Osterweiterung der Europäischen Union
Veröffentlicht: 9. Juni 2015 Abgelegt unter: 1997 (16./17. Juni) - Amsterdam - Vorsitz: Wim Kok, Eröffnung der MOE-Beitrittsverhandlungen (Estland, Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern), Osterweiterung der Europäischen Union | Tags: Agenda 2000, Agrarpolitik, Arbeitsmarkt, Außenhandel, Finanzordnung, Kohäsionsfonds, Kompensationszahlungen, Kronberger Kreis, Privatisierung, Reformprozess, Reformzwänge, Strukturpolitik, Währungskonvertibilität Hinterlasse einen KommentarOsterweiterung der Europäischen Union
[Juni 1998]
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Vorbemerkung
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Die Erweiterung der Europäischen Union nach Osten ist in keiner Weise zu vergleichen mit den früheren Erweiterungen der Gemeinschaft nach Norden und nach Süden.
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Es geht um den letzten Schritt der Rückkehr der mittelosteuropäischen Länder, die fast ein halbes Jahrhundert abgetrennt waren, nach Europa.
Es geht um die Integration von knapp über hundert Millionen Menschen, deren Wirtschaftskraft derzeit nur ein Bruchteil derjenigen ihrer westeuropäischen Partner beträgt. Es geht um die Aufnahme von Ländern, deren landwirtschaftliches Potential so bedeutend ist, daß die alte Gemeinschaft auf dem Feld der Agrarpolitik, für das sie vierzig Jahre lang mit weitem Abstand das meiste Geld aufgewendet hat, einfach nicht so weiter machen kann wie bisher.
Es geht um eine Vergrößerung der Mitgliederzahl, die den Rahmen sprengt, für den die sechs Staaten der Römischen Verträge 1957 die Institutionen der Gemeinschaft ausgedacht und geschaffen haben.
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Zugleich ist das große und beinahe abschreckend schwierige Vorhaben faszinierend.
Mit der Verwirklichung des Projekts würde Europa zeigen, daß es wie bei der Gründung der Gemeinschaft, wie bei der Schaffung des gemeinsamen Binnenmarktes und der Europäischen Währungsunion noch immer die Kraft hat, durch die frei gewählte Annahme der Herausforderung zu einem Wandel, der unerhört viele Besitzstände in Frage stellt und alte, auch verkrustete Strukturen aufbricht, seine Zukunft zu gewinnen und daß es noch nicht dabei ist, sich von der Weltgeschichte zu verabschieden, indem es sein in der Vergangenheit akkumuliertes Kapital aufzehrt.
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Für die Verwirklichung des Vorhabens würde es allerdings nicht ausreichen, die Bürger der alten Europäischen Gemeinschaft an ihrem je partikularen Vorteilskalkül zu packen, in dem die Wahrung des Besitzstandes und der Vergleich der auf kurze Sicht erwartbaren Kosten und Nutzen eine überragende Rolle spielen.
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Dieses Kalkül geht nicht auf. Ohne eine Vision davon, wieviel Bereitschaft zum Wandel ein Überdauern der europäischen Art zu leben erfordert, wird man nicht auskommen. Doch dieser visionäre Teil der Aufgabe, die auf die Politiker zukommt und keineswegs allein im Zusammenhang mit der Osterweiterung der Europäischen Union , ist nicht Gegenstand dieser Studie, sondern der ganz und gar nüchterne Teil, der darin besteht zu zeigen, daß die auf uns wartenden Probleme zwar von außerordentlicher Art, aber nicht unlösbar sind.
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Mit der Agenda 2000 ist die Europäische Kommission schon in diese Richtung gegangen, für viele bereits erschreckend mutig und doch noch nicht mutig genug.
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Der Kronberger Kreis hat Jürgen Stehn, Institut für Weltwirtschaft, Kiel, für wichtige und detaillierte Zuarbeit zu danken.
