Russland will Luftwaffenstützpunkt auf Zypern nutzen

Das könnte ’spaßig‘ werden

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Moskau und Nikosia bereiten ein Abkommen über die Nutzung der „Andreas Papandreou“-Luftwaffenbasis in Südzypern durch Russland vor, schreibt die Zeitung „Phileleftheros“ nach den Ergebnissen des Treffens von Zyperns Außenminister Joannis Kasulidis mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in St. Petersburg.
Russland nutzt derzeit bereits den zyprischen Hafen Limassol zum Nachtanken seiner Kriegsschiffe. Die Zusammenarbeit soll nun durch die Nutzung des Luftwaffenstützpunkts erweitert werden.
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RIANOVOSTI

„EU-Troika und Merkel handeln wie kriminelle Verbrecher“

Rede von Nigel Farage am 17. April 2013 im EU-Parlament:

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„Schon vor Jahren erkannte Mrs. Thatcher die Wahrheit hinter dem europäischen Projekt:

Sie erkannte, dass es darum ging den Nationalstaaten die Demokratie wegzunehmen und diese Macht an Menschen weiterzugeben, die weitestgehend nicht verantwortlich sind.

Wissend, dass der Euro nicht funktioniert, sah sie, dass dies eine sehr gefährliche Konstruktion war. Wir in der UKIP teilen diese Ansicht.

Ich versuchte im Laufe der Jahre in diesem Parlament vorherzusagen, was die nächsten Schritte sein würden als die Euro-Katastrophe sich entfaltete. Aber nicht einmal ich, in meiner pessimistischsten Rede,  hätte gedacht Herr Rehn, dass Sie und die anderen in der Troika auf das Niveau von gewöhnlichen Verbrechern sinken würden und Geld von den Bankkonten der Menschen stehlen, um diesen totalen Mißerfolg, was der Euro ist, zu stützen.  Sie versuchten sogar von den kleinen Investoren Geld zu nehmen -in direktem Verstoß gegen das Versprechen, was Sie bereits im Jahr 2008 machten.

Nun, der Präzidenzfall ist geschaffen worden, und wenn wir uns Länder wie Spanien anschauen, wo die Unternehmens-Insolvenzen Jahr für Jahr bei 45% liegen, können wir erkennen was Sie planen um mit den anderen „Rettungsaktionen“ fertig zu werden, wenn es so weit ist. Ich muss sagen, diese Nachricht sagt den Investoren sehr laut und deutlich:

Holt Euer Geld aus der Eurozone, bevor es Euch „an den Kragen“ geht!

Was Sie in Zypern getan haben ist, dass Sie tatsächlich die Totenglocke des Euro geläutet haben. Niemand in der internationalen Gemeinschaft wird noch das Vertrauen haben, sein Geld dort zu belassen. Und wie ironisch ist es doch zu sehen, der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew Ihre Aktion vergleicht und sagt:

„Ich kann dies nur mit einigen Entscheidungen vergleichen, wie sie von sowjetischen Behörden getroffen wurden!“

Und dann haben wir einen neuen deutschen Vorschlag der aussagt, dass das was wir eigentlich tun sollten, ist das konfiszieren eines Teils des Volkseigentums in den staaten der südlichen, mediterranen Eurozone.

Diese Europäische Union ist der Neue Kommunismus! Es ist Macht ohne Grenzen!

Sie erschafft eine Flut menschlichen Elends und je früher sie weggespült wird, desto besser!

Aber was ist mit diesem Ort? Was ist mit dem Parlament? Dieses Parlament hat die Fähigkeit, die Kommission zur Rechenschaft zu ziehen! Ich habe einen Mißtrauensantrag zur Debatte auf den Tisch gelegt. Ich frage mich, ob jemand den Mut hat, ihn anzuschauen und zu unterstützen. Ich bezweifle das sehr!

Ich denke, dass es eine neue Mrs. Thatcher in Europa gibt, mit dem Namen „Frits Bolkestein„.  Er sagte vor diesem Parlament – denken Sie daran, er ist ein ehemaliger EU-Kommissar:

„Es ist nicht mehr repräsentativ, für die niederländischen oder Europäischen Bürger.
Das Europäische Parlament lebt eine föderale Fanatasie aus, die nicht mehr länger tragbar ist!“

Wie recht er hat!“

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Bundestag winkt Zypernhilfe durch

