große Datenmengen, darunter Informationen über Telefonate, E-Mails und die Nutzung von Webseiten abzuzapfen, sagte Madsen.
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Der Geheimdienst-Mitarbeiter sagte zudem, er sei überrascht über die „Heuchelei“ führender europäischer Politiker, die sich schockiert über die geheimdienstlichen Aktion der Briten und Amerikaner gezeigt hätten. Vor allem die Reaktionen in Deutschland seien Madsen schleierhaft: „Ich kann nicht verstehen, wie Angela Merkel dabei ernst bleiben kann, wenn sie von Obama und Großbritannien Aufklärung verlangt, obwohl Deutschland selbst eben diesem Netzwerk beigetreten ist“.
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„Merkel verhält sich wie Inspektor Reynaud“
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Madsen ging soweit zu sagen, Merkel verhalte sich wie Inspektor Reynaud in „Casablanca“. Dieser war in dem legendären Film französischer Polizeichef in Casablanca. Reynaud arbeitete mit zwielichtigen Methoden, empörte sich aber öffentlich gern über das Verhalten anderer.
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Unterdessen haben führende EU-Politiker empört auf Meldungen reagiert, wonach der US-Geheimdienst NSA gezielt die Europäische Union ausgespäht haben soll. „Wenn diese Berichte wahr sind, ist das abscheulich“, sagte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn Spiegel Online. „Die USA sollten lieber ihre Geheimdienste überwachen statt ihre Verbündeten. Wir müssen jetzt von allerhöchster Stelle eine Garantie bekommen, dass das sofort aufhört.“
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EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) forderte genauere Informationen. „Aber wenn das stimmt, dann bedeutet das eine große Belastung für die Beziehungen der EU und der USA“, sagte er dem Nachrichtenportal. Manfred Weber (CSU), stellvertretender Fraktionsvorsitzender der EVP und Sicherheitsexperte im Europaparlament, nannte es inakzeptabel, wenn europäische Diplomaten und Politiker in ihrem Alltag ausspioniert werden. „Das Vertrauen ist erschüttert.“
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NSA soll Wanzen in EU-Büros installiert haben
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„Das Ausspionieren hat Dimensionen angenommen, die ich von einem demokratischen Staat nicht für möglich gehalten habe“, sagte Elmar Brok (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments. Europas geplantes Freihandelsabkommen mit den USA hält er für gefährdet. „Wie soll man noch verhandeln, wenn man Angst haben muss, dass die eigene Verhandlungsposition vorab abgehört wird?“
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Der „Spiegel“ hatte zuvor berichtet, die NSA habe EU-Einrichtungen in Washington, New York und Brüssel ausgespäht. Der Geheimdienst habe Wanzen versteckt und interne Computernetzwerke infiltriert.
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Quellen: Orginal — Google Cache
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Deleted Article by The Guardian
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Revealed: secret European deals to hand over private data to America
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Germany ‚among countries offering intelligence‘ according to new claims by former US defence analyst
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At least six European Union countries in addition to Britain have been colluding with the US over the mass harvesting of personal communications data, according to a former contractor to America’s National Security Agency, who said the public should not be „kept in the dark“.
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Wayne Madsen, a former US navy lieutenant who first worked for the NSA in 1985 and over the next 12 years held several sensitive positions within the agency, names Denmark, the Netherlands, France, Germany, Spain and Italy as having secret deals with the US.
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Madsen said the countries had „formal second and third party status“ under signal intelligence (sigint) agreements that compels them to hand over data, including mobile phone and internet information to the NSA if requested.
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Under international intelligence agreements, confirmed by declassified documents, nations are categorised by the US according to their trust level. The US is first party while the UK, Canada, Australia and New Zealand enjoy second party relationships. Germany and France have third party relationships.
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In an interview published last night on the PrivacySurgeon.org blog, Madsen, who has been attacked for holding controversial views on espionage issues, said he had decided to speak out after becoming concerned about the „half story“ told by EU politicians regarding the extent of the NSA’s activities in Europe.
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He said that under the agreements, which were drawn up after the second world war, the „NSA gets the lion’s share“ of the sigint „take“. In return, the third parties to the NSA agreements received „highly sanitised intelligence“.
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Madsen said he was alarmed at the „sanctimonious outcry“ of political leaders who were „feigning shock“ about the spying operations while staying silent about their own arrangements with the US, and was particularly concerned that senior German politicians had accused the UK of spying when their country had a similar third-party deal with the NSA.
