Steht uns ein weiterer Schub von Schutz- und Schatzsuchenden bevor ?

Steht uns ein weiterer Schub von Schutz- und Schatzsuchenden bevor ?
.
Ägypten wirft der EU vor, als Folge des EU-Türkei-Deals einen Flüchtlingsansturm im Land ausgelöst zu haben und fordert verstärkte Hilfen zur Bekämpfung der daraus entstandenen Krise.
.
Wie der für internationale Organisationen zuständige Berater des ägyptischen Außenministers, Hisham Badr, mitteilte, halten sich in Ägypten rund fünf Millionen Migranten auf, 500 000 davon sind Syrer. Täglich erhalten die Behörden bis zu 800 Asylanträge.
.
Die Migrationskrise koste das Land pro Jahr bis zu 300 Mio USD, wobei die von der EU gewährte Hilfe für deren Bewältigung nicht ausreiche.
.
Es liegt auf der Hand, dass die Begehrlichkeiten der ägyptischen Regierung angesichts des 6 Mrd.-Volumens mit der Türkei zunehmen und man mit diplomatisch wohlgesetzter Rhetorik ebenfalls signifikante Finanzhilfen einfordern möchte.
.
Längst ist Ägypten zur Drehscheibe professioneller Schleuserorganisationen geworden, die mittels umgebauter Fischerboote mit Kapazitäten bis zu 1000 Kreuzfahrer dem Seetourismus nach Italien mit Unterstützung des EU-Fährdienstes eine zweifelhafte Konjunktur bescheren.
.
Fabrice Leggeri, Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex, erwartet für das laufende Jahr mindestens 1000 solcher „dolce-vita“-Touren.
.
Die daraus in den italienischen Zielgebieten entstehenden Herausforderungen hinsichtlich Handling, Unterbringung, Versorgung und Transithilfen machen die Renzi-Regierung zu einem willkommenen Fürsprecher für Ägyptens milliardenschweres Geschäftsmodell, welches letztlich durch deutsche und europäische Steuerzahler zu finanzieren sein wird.
.
Folgerichtig werden die schon bisher bekannten Forderungen nach Schließung nationaler Grenzen lauter, was angesichts soziopathischer Haltungen gewisser Politfiguren nicht nur die human-fundamentalen Gräben innerhalb der Gesellschaft vertiefen wird, eine Entwicklung, die den weiterhin ungehinderten Zugang der Politakrobaten zu den leckeren Fleischtöpfen gefährdet, sondern auch breitere und vertiefende nationale Diskussionen hinsichtlich durchaus vorstellbarer, weiterer EU-Austrittsreferenden befeuert.
.
Brüsseler Taschenspielertricks, die darauf angelegt sind, genau dieses Horrorszenario zu verhindern, werden die Fliehkräfte weiter verstärken, was insbesondere auf das neu erwachte Selbstbewusstsein Britanniens zurückzuführen sein könnte.
Gerade erst ließ die Premierministerin Theresa May klar stellen, dass Großbritannien eine Beibehaltung der Freizügigkeit für EU-Bürger nach dem Austritt nicht akzeptieren werde und untermauerte diese beinharte Verhandlungsposition mit der Ankündigung, den Austritt aus der EU zu einem Erfolg für das vereinigte Königreich machen zu wollen.
.
Dabei schrieb sie realitätsfernen Brexit-Zweiflern ins Stammbuch, dass es kein zweites Referendum geben werde und erteilte denkbaren Versuchen, durch die Hintertür den Zugang zur EU zu behalten, eine deutliche Absage. Sie fügte hinzu, dass es auch keinen entsprechenden Parlamentsbeschluss, der über den Austritt entscheiden soll, geben werde und unterstrich, dass innerhalb ihres Kabinetts Einigkeit darüber vorliege, dass es allein die Entscheidung der Regierung ist, wann das Austrittsgesuch gestellt wird.
.
Es ist davon auszugehen, dass die weitere Vorgehensweise der Briten von anderen EU-Mitgliedern mit größter Aufmerksamkeit verfolgt wird, um zu gegebener Zeit den von vernunftbezogenem Zorn getragenen Willen der eigenen Bevölkerung durchzusetzen.
.
Die bevorstehenden Ereignisse der nächsten Tage und Wochen, sei es in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Frankreich, Italien und insbesondere im „Land of the free“ werden Richtung und Intensität und damit die Zukunft jener finsteren Gestalten vorgeben, die Regieanweisungen folgend über Jahrzehnte Schritt für Schritt versuchten, mit List und Tücken aus der Brüsseler Macht-Operette unumkehrbare demokratiefeindliche Interessen, die man nur zu gerne als alternativlos bezeichnete, zu verfolgen.
.
All jenen und auch künftigen Politikern sei hinter die Ohren geschrieben, worauf es bei einem Politiker wirklich ankommt:
.
Papst Benedikts XVI. führte dazu am 22. September 2011 bei seiner Rede im Deutschen Bundestag aus:
.
„Sein letzter Maßstab und der Grund für seine Arbeit als Politiker darf nicht der Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn sein. Die Politik muss Mühen um Gerechtigkeit sein und so die Grundvoraussetzung für Friede schaffen.
Natürlich wird ein Politiker den Erfolg suchen, der ihm überhaupt die Möglichkeit politischer Gestaltung eröffnet.
Aber der Erfolg ist dem Maßstab der Gerechtigkeit, dem Willen zum Recht und dem Verstehen für das Recht untergeordnet.
Erfolg kann auch Verführung sein und kann so den Weg auftun für die Verfälschung des Rechts, für die Zerstörung der Gerechtigkeit.“
.
Anschließend erinnerte der Papst an einen Ausspruch des heiligen Augustinus ..
.
„Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“
.
.. und erntete wohlgefälligen Applaus des Auditoriums, wobei die Frage offen bleibt, ob die Botschaft wirklich verstanden wurde !
.
Angesichts ständig erlebbarer vieler kleiner und größerer politischer Nadelstiche hätte es an der Stelle eines Schelms bedurft, der jeden Einzelnen der Claqueure befragt hätte, ob bei jeder Abstimmung der Maßstab der Gerechtigkeit tatsächlich eingehalten wurde.
Leider waren zu dieser feierlichen Veranstaltung keine Schelme geladen 🙂
.
Es bleibt also abzuwarten, ob und wie sich die Verantwortlichen angesichts eines weiteren zu erwartenden Schubs von Schutz- und Schatzsuchenden der (Um)Deutungshoheit sowohl des Maßstabes der Gerechtigkeit als auch geltenden Rechts erneut bemächtigen.
.
Ihr Oeconomicus
.