Inselstaat kann zehn Milliarden erhalten
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Der Finanzminister habe mit seiner Euro-Politik große Unsicherheit verbreitet, kritisiert die Opposition im Bundestag. Trotz der heftigen Vorwürfe stützt sie am Ende aber die aktuelle Entscheidung der Regierung, Zypern mit Milliardenhilfen vor der Staatspleite zu bewahren.
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N-TV
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Die Anträge und Redebeiträge im Deutschen Bundestag

Resigniertes deutsches «Ja» zur Zypern-Hilfe

Resigniertes deutsches «Ja» zur Zypern-Hilfe
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Der Bundestag wird das Zypern-Hilfspaket wohl billigen. In Parlament wie Bevölkerung herrscht aber Resignation. Man hat sich mit der «Alternativlosigkeit» der Euro-Politik abgefunden.
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Matthias Benz – NZZ
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Korrespondierende Informationen
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Bundestag stimmt über Finanzhilfe für Zypern ab
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„Zypern-Rettung ist rechtswidrig“
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234. Sitzung des Deutschen Bundestages

„Zypern-Rettung ist rechtswidrig“

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Der Freiburger Verfassungsrechtler Dietrich Murswiek veröffentlicht Stellungnahme
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Der Verfassungsrechtler Prof. Dr. Dietrich Murswiek, Direktor des Instituts für Öffentliches Recht der Universität Freiburg, hat den Bundestag aufgefordert, die „Rettung“ Zyperns mit Steuermilliarden abzulehnen. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür seien nicht gegeben.
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In einer Stellungnahme zur Zypern-Rettung schreibt Murswiek, Finanzhilfe an einen von Insolvenz bedrohten Euro-Staat – sogenannte „Stabilitätshilfe“ – dürfe nach dem Vertrag über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) nur geleistet werden, wenn dies „zur Wahrung der Finanzstabilität des Euro-Währungsgebiets insgesamt und seiner Mitgliedstaaten unabdingbar“ ist.
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Hilfe sei nicht erlaubt, wenn einzelne Mitgliedstaaten in Finanznöten seien, sondern nur dann, wenn die Finanzstabilität der ganzen Eurozone auf dem Spiel steht. Der Bundestag dürfte der Zypern-Hilfe also nur dann zustimmen, wenn die „systemische“ Auswirkung einer Insolvenz Zyperns nachweisbar ist. Die finanzielle Verflechtung, aus der sich ergibt, dass es zur Erschütterung der Finanzstabilität im Euro-Währungsgebiet und in anderen Mitgliedstaaten kommen wird, falls Zypern zahlungsunfähig wird, müsste durch konkretes Zahlenmaterial belegt sein. Dies sei jedoch nicht der Fall.
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Öffentlichkeitsarbeit und Beziehungsmanagement, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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Vor Abstimmung im Bundestag
Gegner der Zypern-Hilfe scheitern in Karlsruhe

Gegner des Zypern-Hilfspakets sind vor dem Bundesverfassungsgericht mit ihrem Antrag gescheitert, die Abstimmung im Bundestag über die Milliarden-Hilfe zu verhindern. Das Gericht in Karlsruhe teilte in einer Pressemitteilung mit, es habe einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt.
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Die Begründung dafür wollen die Richter später bekannt geben. Wer die Antragsteller sind, wollte das Gericht aus Gründen des Datenschutzes nicht mitteilen.
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tagesschau

Ihr Oeconomicus

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ergänzende Informationen:
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Bundestag stimmt über Finanzhilfe für Zypern ab
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Erläuterungen zu dem Begriff „Schuldentragfähigkeit“