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Juni 1998 Juergen B. Donges, Johann Eekhoff, Wernhard Möschel, Manfred J.M. Neumann, Olaf Sievert
(KRONBERGER KREIS)
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Inhalt:
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I. Ausgangslage
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Der Luxemburger Gipfel vom Dezember 1997 – Die Kriterien – Ziele und Konflikte – Konstante Interessen – Länderspezifische
Aspekte
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II. Wie weit ist es von Osteuropa nach Brüssel?
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Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den fünf Ländern
Auf Wachstumskurs – Deutlicher Rückgang der Inflation – Differenziertes Bild am Arbeitsmarkt – Verstärkter Außenhandel mit dem Westen – Wachstum bleibt Daueraufgabe
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Die ordnungspolitischen Reformen
Zu den rechtlichen Verhältnissen – Die Kleine Privatisierung – Die Große Privatisierung – Die Preisbildung – Zur Freiheit des Marktzutritts und des Marktaustritts – Vorkehrungen zum institutionellen Schutz des Wettbewerbs – Währungskonvertibilität und außenwirtschaftliche Offenheit – Geldordnung und Finanzordnung – Eine Zwischenbilanz des Reformprozesses
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III. Reformen in der Europäischen Union: Die Ausgabenprogramme
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Reformzwänge in der Gemeinsamen Agrarpolitik
MacSharry-Reform, erster Schritt in die richtige Richtung – Erhöhter Reformdruck – Elemente der Reform – Reduzierung der Stützpreise – Umgestaltung der Kompensationszahlungen – Die Kommissionsvorschläge in der Agenda 2000
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Reformzwänge in der Strukturpolitik
Strukturfonds: Ziele, Mittelausstattung und Instrumente – Gemeinschaftsinitiativen – Kohäsionsfonds – Reformen unvermeidlich – Die Kommissionsvorschläge in der Agenda 2000 – Weitergehende Vorschläge – Keine Ausweitung des Finanzrahmens
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IV. Reformen in der Europäischen Union: Die Institutionen
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Status quo nach Amsterdam – Flexibilität und verstärkte Zusammenarbeit – Die Kommission – Der Rat – Das Europäische Parlament – Die Europäische Zentralbank
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V. Zusammenfassung
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Quelle:
Frankfurter Institut Stiftung Marktwirtschaft und Politik – Schriftenreihe: Band 33 – Juni 1998 – PDF [84 Seiten]
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korrespondierende Beiträge
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05.06.2015
Schlaraffenland für Einbrecher
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland steigt seit Jahren stetig an. Verantwortlich dafür sind hauptsächlich organisierte Banden. Stefan Noll, Kriminaldirektor und Leiter der Abteilung 21 „Deliktorientierte Kriminalitätsbekämpfung“ des saarländischen Landespolizeipräsidiums, teilt die aktuellen Zahlen mit und gibt Einblicke in gewonnene Erkenntnisse.
Er erklärt:
„Seit der EU-Osterweiterung haben wir ein neues Phänomen. Eine neue Tätergruppierung, die auf der einen Seite professionell, auf der anderen Seite mit hoher Leistung Delikte begeht.“
Kommt ihnen die Polizei zu nahe, werden die einzelnen Mitglieder schnell durch neue ersetzt. Die „Verdächtigen“ verschwinden in ihrer Heimat.
„Durch diesen ständigen Tausch, diese Fluktuation ist es natürlich auch deutlich schwerer, Ermittlungsansätze zu generieren und beweissicher diese Verfahren durchzuführen. Eine Sanktion, im Sinne einer Bestrafung oder Verurteilung wird dadurch schwierig.“
Aus ihren Ermittlungen konnten die Polizisten erfahren, dass arbeitsteilig vorgegangen wird:
Es gibt Logistiker, Auskundschafter, Menschen, die für den Transport zuständig sind, und klassische Einbrecher. In der Regel haben diese Bandenmitglieder keinen festen Wohnsitz in Deutschland, sondern sind als Touristen oder illegal im Land. Die Größe der jeweiligen Banden ist vollkommen unterschiedlich: von noch nicht einmal zehn, bis zu Gruppen mit über 30 Menschen mit unterschiedlicher Rollenverteilung.
