Steuerschock für Vermieter, Arbeitslose und Studenten in Griechenland

Gemäß der neuen Steuerordnung in Griechenland
werden Steuerpflichtige mit minimalen Einkünften auf Basis fiktiver Einkommen als Unternehmer besteuert.
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Zehntausende Eigentümer vermieteter Immobilien und Arbeitnehmer mit “Quittungsblock”, die in diesem Jahr sehr geringe Einkommen erzielten, sowie ebenfalls auch zigtausende Studenten und nicht bei dem Arbeitsamt (OAED) registrierte Arbeitslose, die 2014 gelegentlich mit irgend einer Aktivität beschäftigt waren und ärmliche Vergütungsbeträge bezogen, werden dafür im Jahr 2015 utopische Steuerbeträge zu zahlen aufgefordert sein. Ihre Einnahmen werden als Einkommen aus einer unternehmerischen Tätigkeit eingestuft und entsprechend besteuert werden.

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Die neue Einkommensteuerordnung (Gesetz N. 4172/2013) sieht für alle diese Kategorien Steuerpflichtiger ein unglaublich belastendes Besteuerungssystem vor, gemäß dem die Einkommensteuer mit vernichtenden Steuersätzen von 26% bis 40,3% auf fiktiv veranschlagte Einkommen aus einer imaginären unternehmerischen Tätigkeit erhoben wird. So wird beispielsweise ein Student, der sich mit Schreibarbeiten ein kleines Taschengeld von monatlich 50 Euro erarbeitet, höher besteuert als sein Dozent, der diesen Betrag an einem Tag verdient.
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Griechenland-Blog

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Anmerkung
Wasser auf die Syriza-Mühlen von Alexis Tsirpas ?
Angesichts solcher und ähnlich kruder Ausbeutung des Volkes ist -wie schon so häufig in diesem Blog dargestellt- die Zeit überreif, dass sich das Land von dem für sie ‚lebenden Leichnam‘ Euro final verabschiedet und damit die unselige Perspektivlosigkeit beendet.
Am 25. Januar werden wir wissen, ob sich die griechische Bevölkerung wie ein Selbstmörder verhalten möchte, der von einer Brücke springt und sich während des freien Falls mit den Worten „Es ist ja noch nichts passiert“ weiterhin dem Selbstbetrug hingibt.
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Ihr Oeconomicus

Über 700000 Arbeitslose in Griechenland ohne Arbeitslosengeld

Über 700000 Arbeitslose in Griechenland ohne Arbeitslosengeld

In Griechenland erhalten 734.347 offiziell registrierte Arbeitslose kein Arbeitslosengeld, während parallel immer mehr Berechtigte das Anrecht auf Unterstützung verlieren.

Auf Basis der offiziellen statistischen Daten sind in Griechenland 734.347 Arbeitslose ohne Arbeitslosengeld. Im Juli 2012 verzeichnete die Anzahl der registrierten Arbeitslosen einen neuen Anstieg und erreichte 794.924 Personen, denen weitere 127.146 Arbeitslose hinzuzuzählen sind, die erklärten, nicht (mehr) nach Arbeit zu suchen. Insgesamt befinden sich also 922.070 Personen außerhalb des Arbeitsmarktes, jedoch erhalten von dem OAED gerade einmal 187.723 Arbeitslose eine Beihilfe. Es wird sogar geschätzt, dass nur 160.916 Personen weiterhin einen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben werden.

Es sei angemerkt, dass im Juli die Anzahl der bei dem OAED registrierten Arbeitslosen im Verhältnis zum Vormonat um 1,59% anstieg. Noch höher – konkret 13,62% – ist im Vergleich zum entsprechenden Monat des Vorjahres die Zunahme der Arbeitssuchenden.

Den traurigen Spitzenplatz belegt der Verwaltungsbezirk Attika, auf den 37,48% der Summe aller Arbeitssuchenden des gesamten Landes entfallen. Es folgt der Verwaltungsbezirk Zentralmakedonien, wo sich der entsprechende Anteil auf 19,35% gestaltet.