Bundestag stimmt über Finanzhilfe für Zypern ab

Bundestag stimmt über Finanzhilfe für Zypern ab
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Der Bundestag muss am Donnerstag, 18. April 2013, in namentlicher Abstimmung über die Zustimmung zu Finanzhilfen für Zypern entscheiden. Dazu hat das Bundesfinanzministerium einen Antrag (17/13060) vorgelegt, der im Anschluss an eine um 9 Uhr beginnende 20-minütige Regierungserklärung von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) eineinhalb Stunden lang beraten wird.
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Der Antrag bezieht sich darauf, dass Zypern eine Stabilitätshilfe nach dem Vertrag über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) gewährt und eine Vereinbarung dazu getroffen wird, dass die Haftung Zyperns nach dem Rahmenvertrag über die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) verändert wird und sich dadurch die Haftung Deutschlands im EFSF von 29,07 auf 29,13 Prozent erhöht.
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Außerdem soll die maximale durchschnittliche Laufzeit der EFSF-Darlehen an Irland und Portugal um sieben Jahre verlängert werden.
Da strittig ist, ob überhaupt abgestimmt oder der Antrag stattdessen zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen wird, muss der Bundestag zunächst diese Frage entscheiden.
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Vier namentliche Abstimmungen
Stimmt der Bundestag dem Antrag des Finanzministers zu, so könnte der Vertreter der Bundesregierung im Gouverneursrat des ESM dem Antrag Zyperns auf Finanzhilfe sowie dem Abschluss einer Erklärung über Programmkonditionen und einer Vereinbarung über die Finanzhilfefazilität zwischen Zypern und dem ESM zustimmen. Die Entscheidung im Gouverneursrat soll am Mittwoch, 24. April, getroffen werden.
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Insgesamt sind sieben Abstimmungen vorgesehen, davon vier namentliche. Namentlich abgestimmt wird über die Finanzhilfe von bis zu neun Milliarden Euro aus dem ESM, über die Vereinbarung nach dem ESM-Vertrag dazu, sowie jeweils büer die Laufzeitverlängerung der EFSF-Darlehen für Irland und Portugal. Einfach abgestimmt wird über die Änderung bei der Haftungsregelung im EFSF sowie über Entschließungsanträge der Linksfraktion und von Bündnis 90/Die Grünen.
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Tragfähigkeit der Staatsschulden
Zypern hatte am 25. Juni 2012 bei der EFSF Finanzhihlfe beantragt. Daraufhin habe die sogenannte Troika – die Europgruppe der Europäischen Kommission, die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds – die Bedeutung Zyperns für die Finanzstabilität des Euroraums und Zyperns sowie die finanzielle und wirtschaftliche Lage im Land und vor allem den Finanzbedarf für ein mögliches Anpassungsprogramm untersucht. Die Troika habe im November 2012 noch nicht bestätigen können, dass bei einem Hilfsprogramm die Tragfähigkeit der Staatsschulden Zyperns gegeben wäre, heißt es im Antrag.
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Mit der Frage, wie die Schuldentragfähigkeit bei einem Hilfsprogramm gewährleistet werden könnte, hatte sich die Eurogruppe am 15. und 16. März befasst. Um im Jahr 2020 einen Schuldenstand von fast hundert Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erreichen und den Finanzbedarf auf bis zu zehn Milliarden Euro zu begrenzen, habe sich die Eurogruppe im Einvernehmen mit Zypern politisch auf mögliche Maßnahmen verständigt. Das zyprische Parlament hatte die Eckpunkte der Eurogruppe jedoch abgelehnt, sodass diese am 24. und 25. März erneut über ein Hilfsprogramm beriet.
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Einlagen über 100.000 Euro
Die Eurogruppe sei zum Schluss gekommen, dass ein Hilfsprogramm nur in Frage kommt, wenn die griechischen Filialen der größten zyprischen Banken vom griechischen Bankensektor übernommen werden und wenn die Laiki Bank abgewickelt und die Bank of Cyprus ohne Hilfsmittel restrukturiert wird. Dadurch soll der notwendige Rekapitalisierungsbedarf für den Bankensektor gesenkt werden.
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Im Einzelnen ist vorgesehen, dass Eigentümer und nachrangige Anleihegläubiger Verluste in vollem Umfang ihrer Anteile tragen. Einlagen der Laiki-Bank über 100.000 Euro, die nicht dem Schutz der Einlagensicherung unterliegen, tragen zur Deckung des Finanzbedarfs der Abwicklung bei. Einlagen unter 100.000 Euro liegen, die von der Einlagensicherung geschützt sind, sollen in die Bank of Cyprus transferiert werden.