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Rebecca Maaß – Magazin-Forum
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14.01.2015
EU-Osterweiterung und Euro
EU-Osterweiterung und Euro – Umbrüche im europäischen Integrationsprozess der Nachkriegszeit
Vortrag von Prof. Renate Ohr im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Umbrüche: Auslöser für Evolution und Fortschritt“ an der Universität Göttingen, gehalten am 6. Januar 2015 in der Aula am Wilhelmsplatz.
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28.08.2014
EU-OSTERWEITERUNG: Merkels Herz für den Balkan
Mit einer Konferenz in Berlin umarmt die Bundesregierung die Länder des ehemaligen Jugoslawiens. Gerade im Streit mit Russland sind diese strategisch wichtig.
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Lisa Caspari – ZEIT
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30.04.2014
EU-OSTERWEITERUNG: Polnische Mythen – europäische Realitäten
Vor zehn Jahren hing der europäische Himmel voller Geigen: Man feierte die EU-Osterweiterung. In der Realität begann für die neuen EU-Staaten ein steiniger Modernisierungsprozess – nicht zuletzt in Polen.
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Fritz von Klinggräff/Ronald Hirte – Deutschlandradio Kultur
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25.02.2013
Wenn die Rumänen kommen … Europas Angst vor dem eigenen Rand
Angst geht um in West-Europa – die Angst vor dem 01.01.2014. Von diesem Tag an haben auch Rumänen und Bulgaren, darunter viele Roma, freien Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt. Politiker poltern schon jetzt gegen bevorstehenden Sozialleistungstourismus.
[…]
Quelle
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19.02.2013
EU-OSTERWEITERUNG: Verarmte Roma, überforderte Kommunen
Zehntausende Roma sind in den vergangenen Jahren in deutsche Großstädte gekommen. Sie leben unter erbärmlichen Bedingungen – was die Politik ignoriert.
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Lisa Caspari – ZEIT
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01.05.2009
EU-OSTERWEITERUNG: Die Ängste waren unbegründet
Vor fünf Jahren traten zehn neue Staaten der Europäischen Union bei. Experten ziehen eine positive Bilanz der EU-Osterweiterung.
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Albrecht Meier – ZEIT
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21.05.2008
Abfallwirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung
Eine exploratorische und rechtsdogmatische Studie
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Dr. Heinz Büchler – Bundeskriminalamt
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15.12.2004
EU-Osterweiterung: Migration und Frauenhandel
Im Rahmen dieses Projektes, welches von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Auftrag gegeben war, wurden die Ursachen von Frauenhandel mit dem Zweck der sexuellen Ausbeutung und insbesondere der Zusammenhang zwischen Migration und Frauenhandel im Rahmen der EU-Osterweiterung untersucht.
In den Fallbeispielen über Rumänien, Bulgarien und die Republik Moldau als Hauptherkunftsländer der Opfer von Frauenhandel ging es u. a. um die Anfälligkeit von Frauen und Mädchen, Opfer von Menschenhandel zu werden.
Des Weiteren enthält die Studie eine Analyse über gesetzgeberische Initiativen auf nationaler sowie auf europäischer Ebene im Bereich des Frauenhandels.
In den Schlussfolgerungen werden darüber hinaus konkrete Empfehlungen zur Prävention und zum Kampf gegen Frauenhandel formuliert.
Die Studie wurde in Kooperation mit dem Center for Urban and Regional Sociology, Bucharest, erstellt.
HWWI – Hamburgisches WeltWirtschafts Institut
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28.02.2004
Makroökonomische Auswirkungen der EU-Osterweiterung
Dieser Beitrag stellt nach einem theoretischen Überblick über die Integration von Wirtschaftsräumen empirische Arbeiten zu den makroökonomischen Auswirkungen der EU-Osterweiterung vor.
Aufgrund der vier konstituierenden Grundfreiheiten der Europäischen Union wird es mit der Aufnahme der Beitrittsländer zu
Veränderungen auf den Güter- und Faktormärkten kommen, die sich asymmetrisch auf die einzelnen Volkswirtschaften auswirken. Während die mittel- und osteuropäischen Länder hohe Wohlfahrtsgewinne erzielen, fallen die positiven Effekte für die gegenwärtigen EU-Mitgliedsländer gering aus.