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Although the level of co-operation provided by other European countries to the NSA is not on the same scale as that provided by the UK, the allegations are potentially embarrassing.
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„I can’t understand how Angela Merkel can keep a straight face, demanding assurances from [Barack] Obama and the UK while Germany has entered into those exact relationships,“ Madsen said.
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The Liberal Democrat MEP Baroness Ludford, a senior member of the European parliament’s civil liberties, justice and home affairs committee, said Madsen’s allegations confirmed that the entire system for monitoring data interception was a mess, because the EU was unable to intervene in intelligence matters, which remained the exclusive concern of national governments.
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„The intelligence agencies are exploiting these contradictions and no one is really holding them to account,“ Ludford said. „It’s terribly undermining to liberal democracy.“
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Madsen’s disclosures have prompted calls for European governments to come clean on their arrangements with the NSA. „There needs to be transparency as to whether or not it is legal for the US or any other security service to interrogate private material,“ said John Cooper QC, a leading international human rights lawyer. „The problem here is that none of these arrangements has been debated in any democratic arena. I agree with William Hague that sometimes things have to be done in secret, but you don’t break the law in secret.“
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Madsen said all seven European countries and the US have access to the Tat 14 fibre-optic cable network running between Denmark and Germany, the Netherlands, France, the UK and the US, allowing them to intercept vast amounts of data, including phone calls, emails and records of users‘ access to websites.
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He said the public needed to be made aware of the full scale of the communication-sharing arrangements between European countries and the US, which predate the internet and became of strategic importance during the cold war.
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The covert relationship between the countries was first outlined in a 2001 report by the European parliament, but their explicit connection with the NSA was not publicised until Madsen decided to speak out.
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The European parliament’s report followed revelations that the NSA was conducting a global intelligence-gathering operation, known as Echelon, which appears to have established the framework for European member states to collaborate with the US.
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„A lot of this information isn’t secret, nor is it new,“ Madsen said. „It’s just that governments have chosen to keep the public in the dark about it. The days when they could get away with a conspiracy of silence are over.“
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This month another former NSA contractor, Edward Snowden, revealed to the Guardian previously undisclosed US programmes to monitor telephone and internet traffic. The NSA is alleged to have shared some of its data, gathered using a specialist tool called Prism, with Britain’s GCHQ.
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Quellen: Original Link — Now redirecting to
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Wayne Madsen on NSA and Cooperations with other countries
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Deutschland bespitzeln, Snowden verfolgen – sind diese Amerikaner noch unsere Freunde?
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Der Lauschangriff der Amerikaner sorgt weiter für Empörung. Obama verspricht zwar Aufklärung, doch die Stimmung zwischen Deutschland und den USA bleibt unterkühlt. Die Bundeskanzlerin lässt erklären, dass das Abhören von Freunden inakzeptabel sei.
Wie belastet ist das Verhältnis zwischen Berlin und Washington?
Hat die Kanzlerin von der Spähaktion wirklich nichts gewusst?
Und was passiert jetzt mit Edward Snowden?
Sollte Deutschland ihm Asyl gewähren?
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539 Kommentare und Beiträge zur Sendung
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Das Erste – Mediathek: Anne Will, Talkrunde – [1:14:59]
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Die Sirenen der Sprachschurken werden schriller
Veröffentlicht: 20. Juni 2012 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, BVerfG, Einlagen-Sicherungs-Fonds, Elmar Altvater, ESM, Freie Wähler, Hans-Werner SInn, Heinz-J. Bontrup, Münchhausen-Mantra, Ulrich van Suntum (seit 04.10.2015 Vorsitzender des Landesverbands NRW der ALFA-Partei) | Tags: 100 000-Euro-Irrtum, Atlantik-Brücke e.V., BVerfG, DEMOKRATIE, DIE LINKE, Dr. Wolfgang Schäuble, Ermächtigungsgesetz, ESM, EU-Einlagensicherung, Euro-Crash, Eurobonds, Faust I, Fiskal-Pakt, Freie Wähler, Gold, Hubert Aiwanger, Johann Wolfgang von Goethe, Lebensversicherungen, LU XIN, Martin Schulz, Mephistopheles, Pippi Langstrumpf, Prof. Dr. Elmar Altvater, Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup, Prof. Dr. Ulrich van Suntum, Rettungsschirm, Sparer, Sprachschurken, Warren Buffet, Währungsunion, Zitat Hinterlasse einen KommentarZitat zum Tage
„There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.“
Creative Commons-Lizenz – Urheber: Mark Hirschey
Zitat-Quelle
Warren Buffet im Interview mit Ben Stein, New York Times, November 26, 2006
Dieser Aussage möchte ich entgegnen:
„I think you might be barking up the wrong tree. It’s time to realize ‚Pride comes before the fall!‘ „
Die Sirenen der Sprachschurken werden schriller
Je intensiver sich die Ablehnung deutscher Steuerzahler gegen vermeintlich alternativlose Bankenrettungen und Festhalten an einer gescheiterten Währung artikuliert, um so nachhaltiger wird das Dogma der Herrin schwarz-gelben Gedankengutes der Öffentlichkeit vorgebetet.