Ein Wort der Reue

.
zur Einstimmung:
.
„Man kann die Wahrheit nicht ins Feuer werfen, sie ist das Feuer“
.
… und noch ein spezieller Eintrag ins Poesie-Album von Frau Dr. Merkel:
.
„Nichts kann rückgängig gemacht werden, was einmal gedacht wurde“
.
[Friedrich Dürrenmatt]
.
.
Mit vermutlich überwiegender Zustimmung in der deutschen Bevölkerung fordern Peter Gauweiler (CSU) und Willi Wimmer (CDU) in einem Offenen Brief 1 von Bundeskanzlerin Merkel eine Erklärung zum Untersuchungsbericht der britischen Chilcot-Kommission 2 über den Irak-Krieg.
.
Der von Sir John Chilcot über Jahre erarbeitete Bericht kam zu dem Schluss, dass eine Vermeidung des Krieges gegen den Irak bei sorgfältiger und kritischer Prüfung der Fakten möglich gewesen wäre.
Der Bericht komme, so die Autoren, zu dem Ergebnis, dass die Intervention „furchtbar schief lief, mit Konsequenzen bis zum heutigen Tag“.
.
Mit dem gebotenen Nachdruck erinnern Gauweiler und Wimmer an Merkels in 2002/2003 vielfach kritisierte vollmundige Unterstützung für George W. Bushs „Koalition der (Bös-)Willigen“ 3.
.
In ihrer Rede vom 13.09.2002 vor dem Deutschen Bundestag trat Angela Merkel vehement für den Irakkrieg ein, zitierte aus der Bergpredigt und holte sich Theologen zu Hilfe, die sagten:
„Die Kriegsparteien gegen den Irak sind Friedensstifter“
Bergpredigt – selig sind die Friedensstifter, nicht die Friedfertigen – so Angela Merkel zur Aussage von Bischof Huber. Schröder wäre also nur Friedensstifter, wenn er mit den USA zusammen deutsche Soldaten in den Irak geschickt hätte.  Euphorischer Applaus der CDU/CSU-Fraktion (siehe Videoclip ab Min. 7:50):
.

.
Am 20.02.2003 legte die „Raute des Grauens“ in Ihrem von der Washington Post veröffentlichen Essay mit bereits vorgedachten transatlantischen Strategien „noch eine Schippe“ nach und kritisierte Gerhard Schröders „Nein“ zum Irak-Krieg:
.
„Schroeder Doesn’t Speak for All Germans“
.
.
Folgerichtig verlangen Gauweiler/Wimmer in ihrem Offenen Brief von der Bundeskanzlerin
.