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Carsten Pohl – ifo Institut für Wirtschaftsforschung – Niederlassung Dresden
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Jahresgutachten 2013/14: „Gegen eine rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik“
Veröffentlicht: 14. November 2013 Abgelegt unter: Sachverständigenrat | Tags: Agenda 2010, Arbeitsmarkt, Bankenunion, Energiewende, Euro-Raum, Finanzmarktordnung, Fiskalpolitik, Immobilienmarkt, Jahresgutachten 2013/14, Konjunktur, OMT, Schuldentilgungspakt, Weltkonjunktur, Zinspolitik der EZB Hinterlasse einen KommentarDer Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamwirtschaftlichen Entwicklung veröffentlicht jeweils Mitte November eines Jahres sein Gutachten. Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe.
Hinweis: Daten zu Tabellen und Schaubildern erhalten Sie über Links in den PDF-Dateien.
Executive summary – english version
Excerpt from the Third Chapter (Part five) – english version
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Vorwort | |
Inhaltsverzeichnis | |
Kurzfassung: Gegen eine rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik – Die wichtigsten Aussagen des Jahresgutachtens 2013 | |
Erstes Kapitel: Internationale Konjunktur: Erholung zeichnet sich ab | |
I. Überblick zur Weltkonjunktur II. Zur Lage in den Ländern außerhalb des Euro-Raums III. Zur Lage im Euro-Raum |
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Zweites Kapitel: Konjunktur in Deutschland: Aufschwung ist angelegt | |
I. Konjunktur in Deutschland: Aufschwung ist angelegt | |
Drittes Kapitel: Geldpolitik und fiskalische Konsolidierung im Euro-Raum | |
I. Das Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik II. Die Zinspolitik der EZB: Einordnung und Kommunikation III. Außergewöhnliche geldpolitische Maßnahmen IV. Fiskalische Konsolidierung im Euro-Raum: Vorhaben und Wirkung V. Die neue Welt der OMT: Keine Basis für den Schuldentilgungspakt |
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Viertes Kapitel: Institutionelle Reformen für die Europäische Währungsunion: Zwischen vertiefter Wirtschafts- und Finanzunion und Maastricht 2.0 | |
I. Vorschläge für einen langfristigen Ordnungsrahmen für den Euro-Raum II. Finanzmarktordnung III. Fiskalpolitik IV. Wirtschaftspolitik V. Fazit |
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Fünftes Kapitel: Deutschland auf dem Weg in die Europäische Bankenunion | |
I. Strukturprobleme im europäischen Bankensektor II. Marktstrukturen im deutschen Bankensektor III. Umsetzungsfragen der Bankenunion aus deutscher Sicht IV. Fazit |
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Sechstes Kapitel: Arbeitsmarkt: Institutionelle Rahmenbedingungen für mehr Flexibilität | |
I. Europäische Arbeitsmärkte: Einheit in Vielfalt II. Institutionen des Arbeitsmarkts: Bedeutung und Wirkung III. Aktive Arbeitsmarktpolitik: Instrument mit begrenzter Wirkung IV. Europa: Institutionelle Reformen in nationaler Verantwortung V. Deutschland: Institutionelle Reformen weiter stärken |
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Siebtes Kapitel: Konsolidierung der öffentlichen Haushalte: Kein Grund zur Selbstgefälligkeit | |
I. Langfristige Herausforderungen nicht unterschätzen II. Die Verschuldungssituation des Staates III. Konsolidierung auf Ebene der Gebietskörperschaften IV. Fazit |
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Achtes Kapitel: Steuerpolitik: Vor falschen Weichenstellungen | |
I. Vermögensteuer und Spitzensteuersatz der Einkommensteuer II. Reform des Ehegattensplittings III. Was steuerpolitisch zu tun und zu lassen ist |
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Neuntes Kapitel: Sozialpolitik: Die richtigen Reformen statt Leistungsausweitungen | |
I. Die Agenda 2010 und ihre Weiterentwicklung II. Zur Verteilungsdiskussion: Mehr Chancengleichheit notwendig III. Sozialversicherungen: Erfolge der Agenda 2010, dennoch weiterhin Handlungsbedarf IV. Familienpolitik aus ökonomischer Perspektive |