Zunahme der Langzeitarbeitslosen

Ein Anstieg wird auch bei der Anzahl der Langzeitarbeitslosen verzeichnet, also alle jener Arbeitslosen, die seit mehr als 12 Monaten nach Arbeit suchen. Im Verhältnis zum vergangenen Jahr nahmen die – beim OAED registrierten – Langzeitarbeitslosen um 69.781 Personen, also 26,05% zu.

Auf Basis der offiziellen statistischen Daten beliefen sich im Juli die gemeldeten Einstellungen auf 90.791 und sind im Verhältnis zum Vormonat um 9,12% weniger. Im Verhältnis zum Juli 2011 sind sie jedoch um 11,03% mehr. Auf der anderen Seite erreichten die Entlassungen im vergangenen Monat 23.551 und sind im Verhältnis zum Juni um 7,81% weniger. Um 29,9% weniger sind auch die ausgelaufenen befristeten Arbeitsverträge, während dagegen im Verhältnis zum Juni die freiwilligen Ausscheidungen zugenommen haben.

Giorgos Gavrilis, Mitglied des Aktionskomitees der GSEE, unterstreicht:

die Prognose des Instituts für Arbeit ist, dass die reale Arbeitslosigkeit 28% erreichen wird, also 1,3 Mio. Personen nach Arbeit suchen werden. Jedoch werden weniger als 200.000 Arbeitslosengeld erhalten und alle übrigen in Verhältnisse der massenhaften Verelendung geführt.

Weiter betont er, dass

Maßnahmen erforderlich sind, wie die Erhöhung der Beihilfe und ihre Verlängerung. Zusätzlich müssen die Arbeitslosen ohne Voraussetzungen Zugang zum Gesundheitssystem haben, die sie in Gefahr laufen, ohne Versorgung zu bleiben, weil sie nicht über die notwendige Anzahl von Arbeitstagen verfügen. Schließlich muss es auch Interventionen zur Unterstützung all jener geben, die Baukredite aufgenommen haben und arbeitslos sind.

Sechs von zehn Arbeitslosen sind im Alter zwischen 30 und 54 Jahren

Sechs von zehn beim OAED registrierte Arbeitslose sind im Alter zwischen 30 und 54 Jahren. Der Anteil der arbeitsuchenden jungen Leute bis 29 Jahre beträgt 29,68%. Aus den offiziellen statistischen Daten geht weiter hervor, dass die über 55-Jährigen 9,61% der Arbeitslosen darstellen.

Was das Bildungsniveau der Arbeitsuchenden betrifft, geht aus den Daten Folgendes hervor:

  • 46,66% der Arbeitslosen haben das Oberstufengymnasium absolviert (370.883 Personen)
  • 34,23 die obligatorische Schulbildung durchlaufen haben, also bis zur dritten Klasse des Gymnasiums (272.097 Personen).
  • 18,01 haben einen akademischen Studienabschluss (143.170 Personen).
  • Für 1,1% existieren keine Angaben.

Abschließend ist anzumerken, dass 58,57% der Summe aller beim OAED registrierten arbeitslosen Personen Frauen sind.

(Quelle: Imerisia)


Empört gegen die Krise

Empört gegen die Krise

Auch Italien hat seine »Bewegung der Empörten«. Bisher wurden keine Plätze dauerhaft besetzt, aber der Protest der prekär Beschäftigen wird größer. Trotz der sozialen Proteste und der verlorenen Kommunalwahlen und Volksentscheide hält Silvio Berlusconis Mehrheit im Parlament.

Jungle World Nr. 26, 30. Juni 2011


„food stamps“

„food stamps“

File:Aer773.jpg

Bildrechte: public domain

seit April 2008 ist die Zahl der amerikanischen food-stamps-Bezieher von 28 Mio (im Februar 2009 waren es 31 Mio) auf 39 Mio Menschen im Dezember 2009 gewachsen.
aktualisierte Zahl per Oktober 2010: 42,3 Mio food-stamp-Bezieher!
aktualisierte Zahl per Ende November 2010: 42,91 Millionen Empfänger von Food Stamps

The Food Stamp Act of 1964

Anmerkung:
food-stamp’s sind Essensmarken, mtl. Einkaufswert US$ 132.90, bezugsberechtigt sind amerikanische Arbeitslose. Schrecklich …

meint Ihr Oeconomicus


Entzieht den Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht! – reloaded!