Ein Wort der Reue

.
… und präzisieren:
.
„Angela Merkel sollte zugeben,
dass ihre Unterstützung für den Irakkrieg von 2003 ein Fehler war“
.
Explizit weisen die beiden CDU/CSU-Politiker darauf hin, dass
„der offizielle Untersuchungsbericht aus Großbritannien zu dem Schluss komme, dass die rechtliche Basis für den Feldzug nicht gegeben war:
Die Resolution 1441 des Sicherheitsrates 4 der Vereinten Nationen habe kein militärisches Eingreifen gerechtfertigt, der britische Premier Tony Blair und sein Außenminister hätten daher die Autorität des Weltsicherheitsrats „,unterminiert‘.

Zudem hätten der Entscheidung unwahre Geheimdienstinformationen über angebliche chemische, biologische und nukleare Waffen zugrunde gelegen.
,Die Angaben hätten geprüft werden müssen‘, urteilt der Kommissionsvorsitzende Chilcot, ,dies sei jedoch nicht geschehen.‘
.
Im Liche dieser Erkenntnisse richten Gauweiler und Wimmer an die Kanzlerin ganz konkret die Frage:
.
„Sie wollten damals, dass Deutschland die ,Koalition der Willigen‘ unterstützt. Im März 2003 sagten Sie in der ARD-Sendung ,Gabi Bauer‘:
,Man hatte einen Punkt erreicht, an dem Krieg unvermeidbar geworden war. Bei einem Nichthandeln wäre der Schaden noch größer gewesen.‘
Denken Sie immer noch so?
Sind die Ergebnisse der Chilcot-Kommission, die das genaue Gegenteil festgestellt hat, aus Sicht der Bundesregierung falsch?
.
War es nicht – wenigstens in der Rückschau – töricht, Bush, Wolfowitz und Rumsfeld von Deutschland aus bei ihren Kriegsplänen zu unterstützen?“
.
die Autoren konstatieren…:
.

 

„Wer mit wachen Augen die Welt von heute beobachtet, sieht, wie eine solche Entwicklung zu internationaler Anarchie führen kann. Die damalige Erschütterung jedenfalls löste Destabilisierungen über Jahre aus: ,Konsequenzen bis zum heutigen Tag‘, wie Chilcot feststellt.
Zu diesen Konsequenzen gehören Flüchtlingswellen mehrerer Millionen Menschen. Sie wollen doch, Frau Bundeskanzlerin, heute ,Fluchtursachen bekämpfen‘.
.
…woraus sich die Anschlussfrage an Merkel erhebt:
.
„Wir würden gerne von Ihnen wissen, welche Schlüsse Sie aus dem Irakkrieg für zukünftige Militäreinsätze ziehen.“
.
Das kritische Politiker-Duo erinnert an die Ansprache von Papst Johannes Paul II. beim Neujahrsempfang für das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Chor am 13. Januar 2013 5 und unterstreicht,
.
„dass der Papst die führenden Politiker des Westens zur ,Einhaltung des Rechts‘ ermahnt und eindringlich vor der Annahme gewarnt hatte, ,militärische Siege könnten der Ausweg sein‘.“
.
In diesem Zusammenhang formulieren Gauweiler/Wimmer die nächste Frage an die Kanzerlin:
.
„Glauben Sie nicht, dass irgendein Wort der Einsicht oder besser: Reue angezeigt wäre?
Kann die Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union nicht sagen: ,Ich hätte damals auf den Papst hören sollen‘ ?
.
Nein, meine Herrn, das kann sie nicht, sie würde dabei Gefahr laufen, dass ihr ein Zacken aus der Raute fallen würde !
.
Last but not least kritisieren die beiden Politiker die neue Militär-Strategie Deutschlands, wie sie im aktuellen „Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ 6 festgeschrieben wurde:
.
„Darin wird ein globales deutsches militärisches Engagement postuliert.
Abgesehen davon, dass von den Verfassern des Grundgesetzes das Gegenteil für unsere Streitkräfte vorgesehen war, halten wir das für keine angemessene Antwort auf den fürchterlichen Fehlschlag im Irak.“
.
Angesichts all dieser berechtigten Darlegungen von Peter Gauweiler und Willy Wimmer darf man gespannt sein, ob die Kanzlerin tatsächlich selbst den Mut aufzubringen vermag, die von Teilen der deutschen Bevölkerung wahrgenommenen geistigen Tiefebenen politischer Nebelgebirge zu verlassen und unter Verzicht auf staatsdichtende Denkanstrengungen klare Positionen zu beziehen.
.
Ihr Oeconomicus
.
1 Offener Brief von Peter Gauweiler und Willy Wimmer an die Bundeskanzlerin
.
2 kommentierter Report der Chilcot-Kommission
.
3 Koalition der (Bös-) Willigen
.
4 Resolution 1441 des UN-Sicherheitsrates
.
5 Ansprache von Papst Johannes Paul II.
.
6 Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr

Grenzenloses Streben nach Macht und materiellem Wohlstand

Grenzenloses Streben nach Macht und materiellem Wohlstand
.
In einer beeindruckenden Rede zur Eröffnung der jährlichen Vollversammlung der Vereinten Nationen kritisierte Papst Franziskus in Anlehnung an seine Enzyklika „Laudato si’“ egoistisches und grenzenloses Streben nach Macht und materiellem Wohlstand, was zu ungebührlicher Ausnutzung materieller Ressourcen führe und die Schwachen und weniger Tüchtigen von einer angemessenen Teilhabe ausschließe.
.
Gleichzeitig mahnte er eindringlich Reformen des Sicherheitsrats, des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank an. Ob dies die damit angesprochenen Schnurgel in irgendeiner Weise beeindruckt haben könnte, lässt sich vermutlich nicht verifizieren.
.
Franziskus würdigte den Atomkompromiss mit dem Iran und forderte die Abschaffung aller Nuklearwaffen, ein Ansinnen welches bei den einschlägig bekannten Psychopathen sicher auf taube Ohren traf.
.
Die gesamte Rede des Papstes ist bislang nur in englischer Sprache im Netz zu finden, ein Transcript ist offensichtlich (noch) nicht verfügbar.
.
Ihr Oeconomius
.
.

.
.

Waffen für „Geld, das von Blut trieft“

Waffen für „Geld, das von Blut trieft“
.
Vor den gemeinsam versammelten Abgeordneten und Senatoren hat Papst Franziskus am Donnerstag als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche im US-Kongress eine Rede gehalten.
.
Beifall erntete er gleich zu Beginn, als er die USA als „Land der Freien und Heimat der Tapferen“ lobte.
Nicht ausgespart wurden aber auch heikle Themen wie Migration, Armut, Umweltschutz und die vom Papst unterstützte Forderung nach Abschaffung der Todesstrafe.
.
Der Papst stellte im US-Kongress zudem die Frage nach dem Warum von Waffenlieferungen in die Krisengebiete der Welt und lieferte gleich die Antwort mit:
.
„Einfach um des Geldes willen – für Geld, das von Blut trieft.“
.

.
.

‚Laudatio si‘ – Papst Franziskus mit eindringlicher politischer Botschaft

‚Laudatio si‘ – Papst Franziskus mit eindringlicher politischer Botschaft
.
Papst Franziskus hat in seiner neuen Enzyklika Konsumrausch, Umweltzerstörung und eine Unterwerfung der Politik unter die Wirtschaft angeprangert.
“Niemals haben wir unser gemeinsames Haus so schlecht behandelt und verletzt wie in den letzten beiden Jahrhunderten”
erklärte der Papst in seinem Weltrundschreiben “Laudato si” – (Über die Sorge für das gemeinsame Haus).
“Es ist unsere Pflicht den Garten zu erhalten, den Gott uns gegeben hat. Dies ist ein Appell an die Verantwortung”
sagte der Heilige Vater.
Vatikan-Spezialist Marco Politi meint:
“Der Papst macht keine Vorschriften, das steht ihm gar nicht zu, aber er ruft die Politiker dazu auf, sich um diese Sachen zu kümmern.”
[…]
euronews
.