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Zehntes Kapitel: Energiepolitik: Warten auf die dringend notwendigen Weichenstellungen | |
I. Kaum Fortschritte im zweiten Jahr der Energiewende II. Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes III. Was wirtschaftspolitisch zu tun ist |
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Elftes Kapitel: Immobilienmarkt: Kein Grund für Aktionismus | |
I. Anspannungen am deutschen Immobilienmarkt? II. Die makroökonomische Perspektive III. Die mikroökonomische Perspektive |
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Zwölftes Kapitel: Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität | |
Anhänge | |
Tabellen im Gutachten (Excel Format, Zip-Archiv) | ZIP |
Schaubilder im Gutachten (WMF Format, Zip-Archiv) | ZIP |
Schaubildverzeichnis | Bilder |
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Bundespressekonferenz zum Jahresgutachten 2013/14 der Wirtschaftsweisen am 13.11.2013
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„Das europäische Projekt ist gescheitert“
Veröffentlicht: 9. Mai 2013 Abgelegt unter: EUROPÄISCHE UNION (EU), Niall Ferguson | Tags: Arbeitslosenquote, Arbeitsmarkt, Fiskalföderalismus, Niall Ferguson, Währungsunion Hinterlasse einen KommentarEuropatag
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Die Europäische Union begründet sich auf wirtschaftliche, politische und geopolitische Kriterien, nach denen man sie auch beurteilen sollte. Das Urteil des englischen Historikers Niall Ferguson ist gnadenlos.
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Niall Ferguson:
Thank you. Merci. Mersi. Grazie. Gracias. Grazzi. Go raibh maith agat. Dziekuje. Danke. Aitah. Köszönöm. Multumesc. Dekuji. Paldies. Ačiū. Dakujem. Obrigado. Hvala. Dank u. Kiitti. Blagodaria. Merci villmahl. Efharisto. Und mein persönlicher Favorit: tak..
In der Europäischen Union gibt es dreiundzwanzig Arten, Danke zu sagen. Schon allein deswegen musste das europäische Experiment in einem Fiasko enden. Erinnern Sie sich noch, wie Sie als Kind mit einem Chemiebaukasten herumexperimentierten? Sie haben sicher eine Chemikalie nach der anderen zusammengeschüttet, in der Hoffnung, dass es irgendwann explodiert. Genau das ist in Europa geschehen. Es begann mit sechs, aber das war nicht genug. Es wurden neun… nichts passierte. Bei zehn rauchte es ein bisschen, mehr aber nicht. Zwölf… nichts geschah, fünfzehn… immer noch nichts. Bei fünfundzwanzig fing es an zu brodeln. Bei siebenundzwanzig… dann die Explosion!
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Europa muss in wirtschaftlicher Hinsicht beurteilt werden, da sich die Gemeinschaft selbst Bedingungen rein wirtschaftlicher Natur auferlegte. In den fünfziger Jahren stieg das Wirtschaftswachstum im integrierten Europa auf 4 Prozent an. In den sechziger Jahren war es ähnlich. In den siebziger Jahren lag das Wachstum bei 2,8 Prozent, in den achtziger Jahren sank es auf 2,1 Prozent. In den neunziger Jahren waren es nur noch 1,7 Prozent und so ging es immer weiter bis auf Null. Je mehr die europäische Integration vorangetrieben wurde, desto niedriger wurde die Wachstumsrate.
Der Anteil Europas am weltweiten BIP ist seit 1980 von 31 Prozent auf knapp 19 Prozent gesunken.
Die Arbeitslosenquote der EU war nicht ein einziges Mal niedriger als die der USA.
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presseurop
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Originalartikel aus Il Sole-24 Ore it
Wehe, wenn wir unter den Teppich schauen!
Veröffentlicht: 12. Dezember 2012 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE | Tags: Aktienmärkte, Arbeitsmarkt, Büchse der Pandora, irrationale Hoffnungen, Konjunkturdaten, ZEW-Index Hinterlasse einen KommentarWehe, wenn wir unter den Teppich schauen!