Dabei ähneln die Molltöne der Versagertruppe und ihrer medialen Entourage verwirrungstiftenden Wegbeschreibungen aus dem Dickicht fiskalpolitischer Labyrinthe.
Offenbar helfen die schwarz-rot-grün-gelben Irrlichter, um die Tücken des am 29. Juni zur Abstimmung anstehenden ESM-Gesetzes nicht auszuleuchten. Aufmerksame Bürger, welche sich erfolgreich aus dem Club betreuter Denker verabschiedet haben, erahnen hindoch die schrecklichen Folgen und unwägbaren Risiken dieses Ermächtigungsgesetzes.
Mit ihrer Ankündigung gegen ESM-Vertrag und Fiskal-Pakt eine Verfassungsklage einreichen zu wollen, hat DIE LINKE, wenn auch nach meinem Dafürhalten aus den falschen Gründen, gerade ein politisches Erdbeben eingeleitet. Dabei ist ihr Hauptargument
„Deutsche Politik darf nicht fremdbestimmt werden“
zwar inhaltlich richtig, steht aber im Widerspruch zu ihrer Forderung nach Eurobonds.
Immerhin hat sich das BVerfG unmittelbar nach Bekanntwerden des anstehenden Gangs der Linken nach Karlsruhe mit eindeutigen Worten zunächst einmal klar positioniert:
„Wir gehen davon aus, dass der Bundespräsident wie in der Vergangenheit
auch dieser Bitte nachkommen wird und das Gericht so genügend Zeit zur Prüfung hat.”
Eilfertig bestätigte das Bundespräsidialamt, dem „Wunsch“ des BVerfG nachzukommen, natürlich mit dem Wissen, dass aus einem solchen „Wunsch“ sehr schnell eine einstweilige Anordnung (!) werden kann.
Übrigens, kurz nachdem diese Meldung in die Öffentlichkeit gelangte, wurde aus dem schwarzen Block des volldemokratischen Schützengrabens eine verbale Salve abgefeuert:
„Ich glaube nicht, dass es klug ist,
wenn die Verfassungsorgane öffentlich miteinander kommunizieren,
und ich glaube noch weniger, dass es klug ist,
dass die Bundesregierung dazu Kommentare abgibt“
ereiferte sich der Robin Hood unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Herr Dr. Wolfgang Schäuble,
wie u.a. im Handelsblatt nachzulesen ist.
Bereits am 20. März 2012 hatte ich zum Inkrafttreten eines Parlamentsgesetzes nachfolgenden Kommentar verfasst:
„Wie jedes Parlamentsgesetz bedarf es dann zum Inkrafttreten der Ausfertigung durch den Bundespräsidenten nach Art. 82 Abs. 1 Satz 1 GG. Der BP hat ein formelles [von Staatsrechtlern oft auch als Prüfungspflicht bewertet] und ein materielles Prüfungsrecht [unter Staatsrechtlern allerdings umstritten].
Dies ermöglicht dem BP u.a. eine solche Gesetzesvorlage -natürlich vor Unterzeichnung- durch das BVerfG prüfen zu lassen.
However, wird ein Gesetz nicht vom BP unterschrieben, kommt es nicht zustande.