.
.
Kommentare zur Enzyklika ‚Laudatio si‘
.
Der Papst hat recht
„Die scharfe Kritik des Papstes an der Unterwerfung der Politik unter die Interessen der Wirtschaft und an der Profitgier als alleinigem Maßstab wirtschaftlichen Handelns ist in jeder Hinsicht berechtigt und bemerkenswert. Wir brauchen – wie er es fordert – endlich eine Politik und Wirtschaft, die das menschliche Leben in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen“
fordert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, zur Enzyklika des Papstes.
„Das Wort des Papstes hat Gewicht. Ich hoffe, dass es von herrschenden Politikerinnen und Politkern nicht nur kurz vor Privataudienzen beim Papst gelesen wird.“
so Gysi weiter.
[…]
Dr.Gregor Gysi
.
.
Öko-Enzyklika: Papst nennt Lebensstil der Menschen „selbstmörderisch“
In seinem Ökomanifest schlägt Papst Franziskus einen für die katholische Kirche neuen Weg ein. Provokativ prangert er Umweltzerstörung und globale Gleichgültigkeit an. Die Erde sieht er auf dem Weg in zahlreiche Katastrophen.
[…]
Spon
.
.
Ein Warnschrei für die Schöpfung
In seinem neuen Lehrschreiben „Laudato Si“ fordert Papst Franziskus eine globale ökologische Umkehr. Er spricht sich gegen undifferenzierte genetische Manipulationen aus und ruft dazu auf, den eigenen Körper „als Gabe Gottes“ zu akzeptieren.
[…]
Jörg Bremer – FAZ
.
.
Kardinal Marx, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz zur ‚Laudatio si‘
.

.
.

„Diese Wirtschaft tötet“, sagt der Papst. Welche meint er?

Die Lesart seines Lehrschreibens, wir bräuchten mehr Staat, wird Franziskus nicht gerecht und verkehrt sein Anliegen ins Gegenteil

.

Ende November erschien ein Apostolisches Schreiben, in dem Papst Franziskus zur Erneuerung von Kirche und Welt aufrief. Natürlich ist eine Erneuerung aus dem Heiligen Geist gemeint, und die Triebkraft dieser Reform sieht der Papst in der inneren Freude, die aus der Frohen Botschaft des Neuen Testaments entspringt. Daher auch der Titel seines Schreibens:
Evangelii Gaudium – Freude des Evangeliums.

.

Aus dieser schönen Schrift ist vor allem ein Satz in die Schlagzeilen des deutschen Blätterwaldes gedrungen: „Diese Wirtschaft tötet“. In dem betreffenden Paragraphen heißt es weiter:

„Es ist unglaublich, dass es kein Aufsehen erregt, wenn ein alter Mann, der gezwungen ist, auf der Straße zu leben, erfriert, während eine Baisse um zwei Punkte in der Börse Schlagzeilen macht. Das ist Ausschließung. Es ist nicht mehr zu tolerieren, dass Nahrungsmittel weggeworfen werden, während es Menschen gibt, die Hunger leiden. Das ist soziale Ungleichheit. Heute spielt sich alles nach den Kriterien der Konkurrenzfähigkeit und nach dem Gesetz des Stärkeren ab, wo der Mächtigere den Schwächeren zunichte macht. Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg. Der Mensch an sich wird wie ein Konsumgut betrachtet, das man gebrauchen und dann wegwerfen kann.“ (§ 53)

Ähnliche Sätze prägen die anderen Paragraphen, in denen von der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage die Rede ist.
[…]
Jörg Guido Hülsmann – Hauptstadtbrief


Habemus Papam!

Habemus Papam!

.

Papst Franzikus I.

bisher Jorge Mario Kardinal Bergoglio

Bildrechte: CC, Urheber: Aibdescalzo

.
Nach dem fünften Wahlgang um 19.07 Uhr stieg aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch auf.
.
In den nächsten Minuten werden wir wissen, wer der zum neuen Kirchen-Oberhaupt gewählt wurde.
.
Stay tuned! … insbesondere hinsichtlich künftiger „Offenbarungen“ aus den Sümpfen des Vatikans!
.

Ihr Oecononicus

.
Der neue Papst ist Argentinier: Jorge Mario Bergoglio (76)
Franziskus I. nennt sich der neue Papst – und niemand, absolut niemand hatte ihn auf dem Zettel: Jorge Mario Bergoglio (76).
Das wird neue Menschlichkeit in den Vatikan bringen, wer wollte daran zweifeln. Ob das die Argentinier auch so sehen? Man darf gespannt sein.
[…]
uhupardo
.
Habemus – was eigentlich?
Einschätzungen von korrektheiten.com
.
Porträt des neuen Papstes
.
„Ein stiller Intellektueller“
DIE ZEIT, 15.4.2005
.
Interview mit Kardinal Jorge Maria Bergoglio von Gianni Valente
20.06.2009
.
Abtreibung? Verhütung? – Fakten über Papst Franziskus
.

.
Berichterstattung im Argentinischen Fernsehen:
.

.
dazu ein aktueller Beitrag aus dem Wall Street Journal Deutschland:
„Welle der Papst-Begeisterung erfasst Argentinien“
.