Eine Polemik von A.F. Lichtschlag

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Gerade in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern erlebt: Beamte, Politiker, Arbeitslose und Rentner stimmen mit ihren Mehrheiten jeden noch produktiven Menschen nieder.
[…]
Vielleicht sollte ernsthaft über folgende Idee nachgedacht werden: den Entzug des Wahlrechts für alle Nettostaatsprofiteure. Wählen dürfen demnach in Zukunft nur noch die Nettosteuerzahler, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft. Ein solcher Wahlrechtsentzug für die Unproduktiven wurde bereits in den 70er-Jahren von Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek angedacht und kürzlich von Ökonomieprofessor Hans-Hermann Hoppe aus Las Vegas präzisiert.
[…]
Welt
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follow-up, 16.10.2006
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Wer soll wählen?
Die Macht der Schwachen / von Konrad Adam

Neulich hat ein Gastautor auf diesen Seiten den Vorschlag gemacht, den von ihm sogenannten Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht zu entziehen.
In diese Kategorie gehören nach seiner Definition nicht nur die Beamten, die im Staat ihren Arbeitgeber sehen, und nicht nur alle diejenigen, die weniger für die Politik als von der Politik leben, die Mehrzahl der Berufspolitiker also, sondern auch und vor allem die Masse der Arbeitslosen und der Rentner.
Alle diese Gruppen beziehen ihr Einkommen ganz oder überwiegend aus öffentlichen Kassen und haben schon deshalb ein höchst persönliches Interesse daran, den Staat, der sie ernährt, so fett (und nicht so schlank) wie möglich dastehen zu lassen.
[…]
Welt
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update, 16. April 2013

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AfD: Wahlrecht für Arbeitslose abschaffen?
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Konrad Adam wurde heute zusammen mit Bernd Lucke und Frauke Petry zum Vorstand der neuen rechten Partei Alternative für Deutschland gewählt.
Damit haben wir nun erstmals ein Parteivorstandsmitglied, welches das Wahlrecht für Arbeitslose anzweifelt.
Ich erspare mir die Kommentare und möchte nur kurz darauf verweisen, dass sich Adam auf einen Artikel von André Lichtschlag, Herausgeber des marktlibertären Magazins eigentümlich frei, bezieht.
[…]
Andreas Kemper
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Ein Fake, welcher sich als Sprecher der AfD, Dr. Konrad Adam hat soeben das Folgende getwittert:

(@Dr_Konrad_Adam) hat um 3:22 PM on Di., Apr 16, 2013:„Den Idealen der Demokratie wäre besser gedient, wenn alle Empfänger von öffentlichen Unterstützungen vom Wahlrecht ausgeschlossen wären.“getwittert.

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Nachtrag

Trotz mehrfacher Recherchen war es noch nicht möglich, die Echtheit dieser Twitter-Meldung zu klären.
Bis dahin ist es nur fair, diese Nachricht mit einem deutlichen Fragezeichen zu versehen!

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Soeben wurde nachfolgendes Statement der „Alternative für Deutschland“ auf deren Facebook-Account veröffentlicht:

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Bedauerlicherweise hat die zunehmende Popularität der Alternative für Deutschland dafür gesorgt, dass im Bereich der sozialen Medien Unwahrheiten im Namen von Mitgliedern des AfD-Vorstands verbreitet werden.
So sind unter dem Namen von AfD-Sprecher Konrad Adam mehrere gefälschte Twitter-Accounts aufgetaucht. Herr Adam betont, dass diese Konten nicht von ihm stammen und auch der dort wiedergegebene Inhalt in keiner Weise seinen Ansichten entspricht. Entsprechende Schritte gegen die gefälschten Accounts wurden von der AfD eingeleitet.

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Ihr Oconomicus