In einem Land von Mäusen, das von Katzen regiert wird, liegt seit der Gauck-Protektion durch den Verein Atlantik-Brücke e.V. die Vermutung nahe, dass er eine Katze im Kostüm einer Maus sein könnte.“Anscheinend war diese Einschätzung nicht ganz so abwegig. Wie im Zuge der Berichterstattung um das Karlsruher Säbelrasseln erkennbar wurde, sollte nach der Regieanweisung unserer Volldemokraten das ESM-Gesetz am 29. Juni gegen 17:00h im Bundestag und ab 20:00h im Bundesrat durchgewinkt und noch am selben Abend durch den BP unterschrieben werden.
Durch die neuen Gegebenheiten dürfte sich die Notwendigkeit für ein solch straffes Timing erledigt haben.Bereits am 19. Juni hatte das BVerfG im Zuge der Organklage der Grünen im Bundestag rote Linien markiert und damit deutlich gemacht, dass politischer Zeitdruck auch in Zeiten der europäischen Staatsschuldenkrise kein Argument dafür ist, die Demokratie auszuhebeln!
hier der Urteilstext.Wer nun hofft, dass sich die Groteske „des größten Raubzuges der Menschheitsgeschichte“ nun zum Guten wendet, dürfte die Drehbuchautoren in Berlin und Brüssel unterschätzen. Es ist wohl eher davon auszugehen, dass wir schon recht bald, wie weiland im Walpurgisnachtstraum [einer Szene aus Johann Wolfgang von Goethes Faust I.], eine große, bunte und phantastische Inszenierung auf dem politischen Hexenberg erleben werden.
Zunehmende Sorgen um den Erhalt individueller Lebensleistungen
Bleiben wir für einen Moment bei Faust, der Tragödie erster Teil.
In der Szene „Zeche lustiger Gesellen“ in Auerbachs Keller zu Leipzig spricht Mephistopheles zu Faust:
„Den Teufel spürt das Völkchen nie und wenn er sie beim Kragen hätte.“
Nach meiner Wahrnehmung hat das Volk längst erkannt, dass es „vom Teufel“ am Kragen gepackt wurde und es zeichnet sich ein kollektiver Stimmungswandel hinsichtlich unser aller Zukunftsaussichten ab.
Da man von interessierter Seite dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen kann, wurden folgerichtig der brain-wash-box manipulative Instrumente entnommen, um damit an der Spitze der Bewegung die Deutungshoheit zu erringen.Dieser Prozess wird insbesondere sehr schön sichtbar, wenn man die medialen Beruhigungsversuche allgegenwärtiger Populisten verfolgt.
Hier eine kleine Auswahl:Mein Geld ist sicher – oder nicht?
Handelsblatt – 05.06.2012, 14:50h
Staat garantiert nicht für Erspartes! – Der 100 000-Euro-Irrtum
FOCUS-MONEY-05.06.2012, 14:43h
Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (EAEG)
EU-Einlagensicherung – Deutsches Geld für spanische Sparer
Handelsblatt – 06.06.2012, 15:41h
Angst-Studie: Die Deutschen sehen für die Zukunft schwarz
Berliner Morgenpost – 11.06.12
dazu ein Kommentar von Daniel Neun
So schützen Sie ihr Geld
Handelsblatt – 15.06.2012, 09:56h
Diese Neun entscheiden über Ihr Geld
ARD Sondersendung: „Wer rettet jetzt den Euro?“
… unter anderem mit meinem persönlichen „Lieblings-Finanz-Experten“, Hermann-Josef Tenhagen, der sich bereits in der Vergangenheit als vollmundiger Protagonist für kapitalgedeckte Lebensversicherungen und gegen den Erwerb von Gold einsetzte,
… und Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments und ehemaliger Buchhändler, einem wahren Könner des Rezitats von Anne Lindgren’s „Pippi Langstrumpf“:
„Ich mach‘ mir die Welt widde widde wie sie mir gefällt ….“
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„Die Griechenwahl – statt Ende mit Schrecken jetzt Schecks ohne Ende?“
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Nach der Krise ist vor der Krise – ist unser Erspartes wirklich sicher?
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dazu die Kommentare im annewill-blog
Wesentlich realistätsbezogener gestaltete sich die Podiums-Diskussion im Audimax der Westfälischen Hochschule Recklinghausen zum Thema „Wege aus der Krise“.
