A Complete Guide to European Bail-Out Facilities – Part 2: Target2 & EFSF / ESM
Veröffentlicht: 6. September 2013 Abgelegt unter: Collective Action Clauses (CAC), EFSF, ESM, IWF - IMF, Outright Monetary Transactions (OMT), Primary Market Support Facility (PMSF), Secondary Market Support Facility (SMSF), Securities Markets Program (SMP), Target-2 | Tags: Art. 8 des ESM-Vertrages, Art. 9 Abs. 1 des ESM-Vertrages, Contagion, ESM bail-out, Recapitalization Hinterlasse einen KommentarToday we present the Target2-system and the fiscal bail-out facilities in our series on European efforts to bail out itself.
For new readers, check out part 1
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- Tran-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System – TARGET2
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In order to facilitate cross-border financial transactions within the currency union an interbank payment system was constructed with the various national central banks as intermediaries.
A Spanish construction company, say, needs a new crane and buy one from one of the major German crane manufactures. We can assume the construction company got a loan from one of the rapidly expanding Spanish banks which can be used to buy German goods. The bank on the other hand cannot fund itself in international money markets and domestic savings cannot keep up with credit demand. However, they can issue a commercial paper which can be used as collateral for a loan with the Banco de España. The transaction is thus helped by the “temporary” credit line provided by Banco de España as part of the Target2 system. As an offset to the monetary financial institution (MFI) loan on the Banco de España balance sheet we find a Target2 liability.
The European Central Bank (ECB) is obviously balanced as the Banco de España liability is perfectly matched by a Bundesbank Target2 asset.
Euros created on back of dubious Spanish collateral are transferred to the German bank via the Bundesbank which get a Target2 asset as an offset. The German bank uses the claim on the Bundesbank to create a deposit for the German exporter.
This is how a Target2 imbalance is accumulated. However, in “normal” times the German exporter would save his money or invest directly in international claims. Somehow, the capital would find its way back through the chain cancelling the previous Target2 transaction.
However, if the Germans in this case were afraid of the solvency of its counterpart and capital flows dried up, Target2 claims and liabilities would never cancel. As a matter of fact, there is nothing inherent in the system that prohibits infinite Target2 claims and liabilities from accumulating.
Within the Federal Reserve System for example, any imbalance between regional Federal Reserve banks must be settled annually. No such thing exits within the ESCB-system.
Source: Bawerk.net
A long story short, the Target2 system made possible a massive unfunded capital transfer from the north to the south. The unsustainable capital consumption in the south and the pretense of saving in the north were allowed to reach unimaginable proportions.
We have looked through every one of the seventeen NCBs in order to see just how big this unintended bail-out was at the height of the crisis. Den Rest des Beitrags lesen »
Ergänzungen und Erweiterungen zur Verfassungsbeschwerde vom 06.07.2012 – Beschwerdeführer: Dr. iur. Wolfgang Philipp – Seite 3/7
Veröffentlicht: 1. August 2012 Abgelegt unter: BVerfG, DEUTSCHLAND - GERMANY, Verfassungsbeschwerden, Wolfgang Philipp | Tags: Art. 9 Abs. 1 des ESM-Vertrages, Dr. iur. Wolfgang Philipp, eigene Rechtsfähigkeit, Eigeninteresse, ESM, Gläubigerwechsel, Gouverneursrat, Kapitalmarkt, Nachtragshaushalt, Rekapitalisierung, Stabilitätshilfe, Stimmrechtsverlust mit verheerenden Folgen, Umschuldung, Verfassungsbeschwerde, Verfassungswidrige Interessenkonflikte, Verpflichtung, Vertragserfüllung Hinterlasse einen KommentarErgänzungen und Erweiterungen zur Verfassungsbeschwerde vom 06.07.2012
Beschwerdeführer: Dr. iur. Wolfgang Philipp
Seite 3/7
ESM eingefordert werden. Diese sind aber schon die erste Umschuldung, weil der Kredit des ESM an Deutschland durch einen Bankkredit abgelöst wird (Gläubigerwechsel).
Ganz abgesehen davon, dass diese Verhaltensweise zu beanstanden ist, müsste die Bundesregierung schon im Eigeninteresse und im Interesse der Vertragserfüllung gegenteilig handeln: Wenn die 190 Mrd. € nicht von Anfang an als Verpflichtung des Bundes im Haushalt stehen sondern abgewartet wird, bis und inwieweit Zahlungen angefordert werden, wird sie große Schwierigkeiten haben, den Anforderungen des ESM nachzukommen: Einen Nachtragshaushalt dann zu verabschieden bzw. durchzuziehen kann lange dauern, jedenfalls länger als die Deutschland von dem ESM voraussichtlich gesetzten Fristen. Dann droht automatisch für Deutschland der Stimmrechtsverlust mit verheerenden Folgen. Wird hingegen der Betrag von 190 Mrd. € noch 2012 in den Haushalt insgesamt aufgenommen, dann braucht im Falle der Anforderung nur eine Kreditaufnahme am Kapitalmarkt zu erfolgen, um die Forderung des ESM durch „Umschuldung“ abzulösen. Nur das ist zeitlich allenfalls machbar.
III.
Verfassungswidrige Interessenkonflikte
1. Ein weiterer bisher noch wenig oder gar nicht diskutierter Problempunkt liegt darin, dass die Gouverneure des ESM gleichzeitig Mitglieder der heimischen Kabinette als Finanzminister sein sollen.
2. Der ESM ist eine „internationale Finanzinstitution“ mit eigener Rechtsfähigkeit. Sie wird von einem Gouverneursrat geleitet, der über einem von ihm zu bestellenden Direktorium und einem Geschäftsführenden Direktor das oberste Organ dieser juristischen Person sein soll. Dem Gouverneursrat und außerdem dem ernannten Direktorium sowie dem Geschäftsführenden Direktor obliegen eine Fülle von Aufgaben, die im Ergebnis stets zu Lasten der einzelnen Mitgliedsstaaten „gelöst“ werden sollen. Insbesondere hat der Gouverneursrat nach Art. 9 Abs. 1 des ESM-Vertrages von den Mitgliedsstaaten das von diesen gezeichnete Kapital in Höhe von insgesamt 700 Mrd. € einzuziehen, eventuell auch noch mehr. Er beschließt auch darüber, nach Kreditaufnahme am Kapitalmarkt bis zur Höhe von 500 Mrd. € in Schwierigkeiten geratenen Euro-Staaten Stabilitätshilfe zu gewähren und Banken durch Rekapitalisierung zu unterstützen.
Schon an dieser Stelle muss gesehen werden, dass grundsätzlich zwischen dem ESM einerseits und den Mitgliedsstaaten, obwohl diese die Gründer sind, jeweils grund-
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