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Übertragung von Aktiva auf die Bank of Cyprus
Vorgesehen sei generell, das werthaltige zyprische Aktiva der Laiki Bank an die Bank of Cyprus transferiert werden. Die übertragenen Aktiva sollen einen höheren Wert haben als die übertragenene Verbindlichkeiten, sodass hierdurch auch die Laiki-Bank zur Kapitalstärkung der Bank of Cyprus beiträgt.
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Von den bisherigen Einlagen der Bank of Cyprus, die nicht der Einlagensicherung unterliegen, werden 37,5 Prozent in Bankanteile umgewandelt. Weitere 22,5 Prozent sind bei Bedarf ebenfalls zur Umwandlung in Anteile vorgesehen. Ziel sei es, eine „harte Kernkapitalquote“ der Bank of Cyprus von neun Prozent zu erreichen.
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Hilfsprogramm auf zehn Milliarden Euro begrenzt
Der Finanzbedarf eines Anpassungsprogramms für Zypern kann laut Troika auf bis zu zehn Milliarden Euro begrenzt werden, von denen bis zu neun Milliarden auf den ESM entfielen und bis zu eine Milliarde Euro auf den Internationalen Währungsfonds. Die Hilfe soll als Darlehen gewährt werden. Im Programm angelegt ist den Angaben zufolge, dass zur Abwicklung der Laiki-Bank und zur Restrukturierung der Bank of Cyprus keine Mittel bereitgestellt werden. Von den Programmmitteln sollen bis zu rund 7,5 Milliarden Euro zur Abdeckung des Bedarfs des Staatshaushalts und rund 2,5 Milliaren Euro zur Abdecklung des Bedarfs zur Rekapitalisierung und Umstrukturierung der übrigen Banken verwendet werden.
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Die Berechnungen der Troika zeigen, dass der Schuldenstand bei Umsetzung des Programms und den zugrunde gelegten Annahmen zunächst auf rund 126 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2015 ansteigen würde. Danach könnte er bis 2020 auf rund 105 Prozent sinken. Die Troika hat diese Schuldenstandsentwicklung als tragfähig bewertet, aber auch auf die Gefahr von Abwärtsrisiken bei der Wirtschaftsentwicklung verwiesen.
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Schieflage der beiden größten Banken
Das Bundesfinanzministerium sieht eine wesentliche Ursache für den Hilfsantrag Zyperns in der Schieflage der beiden größten zyprischen Banken Laiki und Bank of Cyprus. Ohne eine Verringerung des überdurchschnittlich großen zyprischen Bankensektors würden dauerhaft hohe Risiken für die Solvenz des zyprischen Staates bestehen. Von Zypern bereits umgesetzte Restrukturierungen hätten den zyprischen inländischen Bankensektor bereits auf rund 350 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verkleinert.
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Das Hilfsprogramm sehe vor, den inländischen Bankensektor bis 2018 weiter zu verkleinern, und zwar durch die weitgehende Reduzierung des verbliebenen internationalen Geschäfts der zyprischen Banken und die Rückführung des einheimischen Geschäfts auf den zur Finanzierung der zyprischen Realwirtschaft notwendigen Umfang.
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Zyprische Strukturreformen
Um den Staatshaushalt zu konsolidieren werde Zypern die Zinsertragsteuer anheben, den Körperschaftsteuersatz von zehn auf 12,5 Prozent erhöhen, Staatsbetriebe privatisieren, Goldreserven verkaufen und mit inländischen Gläubigern über das Überrollen von Darlehen im Umfang von rund einer Milliarde Euro verhandeln. Außerdem sollen Maßnahmen gegen Geldwäsche ergriffen werden.
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Weitere Strukturreforen betreffen einen Abschlag für die Frühverrentung, die schrittweise Erhöhung des Mindestalters für abschlagsfreie Renten und Pensionen auf das reguläre Renteneintrittsalter, die automatische Erhöhung des Renten- und Pensionseintrittsalters bei höherer Lebenserwartung ab 2018, die Begrenzung der monatlichen Pensionen auf maximal fünfzig Prozent des höchsten Einkommens, keine automatischen Lohnerhöhungen in der Rezession, ansonsten automatische Lohnerhöhungen nur um 50 Prozent der Inflation (bisher: hundert Prozent), Änderungen beim Mindestlohn nur in Abstimmung mit der Troika und einen Infrastrukturplan zur künftigen Erdgasgewinnung.
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Quelle: Bundestag, 16.04.2013
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Anmerkung
Ich bin mir sicher, dass auch diese Maßnahme durchgewinkt wird!
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Ihr Oeconomicus