Dazu drei hochspannende Vorträge von:
gemeinfreie Bilddatei – Urheber: Richardfabi
Prof. Dr. Elmar Altvater
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Creative Commons-Lizenz – Urheber: Sir James
Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup
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Creative Commons-Lizenz – Urheber: Office of Axel A. Weber („Marion Schwartze-Walter“)
Prof. Dr. Ulrich van Suntum
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dazu Prof. van Suntum’s etwas „lockere“ Darstellung unserer Währungsunion:
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Der Rettungsschirm kinderleicht erklärt:
Als vorläufigen Abschluss dieser Bestandsaufnahme empfehle ich den Focus-Artikel „Die Wahrheit über den Euro-Crash“, in welchem fünf Experten Klartext reden:
Das Ende der Toleranzen und die Schwindsucht in der Trickkiste
Die große Koalition der Volkstäuscher
Hans Werner Sinn über die Zukunft des Euro
Die Politik redet vom Primat der Politik über die ökonomischen Gesetze und wir halten das für dummes Zeug, wir glauben das gibt es überhaupt nicht. Regierungen werden zerbrechen weil sich die ökonomischen Gesetze letztlich durchsetzen.
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Herzlichen Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit, die ich mit einem Zitat des chinesischen Philosophen LU XIN honorieren möchte:
„Hoffnung ist wie ein Pfad. Am Anfang existiert er noch nicht, er entsteht erst, wenn viele Menschen den gleichen Weg gehen.“
Ein wenig Hoffnung könnte bei der Rede von Hubert Aiwanger, dem Parteivorsitzenden der Freien Wähler, während der Bundesmitgliederversammlung in Geiselwind, aufkeimen:
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Wie immer sind Ihre Fragen, Anregungen und Kommentare und vor allem konstruktive Kritik herzlich willkommen.
Ihr Oeconomicus
Führung – Verantwortung – Vertrauen: Perspektiven für Deutschland und Europa
Veröffentlicht: 15. November 2010 Abgelegt unter: Dokumenten-Sammlung | Tags: Andreas Schmitz, Argumente, Atlantik-Brücke e.V., Börsen-Zeitung, Bernd Wittkowski, Bundesverband deutscher Banken, Cem Özdemir, Christian Lindner, Dr. Lutz R. Raettig, Eckart von Klaeden, EZB, Friedrich Merz, Gabor Steingart, HSBC, Informationen, Kapitalmärkte, Krise, Mayer Brown LLP, Meinungen, Morgan Stanley Bank AG, Olaf Scholz, Peer Steinbrück, Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Prof. Dr. Heinz Bude, Prof. Dr. Jürgen Stark, Prof. Otmar Issing, Sabine Adler, Schönhauser Gespräche Hinterlasse einen KommentarFührung – Verantwortung – Vertrauen:
Perspektiven für Deutschland und Europa
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Das Forum
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Die Schönhauser Gespräche, benannt nach dem früheren Veranstaltungsort Schloss Schönhausen, zielen als das gesellschaftspolitische Forum der
privaten Banken auf Dialog. Im Mittelpunkt steht der freie Austausch von Meinungen, Argumenten und Informationen zu den Problemen unserer Zeit. Zum Gespräch eingeladen sind alljährlich hohe Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
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Das Thema
Wird Deutschland gestärkt aus der Finanz- und Wirtschaftskrise hervorgehen? Auch wenn die Aussichten dafür heute besser sind als noch vor einem
oder zwei Jahren, sind die Gefahren der Krise nicht gebannt: Die Kapitalmärkte bleiben volatil, die Finanzbranche erholt sich erst nach und nach, und
neue Risiken für das Finanz- und Währungssystem gehen von überschuldeten Staatshaushalten in einigen Euro-Ländern aus. All dies verunsichert die
Bürger und führt verständlicherweise zur Sorge. In einer solchen Situation werden Führungsfähigkeit, Verantwortung und Vertrauen zu Schlüsselfaktoren
und auch zu Gradmessern für Zustand und Zusammenhalt des Gemeinwesens.
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In welcher Verfassung ist Deutschland im Herbst 2010 – wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich?
Welche Konsequenzen haben Banken und Politik – national wie international – aus der Krise gezogen? Wie steht es um das Primat der Politik?
Dominieren die Märkte wirklich die Politik?
Oder hat die Debatte hierüber andere Gründe?
Und wie sehen die Perspektiven für Deutschland und Europa aus? Wie kann das Vertrauen in Staat und Gesellschaft wieder gestärkt werden?
Wie können Politik und Wirtschaft, die Banken eingeschlossen, ihrer jeweiligen Verantwortung gerecht werden?
Darum ging es bei den Schönhauser Gesprächen 2010.