Je weiter die Kurse steigen, je lauter Stimmen von überwundenen Krisen-Höhepunkten tönen und je schlimmer die Lage tatsächlich wird, desto wichtiger wird eine einzige Frage für die Zukunft insbesondere der Aktienmärkte: Wie viele Akteure, insbesondere große Adressen mit ihrer massiven Dominanz an den Märkten, gehen dieser Scharade wirklich auf den Leim?
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Bankhaus Rott + Frank Meyer
Mehr als drei Millionen Franzosen ohne Arbeit
Veröffentlicht: 26. September 2012 Abgelegt unter: Arbeitsmarkt, FRANKREICH | Tags: Arbeitsmarkt, Carrefour, François Hollande, FRANKREICH, Kurzarbeit, Peugeot, Sanofi Hinterlasse einen KommentarMehr als drei Millionen Franzosen ohne Arbeit
In Frankreich ist die Arbeitslosigkeit im August auf den höchsten Stand seit Juni 1999 gestiegen. Mehr als 3 Millionen Franzosen sind arbeitslos. Zahlreiche Grosskonzerne wie Carrefour oder Peugeot haben Massenentlassungen angekündigt. Die Regierung intervenierte diese Woche bereits beim Pharmakonzern Sanofi und konnte nach eigenen Angaben das Sparprogramm etwas abmildern.
Hollande hat am 9. September versprochen, den negativen Trend am Arbeitsmarkt bis 2013 umzukehren. Die Sozialpartner sind aufgerufen, sich bis Ende diesen Jahres auf wichtige Arbeitsmarktreformen zu einigen. Er sprach von einem «historischen Kompromiss», der nötig sei.
Sein Industrieminister, Arnaud Montebourg, schlug am Dienstag vor, auch über Konzepte wie Kurzarbeit nachzudenken. Frankreich solle die Möglichkeit schaffen, dass Firmen im Abschwung die Arbeitszeit reduzieren könnten, damit sie nicht gleich entlassen müssten.
NZZ
Frankreich mit höchster Arbeitslosenquote seit 1999
Veröffentlicht: 27. August 2012 Abgelegt unter: Arbeitslosigkeit, FRANKREICH | Tags: Arbeitsmarkt, François Hollande, FRANKREICH, Peugeot, Stellenstreichungen Hinterlasse einen KommentarFrankreich mit höchster Arbeitslosenquote seit 1999
Die Wirtschaftskrise hat den französischen Arbeitsmarkt erreicht: Anfang August waren so viele Franzosen ohne Job wie zuletzt vor 13 Jahren. Frankreichs Präsident François Hollande verliert zunehmend an Popularität. Seine Beliebtheit sank im vergangenen Monat laut einer Umfrage um elf Prozentpunkte. Nur noch 44 Prozent der Franzosen sind mit Hollandes Regierungsarbeit zufrieden, wie aus einer im Nachrichtenmagazin „Le Point“ veröffentlichten Ipsos-Umfrage hervorgeht.
SpOn
Hans Eichel: Haushalts-Überschuss täuscht über wahre Schulden-Lage hinweg
Veröffentlicht: 26. August 2012 Abgelegt unter: Arbeitsmarkt, DEUTSCHLAND - GERMANY | Tags: Arbeitsmarkt, Hans Eichel (12. Apr 1999-22. Nov 2005), Haushaltspolitik, Schuldenfalle, Sozialversicherungen Hinterlasse einen KommentarHans Eichel: Haushalts-Überschuss täuscht über wahre Schulden-Lage hinweg
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Der Überschuss in der deutschen Staatskasse ist nicht das Ergebnis von sparsamer Haushaltspolitik. Er ist vor allem auf die Überschüsse bei den Sozialversicherungen zurückzuführen. Der genauere Blick auf die Finanzsituation von Bund und Ländern zeigt, dass es keinen Grund zur Entwarnung gäbe, sagt der ehemalige Finanzminister Hans Eichel.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 26.08.12, 01:13 | 3 Kommentare