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ergänzende Informationen:
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nochmals zu Nachlesen: Die Details des Rettungspaketes
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„Zypern-Rettung ist rechtswidrig“
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Erläuterungen zu dem Begriff „Schuldentragfähigkeit“

Zypern: Gas-Deal und einschneidende Reformen

Memorandum of Understanding zum Zypern Bailout!

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Zypern’s Gas-Ressourcen

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Erfreulicherweise ist trotz des Hinweises „Contains sensitive information, not for further distribution DRP“ das

MoU

mit den Bedingungen des € 10 Mrd. Bailout zwischen den Zockern der Troika und Zypern öffentlich geworden.
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Offenbar hat man sich auf nachfolgende Vereinbarungen geeinigt:
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  • Anhebung der Unternehmens-Steuern von 10 auf 12,5%
  • Steuererhöhung für Zins- und Dividenden-Einkünfte auf 30%
  • Erhebung von Immobiliensteuern die jährlich € 70 Mio einbringen sollen
  • MwSt-Erhöhung von 17 auf 19%
  • Gehaltseinbußen von 6,5% – 12,5% für Staatsbedienstete
  • Kürzung von Pensionen um 3%
  • Entlassung von 5,000 Angestellten im öffentlichen Dienst bis 2016
  • Anhebung des Renteneintrittsalters um 2 Jahre
  • Privatisierung öffentlicher Einrichtungen, aus denen Einnahmen von € 1,4 Mrd. erwartet werden. Damit sollen u.a. Infrastrukturmaßnahmen zur Ausbeutung von Kohlenwasserstoffen finanziert werden.
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Wie die zypriotische Tageszeitung Phileleftheros am Montag berichtete, zielt der Schwerpunkt des zypriotischen Reformprogrammes auf die Förderung der Offshore-Erdöl-und Erdgasvorkommen ab.
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Auf der Suche nach Wegen aus der Krise scheut die Regierung keine Tabus: Präsident Nikos Anastasiades kündigte am Wochenende unter anderem die Eröffnung eines Casinos an. Bisher war dies am hartnäckigen Widerstand der einflussreichen orthodoxen Kirche gescheitert.
Bleibt abzuwarten, ob sich ’spendierfreudige‘ Pauschaltouristen an der Rettung des Inselstaats in anvisierter Weise beteiligen werden.
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Ihr Oeconomicus

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korrespondierende Informationen

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01.03.2016
Regionale Konflikte und Marktrealitäten behindern die Gas-Erschließung im östlichen Mittelmeer
Seit 2009 folgt das internationale Interesse an den Offshore-Öl- und Gasvorkommen im östlichen Mittelmeerraum einem gewissen Kreislauf: Zunächst gab es eine allgemeine Euphorie, dann ein Hinauszögern der Aktivitäten, gefolgt von Enttäuschungen – und schließlich wieder Euphorie. Im Levante-Becken kam es zu mehreren Entdeckungen, die einen großen Einfluss auf die dortige Wirtschaft haben könnten. Doch solange sich nicht die lokalen, regionalen und globalen Umstände zum Positiven verändern, wird dieses Gebiet sein Potenzial als Gasexporteur nicht voll ausschöpfen können.
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Dr. Carole Nakhle – World Review
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16.02.2015
Zypern und Ägypten schließen Gas-Abkommen
Megaprojekt im südöstlichen Mittelmeer: Zypern und Ägypten planen den Bau einer Gas-Pipeline zwischen den Ländern unter dem Mittelmeer. Derzeit wird allerdings noch nach technischen Lösungen für das Projekt gesucht.
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Handelsblatt
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22.10.2014
Begehrter Schatz vor Zypern
Mögliche Gas- und Ölvorkommen vor Zypern locken viele Interessenten an – samt den Militärs. Hintergrund der Krise ist der seit Jahren andauernde Streit um die Bodenschätze vor Zyperns Küsten.
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Frankfurter Rundschau
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07.08.2014
Can the oil and gas reserves be beneficial for the Cypriot Εconomy?
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03.04.2013
Troika erwartet Wirtschaftseinbruch – Zypern steht vor Rezession
Zypern geht schweren Zeiten entgegen. Der Sanierungskurs wird dafür sorgen, dass die Wirtschaftsleistung kräftig zurückgeht. Die Troika lockert deshalb die Rettungsauflagen etwas, doch das Land steht vor großen Problemen.
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N-TV
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03.04.2013
Erdgas-Vorkommen vor Zyperns Küste
Sie sollen Zypern den Weg aus der Schuldenfalle ebnen: Die Erdgas- und Ölreserven im Mittelmeer, auch vor der Küste der Insel, sind höchst begehrt. Doch ihre Ausbeutung ist teuer und riskant. Und oft ist auch nicht klar, wem diese Rohstoffe überhaupt gehören.
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Silvia Liebrich – SZ
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02.04.2013
Politische Turbulenzen auf Zypern
Nach dem Beinahe-Bankrott Zyperns hat auf der Insel die politische Aufarbeitung der Krise begonnen: Finanzminister Sarris reichte seinen Rücktritt ein, weil er vor seinem Amtsantritt Chef der Pleitebank Laiki war.
Eine neue Kommission untersucht zudem ab sofort die Ursachen für Zyperns Schuldendebakel -und prüft auf Geheiß von Präsident Anastasiades auch Vorwürfe gegen dessen eigene Familie (Wer’s glaubt …).
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