Folgen der Russland-Sanktionen: Schleswig-Holstein verzeichnet 31% Exportrückgang

Folgen der Russland-Sanktionen: Schleswig-Holstein verzeichnet 31% Exportrückgang
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Nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat die schleswig-holsteinische Wirtschaft zunehmend mit den Folgen der Russland-Sanktionen zu kämpfen.
Besonders betroffen seien die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Ernährungswirtschaft, aber auch zahlreiche Logistikunternehmen, die aufgrund ausfallender Transportaufträge bereits um ihre Existenz fürchten.
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Wie der Wirtschaftsminister weiter feststellt, verzeichnet der Kieler Seehafen, seit mehr als 20 Jahren Marktführer bei direkten Fährverbindungen ins Baltikum und nach Russland, einen Rückgang des Transportvolumens von etwa 6 Prozent.
Selbst der für Schleswig-Holstein enorm wichtige Umschlagplatz Hamburg sei aufgrund der Russland-Krise von Rang 2 auf Rang 3 der europäischen Häfen abgerutscht.
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Diese vorhersehbaren Entwicklungen sind keineswegs als Einzelfall zu betrachten. So rief bereits Anfang Oktober 2014 der Industrieverein Sachsen e.V. seine Mitglieder zu einer an die Bundesregierung gerichtete Petition auf.
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Wie wir wissen, blieben adäquate Maßnahmen seitens der Politik nicht nur völlig aus, man glänzte mit weiteren Sanktionsstufen, die am Ende des Tages die wirtschaftlichen Auswirkungen weiter verschärfen werden.
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Umfassende Recherchen hinsichtlich der Haltung aller politischen Parteien zu den wirtschaftlichen Folgen der Russland-Sanktionen brachten bislang keine beachtenswerte Ergebnisse … mit einer bemerkenswerten Ausnahme:
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Seitens der Landesvereinigung der Freien Wähler in Baden-Württemberg wurde am 16. November 2014 eine Resolution verabschiedet, in welcher mit nachvollziehbarer Argumentation die Einstellung der Russland-Sanktionen gefordert wird.
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Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!
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Ihr Oeconomicus
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Quellen:
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Kieler-Minister-sieht-Schaeden-fuer-Wirtschaft-wegen-Russland-Krise
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article205336977/Russland-Sanktionen-fuehren-zu-Exportrueckgang-im-Norden.html
http://www.rtdeutsch.com/21043/headline/31-prozent-exporteinbruch-norddeutschland-leidet-massiv-an-den-auswirkungen-der-russlandsanktionen-2/
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article141396242/Kieler-Minister-sieht-Wirtschaftsschaeden-wegen-Russland-Krise.html
http://www.t-online.de/regionales/id_74114972/russland-krise-reinhard-meyer-sieht-wirtschaftsschaeden.html
http://www.ksta.de/newsticker/kieler-minister-sieht-wirtschaftsschaeden-wegen-russland-krise,15189532,30769462.html

Claas eröffnet im Oktober neue Landmaschinenfabrik in Russland

Claas eröffnet im Oktober neue Landmaschinenfabrik in Russland
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Der deutsche Landmaschinenbauer Claas baut für 120 Millionen Euro eine neue Fabrik in Russland. Die Produktionsstätte soll im Oktober in Krasnodar im Süden des Landes ihre Pforten öffnen, wie Ralf Bendisch, Generaldirektor von Claas Russland, am Freitag mitteilte.
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sputniknews
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Wintershall investiert 500 Mio. Euro in Russland

Wintershall investiert 500 Mio. Euro in Russland
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Die BASF-Gruppengesellschaft Wintershall will laut ihrem Vorstandschef Rainer Seele 2015 entsprechend der übernommenen Verpflichtungen 500 Millionen Euro in Projekte in Russland investieren.
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Die Übereinkunft im Bereich der Öl- und Gasförderung sei von langfristigem Charakter, sagte Seele am Freitag. Deshalb bleiben die Übereinkommen mit dem russischen Energiekonzern Gazprom in Bezug auf die Zusammenarbeit bei Projekten in Sibirien unveränderlich ungeachtet der Konjunktur.
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sputniknews
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Siemens wird in Russland weiter investieren

Siemens wird in Russland weiter investieren
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Der russische Markt braucht nach Ansicht von Dietrich Möller, Siemens-Chef in Russland, noch Jahre, um sich von der Krise zu erholen. Dennoch habe Siemens Russia nicht die Absicht, Investitionen im Land einzustellen, erklärte Möller am Freitag in Berlin auf einer Wirtschaftskonferenz.
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sputniknews
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Stada auf Talfahrt

Stada auf Talfahrt
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Der im MDax gelistete Pharmakonzern Stada hat offenbar mit schwächelndem Osteuropa-Geschäft (einschl. Russland) zu kämpfen, was den Konzerngewinn deutlich verhagelt. Die Rede ist von einem 47% Rückgang des Unternehmensgewinnes auf € 64,6 Mio.
An der Börse wurde diese Nachricht mit einem Kursverlust bis zu 7,4 % quittiert.
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N-TV

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Sanktionsbedingt befürchtet der DIHK weitere Milliardeneinbußen

Die deutsche Wirtschaft rechnet in diesem Jahr mit weiteren milliardenschweren Einbußen im Russland-Geschäft.
Die Exporte dürften um fast 15 Prozent oder knapp vier Milliarden Euro einbrechen, prognostiziert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

„Davon werden insbesondere Spitzenexportbranchen wie die Automobilindustrie oder der Maschinenbau betroffen sein“

sagte DIHK-Außenhandelschef Volker Treier.
Bereits 2014 waren die Ausfuhren um rund 20 Prozent gefallen.
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N-TV

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Opel macht Werk in St.Petersburg für zwei Monate dicht

Opel macht Werk in St.Petersburg zwei Monate dicht
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Angesichts der Absatzkrise am russischen Automarkt macht die Opel Group ihr größtes Werk in St. Petersburg für zwei Monate komplett dicht. Wie ein Unternehmens-Sprecher bestätigte, wird die Fahrzeugfertigung vom 23. März bis 15. Mai angehalten.
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Schon im vergangenen Jahr ist der Absatz der GM-Marken in Russland miserabel gelaufen. Während der Gesamtmarkt 2014 um 10,3 % abrutschte, rauschte Opel um 20,2 % in den Keller, der Absatz der Schwestermarke Chevrolet gar um 29,5 %. Im Gesamtjahr 2014 verkauften Opel, Chevrolet sowie Cadillac zusammen 189.484 Autos in Russland – ein Minus von 26,4 % im Vergleich zum Vorjahr.
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automobil-produktion.de
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